Rohstoffe: Ölpreise zum Handelsauftakt uneinheitlich
(shareribs.com) London 02.02.12 - Die Ölpreise zeigen sich zum Handelsstart am Donnerstag uneinheitlich. Dabei stehen die Notierungen zwischen dem potentiellen Ausbleiben von Öllieferungen des Irans einerseits, sowie dem massiven Lageraufbau in den USA, zusammen mit einem Rückgang bei der Benzinnachfrage andererseits. Der schwächere US-Dollar begrenzt dabei die Abwärtsbewegung von WTI-Rohöl.
Derzeit offen ist, wie die Marktteilnehmer die geringere Nachfrage von Benzin interpretieren. Gewöhnlich geht dies einher mit einer rückläufigen wirtschaftlichen Aktivität. Dies ist derzeit jedoch nachweislich nicht der Fall, wie die jüngsten Daten des Institute for Supply Management zeigen. Vielmehr dürfte es die Erneuerung der Fahrzeugflotte in den USA sein, deren geringerer durchschnittlicher Verbrauch die Nachfrage drückt. Darüber hinaus befinden sich die Benzinpreise in den USA weiterhin auf einem ungewöhnlich hohen Niveau, was zusätzlich die Nachfrage belastet.
Der Streit der westlichen Staatengemeinschaft mit dem Iran über das Atomprogramm Teherans ist ein weiterer Faktor, den die Investoren auf dem Schirm haben. Dabei dürfte das Mullah-Regime der EU, welche die Ölimporte aus dem Iran ab Juli stoppen will, zuvorkommen und am Freitag einen Exportstopp nach Europa verhängen. Weiterhin merken Analysten an, dass es genügend andere Kunden für iranisches Öl gibt, die sich bisher nicht an den Embargo-Ambitionen des Westens, angeführt von den USA, beteiligen.
Im Raum steht dabei auch weiterhin die Sperrung der Straße von Hormus, der wichtigsten maritimen Öltransportroute. Dies könnte kurzfristige Schockwellen auslösen, da eine Ausweichmöglichkeit, namentlich eine im Bau befindliche Pipeline, erst im Sommer betriebsbereit ist. Hinzu kommt hier das damit rasant wachsende Risiko einer militärischen Eskalation, die derzeit offenbar zwar durchführbar, gleichzeitig aber wenig wahrscheinlich sein dürfte.
Ein weiterer Preistreiber für Brent-Rohöl dürfte darüber hinaus Nigeria sein. Dort wurden in der Vergangenheit Angriffe auf Pipelines und Förderanlagen durchgeführt. Analysten gehen davon aus, dass wachsende politische Probleme in dem afrikanischen Land den Preis für Brent-Rohöl weiter steigen lassen könnten und den Spread zwischen WTI- und Brent-Rohöl auf 15 USD treiben könnten.
Brent-Rohöl steigt aktuell um 0,3 Prozent auf 111,89 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 97,48 USD/Barrel ab.
Derzeit offen ist, wie die Marktteilnehmer die geringere Nachfrage von Benzin interpretieren. Gewöhnlich geht dies einher mit einer rückläufigen wirtschaftlichen Aktivität. Dies ist derzeit jedoch nachweislich nicht der Fall, wie die jüngsten Daten des Institute for Supply Management zeigen. Vielmehr dürfte es die Erneuerung der Fahrzeugflotte in den USA sein, deren geringerer durchschnittlicher Verbrauch die Nachfrage drückt. Darüber hinaus befinden sich die Benzinpreise in den USA weiterhin auf einem ungewöhnlich hohen Niveau, was zusätzlich die Nachfrage belastet.
Der Streit der westlichen Staatengemeinschaft mit dem Iran über das Atomprogramm Teherans ist ein weiterer Faktor, den die Investoren auf dem Schirm haben. Dabei dürfte das Mullah-Regime der EU, welche die Ölimporte aus dem Iran ab Juli stoppen will, zuvorkommen und am Freitag einen Exportstopp nach Europa verhängen. Weiterhin merken Analysten an, dass es genügend andere Kunden für iranisches Öl gibt, die sich bisher nicht an den Embargo-Ambitionen des Westens, angeführt von den USA, beteiligen.
Im Raum steht dabei auch weiterhin die Sperrung der Straße von Hormus, der wichtigsten maritimen Öltransportroute. Dies könnte kurzfristige Schockwellen auslösen, da eine Ausweichmöglichkeit, namentlich eine im Bau befindliche Pipeline, erst im Sommer betriebsbereit ist. Hinzu kommt hier das damit rasant wachsende Risiko einer militärischen Eskalation, die derzeit offenbar zwar durchführbar, gleichzeitig aber wenig wahrscheinlich sein dürfte.
Ein weiterer Preistreiber für Brent-Rohöl dürfte darüber hinaus Nigeria sein. Dort wurden in der Vergangenheit Angriffe auf Pipelines und Förderanlagen durchgeführt. Analysten gehen davon aus, dass wachsende politische Probleme in dem afrikanischen Land den Preis für Brent-Rohöl weiter steigen lassen könnten und den Spread zwischen WTI- und Brent-Rohöl auf 15 USD treiben könnten.
Brent-Rohöl steigt aktuell um 0,3 Prozent auf 111,89 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 97,48 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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