Rohstoffe: Rohöl im Plus, Brent schließt über 50 USD
(shareribs.com) London 07.06.2016 - Die Ölpreise kletterten am Montag deutlich, gestützt vom schwächeren US-Dollar und zunehmenden Angebotssorgen. Unter anderem ist der Ausstoß in Nigeria erneut gesunken.
Der schwächere US-Dollar hat am Freitag und Montag die Rohstoffmärkte spürbar unterstützt. Auslöser der Abwertung des Greenback waren die Arbeitsmarktdaten für Mai, welche neue Stellen im Umfang von lediglich 38.000 auswiesen. Dies lag klar unter den Prognosen und schürte Spekulationen über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Bei einer Regen in Philadelphia hat Fed-Chefin Janet Yellen jedoch klar gemacht, dass die Entwicklung im Mai an der grundlegenden Notwendigkeit steigender Zinsen nichts ändere. Über mögliche Zeitpunkte für diese Schritte wurde jedoch auch weiterhin nichts gesagt.
Die Angebotslage bei Rohöl hat sich in den vergangenen Monaten deutlich geändert. Unerwartete Produktionsausfälle dürften das Angebot kurzfristig um vier Millionen Barrel reduziert haben. In Nigeria kam es erneut zu Angriffen auf die Pipeline-Infrastruktur, welche den Ausstoß um 170.000 Barrel reduziert hat. Insgesamt soll die Produktion in Nigeria um 500.000 Barrel gesunken sein.
In Frankreich hingegen könnte die Nachfrage nach Rohöl wieder zulegen, dort hat der Ölkonzern Total drei seiner fünf Raffinerien nach Streiks wieder in Betrieb genommen. Zudem konnte der Iran seine Produktion überraschend stark ausweiten. In den USA wurde die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um fünf auf 325 Anlagen ausgeweitet. Dies war erst der zweite Anstieg bei den Anlagen in diesem Jahr, dennoch wird dies mit Vorsicht betrachtet, da das Preisniveau von Rohöl für die Produzenten nun wieder deutlich attraktiver geworden ist.
In einem Interview mit Bloomberg Television sagte der Vorsitzende des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung in Abu Dhabi, Ali Majed Al Mansuri, dass der Überschuss von Rohöl auf 1,2 bis 1,5 Mio. Barrel gesunken sein dürfte. Der Rückgang des Überschusses verlief damit deutlich schneller als erwartet. Mansuri hält ein Niveau von 55 bis 60 USD/Barrel für Rohöl in diesem Jahr für möglich.
Brent-Rohöl kletterte um 1,8 Prozent auf 50,55 USD/Barrel. WTI-Rohöl kletterte um rund zwei Prozent auf 49,70 USD/Barrel.
Der schwächere US-Dollar hat am Freitag und Montag die Rohstoffmärkte spürbar unterstützt. Auslöser der Abwertung des Greenback waren die Arbeitsmarktdaten für Mai, welche neue Stellen im Umfang von lediglich 38.000 auswiesen. Dies lag klar unter den Prognosen und schürte Spekulationen über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Bei einer Regen in Philadelphia hat Fed-Chefin Janet Yellen jedoch klar gemacht, dass die Entwicklung im Mai an der grundlegenden Notwendigkeit steigender Zinsen nichts ändere. Über mögliche Zeitpunkte für diese Schritte wurde jedoch auch weiterhin nichts gesagt.
Die Angebotslage bei Rohöl hat sich in den vergangenen Monaten deutlich geändert. Unerwartete Produktionsausfälle dürften das Angebot kurzfristig um vier Millionen Barrel reduziert haben. In Nigeria kam es erneut zu Angriffen auf die Pipeline-Infrastruktur, welche den Ausstoß um 170.000 Barrel reduziert hat. Insgesamt soll die Produktion in Nigeria um 500.000 Barrel gesunken sein.
In Frankreich hingegen könnte die Nachfrage nach Rohöl wieder zulegen, dort hat der Ölkonzern Total drei seiner fünf Raffinerien nach Streiks wieder in Betrieb genommen. Zudem konnte der Iran seine Produktion überraschend stark ausweiten. In den USA wurde die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um fünf auf 325 Anlagen ausgeweitet. Dies war erst der zweite Anstieg bei den Anlagen in diesem Jahr, dennoch wird dies mit Vorsicht betrachtet, da das Preisniveau von Rohöl für die Produzenten nun wieder deutlich attraktiver geworden ist.
In einem Interview mit Bloomberg Television sagte der Vorsitzende des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung in Abu Dhabi, Ali Majed Al Mansuri, dass der Überschuss von Rohöl auf 1,2 bis 1,5 Mio. Barrel gesunken sein dürfte. Der Rückgang des Überschusses verlief damit deutlich schneller als erwartet. Mansuri hält ein Niveau von 55 bis 60 USD/Barrel für Rohöl in diesem Jahr für möglich.
Brent-Rohöl kletterte um 1,8 Prozent auf 50,55 USD/Barrel. WTI-Rohöl kletterte um rund zwei Prozent auf 49,70 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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