Rohstoffe: Rohöl uneinheitlich - Brent-WTI-Spread wächst rasant
(shareribs.com) New York 22.11.13 - Die Ölpreise zeigen sich heute uneinheitlich. Nach der gestrigen Aufholjagd geht es für WTI-Rohöl heute leicht nach unten, während Brent-Rohöl weitere Gewinne verzeichnet und über der Marke von 110 USD bleibt.
Getrieben wurden die Notierungen unter anderem von einem Bericht aus China. Dort ist eine Ölpipeline von Sinopec Corp in der östlichen Quingdao-Provinz explodiert, wobei 35 Menschen getötet wurden. Dies sorgte für Betriebsausfälle in einem der wichtigsten Ölhäfen der Volksrepublik. Während der Hafen selbst nicht direkt betroffen war, wurden Öltanker angewiesen, das Gebiet zu verlassen.
Derweil kommen die Atomverhandlungen zwischen Iran und UN-Sicherheitsrat nicht voran. Geplant war, Teheran zu Zugeständnissen beim Atomprogramm zu gewährleisten, im Gegenzug sollten die Sanktionen teils gelockert werden. Hier gab es nun aber keine Fortschritte und es sieht nicht so aus, als ob sich dies bald ändere. Der Mehrheitsführer im demokratisch geführten US-Senat hat sich gestern gar für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Teheran stark gemacht. Die bisherigen Sanktionen gegen den Iran haben rund 1,0 Mio. Barrel/Tag vom Markt genommen, was für einen konstant hohen Preis von Brent-Rohöl sorgt.
Der Preisunterschied zwischen WTI- und Brent-Rohöl liegt gegenwärtig wieder bei mehr als 15 USD, was auf die hohen US-Ölbestände und die geopolitischen Risiken bei Brent-Rohöl zurückzuführen ist. Das US-Energieministerium teilte am Mittwoch mit, dass die Ölbestände in der vergangenen Woche um 400.000 Barrel auf 388,5 Mio. Barrel gestiegen seien. Der Anstieg fiel damit geringer aus als erwartet wurde. Die Bestände von Benzin sanken um 0,3 Mio. Barrel und jene der Destillate sanken um 4,8 Mio. Barrel. Die US-Raffinerien laufen derzeit mit einer Auslastung von 88,6 Prozent, 15,4 Mio. Barrel werden täglich verarbeitet. Insgesamt wurden im Schnitt der vergangenen vier Wochen täglich Ölprodukte im Umfang von 20,3 Mio. Barrel/Tag nachgefragt, 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Weiterhin wird in China im kommenden Jahr ein Nachfrageanstieg bei Öl um 3,8 Prozent erwartet, was Analysten positiv aufnahmen. Ein Ökonom des chinesischen Ölproduzenten Sinopec geht von einem solchen Anstieg in den Jahren 2014 und 2015 aus.
Brent-Rohöl klettert heute um 0,2 Prozent auf 110,36 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,6 Prozent auf 94,73 USD/Barrel ab.
Geopolitische Risiken sind derzeit das Damoklesschwert der Ölförderung im Nahen Osten. Der syrische Bürgerkrieg, Spannungen im Süden und Norden des Irak, in Libyen und Iran verdeutlichen, wie fragil die Versorgungssicherheit ist. Unternehmen wie Westbridge Energy setzen dagegen auf die Produktion in stabilen Regionen, wie den USA oder auf Offshore-Förderung in Afrika. Gerade in den USA findet derzeit ein Ölboom statt, wie es ihn seit Jahrzehnten nicht gegeben hat und der auch in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen dürfte. Ausführliche Informationen zu Westbridge Energy finden Sie hier: http://goo.gl/iv7uA0
Hinweis gemäß § 34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland):
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile an Wertpapieren, welche im Rahmen dieser Publikation besprochen werden.
PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen entgeltlich entlohnt. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens und hat eventuell die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
Getrieben wurden die Notierungen unter anderem von einem Bericht aus China. Dort ist eine Ölpipeline von Sinopec Corp in der östlichen Quingdao-Provinz explodiert, wobei 35 Menschen getötet wurden. Dies sorgte für Betriebsausfälle in einem der wichtigsten Ölhäfen der Volksrepublik. Während der Hafen selbst nicht direkt betroffen war, wurden Öltanker angewiesen, das Gebiet zu verlassen.
Derweil kommen die Atomverhandlungen zwischen Iran und UN-Sicherheitsrat nicht voran. Geplant war, Teheran zu Zugeständnissen beim Atomprogramm zu gewährleisten, im Gegenzug sollten die Sanktionen teils gelockert werden. Hier gab es nun aber keine Fortschritte und es sieht nicht so aus, als ob sich dies bald ändere. Der Mehrheitsführer im demokratisch geführten US-Senat hat sich gestern gar für eine Verschärfung der Sanktionen gegen Teheran stark gemacht. Die bisherigen Sanktionen gegen den Iran haben rund 1,0 Mio. Barrel/Tag vom Markt genommen, was für einen konstant hohen Preis von Brent-Rohöl sorgt.
Der Preisunterschied zwischen WTI- und Brent-Rohöl liegt gegenwärtig wieder bei mehr als 15 USD, was auf die hohen US-Ölbestände und die geopolitischen Risiken bei Brent-Rohöl zurückzuführen ist. Das US-Energieministerium teilte am Mittwoch mit, dass die Ölbestände in der vergangenen Woche um 400.000 Barrel auf 388,5 Mio. Barrel gestiegen seien. Der Anstieg fiel damit geringer aus als erwartet wurde. Die Bestände von Benzin sanken um 0,3 Mio. Barrel und jene der Destillate sanken um 4,8 Mio. Barrel. Die US-Raffinerien laufen derzeit mit einer Auslastung von 88,6 Prozent, 15,4 Mio. Barrel werden täglich verarbeitet. Insgesamt wurden im Schnitt der vergangenen vier Wochen täglich Ölprodukte im Umfang von 20,3 Mio. Barrel/Tag nachgefragt, 7,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Weiterhin wird in China im kommenden Jahr ein Nachfrageanstieg bei Öl um 3,8 Prozent erwartet, was Analysten positiv aufnahmen. Ein Ökonom des chinesischen Ölproduzenten Sinopec geht von einem solchen Anstieg in den Jahren 2014 und 2015 aus.
Brent-Rohöl klettert heute um 0,2 Prozent auf 110,36 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,6 Prozent auf 94,73 USD/Barrel ab.
Geopolitische Risiken sind derzeit das Damoklesschwert der Ölförderung im Nahen Osten. Der syrische Bürgerkrieg, Spannungen im Süden und Norden des Irak, in Libyen und Iran verdeutlichen, wie fragil die Versorgungssicherheit ist. Unternehmen wie Westbridge Energy setzen dagegen auf die Produktion in stabilen Regionen, wie den USA oder auf Offshore-Förderung in Afrika. Gerade in den USA findet derzeit ein Ölboom statt, wie es ihn seit Jahrzehnten nicht gegeben hat und der auch in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen dürfte. Ausführliche Informationen zu Westbridge Energy finden Sie hier: http://goo.gl/iv7uA0
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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