Rohstoffe: OPEC+ zeigen USA kalte Schulter - Ölpreise steigen
(shareribs.com) London 25.09.2018 - Die Ölpreise bewegen sich weiter nach oben, Brent-Rohöl kostet mittlerweile so viel, wie seit vier Jahren nicht mehr. Die Pläne der US-Administration, die OPEC zu einer höheren Förderung zu drängen sind nicht aufgegangen.
Im Vorfeld der US-Sanktionen gegen den Iran hat US-Präsident Trump die OPEC aufgerufen, die Förderung hochzufahren, um zu hohe Ölpreise zu verhindern. US-Energieminister Rick Perry hatte sich dazu mit Vertretern beider Länder getroffen. In der vergangenen Woche verwies Trump dann auf die USA als Schutzmacht der Länder des Nahen Ostens, weshalb es nur fair sei, wenn diese die Produktion ausweiteten. Der Iran hat die Kommentare aus Washington zum Anlass genommen, Russland und Saudi-Arabien als Marionetten Washingtons zu diffamieren.
Beim Treffen der OPEC mit denjenigen Produzenten, die die Vereinbarung zur Senkung der Förderung unterzeichnet hatten, auch bezeichnet aus OPEC+, am Wochenende in Algiers gab es dann aber keine Zugeständnisse in Richtung der USA. Die Fördermengen sollen unverändert bleiben, was bedeutet, dass es zu Engpässen kommen könnte, wenn die Sanktionen gegen den Iran Anfang November einsetzen.
Abseits dessen ist für viele Marktteilnehmer aber auch klar, dass die Reservekapazitäten der OPEC beschränkt sind. Laut IEA sollen diese bei rund 2,5 Mio. Barrel pro Tag liegen, wobei unsicher ist, wie schnell die Anlagen in Betrieb genommen werden könnten.
In der vergangenen Woche berichtete derweil Bloomberg, unter Berufung auf Vertreter der russischen Regierung, dass die Förderung zuletzt auf ein post-sowjetisches Hoch von 11,29 bis 11,36 Mio. Barrel pro Tag gestiegen sei. Dies wäre das höchste Niveau seit Oktober 2016, womit Russland de facto mehr Rohöl fördern würde, als vor Unterzeichnung des Förderabkommens mit der OPEC.
Die Marktteilnehmer haben dies zur Kenntnis genommen, angesichts der hohen Nachfrage rückt dies aber in den Hintergrund.
Am Abend sind in den USA die jüngsten Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,9 Prozent auf 81,95 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,6 Prozent auf 72,49 USD/Barrel nach oben.
Im Vorfeld der US-Sanktionen gegen den Iran hat US-Präsident Trump die OPEC aufgerufen, die Förderung hochzufahren, um zu hohe Ölpreise zu verhindern. US-Energieminister Rick Perry hatte sich dazu mit Vertretern beider Länder getroffen. In der vergangenen Woche verwies Trump dann auf die USA als Schutzmacht der Länder des Nahen Ostens, weshalb es nur fair sei, wenn diese die Produktion ausweiteten. Der Iran hat die Kommentare aus Washington zum Anlass genommen, Russland und Saudi-Arabien als Marionetten Washingtons zu diffamieren.
Beim Treffen der OPEC mit denjenigen Produzenten, die die Vereinbarung zur Senkung der Förderung unterzeichnet hatten, auch bezeichnet aus OPEC+, am Wochenende in Algiers gab es dann aber keine Zugeständnisse in Richtung der USA. Die Fördermengen sollen unverändert bleiben, was bedeutet, dass es zu Engpässen kommen könnte, wenn die Sanktionen gegen den Iran Anfang November einsetzen.
Abseits dessen ist für viele Marktteilnehmer aber auch klar, dass die Reservekapazitäten der OPEC beschränkt sind. Laut IEA sollen diese bei rund 2,5 Mio. Barrel pro Tag liegen, wobei unsicher ist, wie schnell die Anlagen in Betrieb genommen werden könnten.
In der vergangenen Woche berichtete derweil Bloomberg, unter Berufung auf Vertreter der russischen Regierung, dass die Förderung zuletzt auf ein post-sowjetisches Hoch von 11,29 bis 11,36 Mio. Barrel pro Tag gestiegen sei. Dies wäre das höchste Niveau seit Oktober 2016, womit Russland de facto mehr Rohöl fördern würde, als vor Unterzeichnung des Förderabkommens mit der OPEC.
Die Marktteilnehmer haben dies zur Kenntnis genommen, angesichts der hohen Nachfrage rückt dies aber in den Hintergrund.
Am Abend sind in den USA die jüngsten Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,9 Prozent auf 81,95 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,6 Prozent auf 72,49 USD/Barrel nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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