Rohstoffe: Ölpreise ziehen wieder an
(shareribs.com) London 17.09.2018 - Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenauftakt fester. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich wieder auf die kommenden US-Sanktionen gegen den Iran, während die Nachfragesorgen in den Hintergrund geraten.
In der vergangenen Woche warnte die Internationale Energieagentur vor den Risiken, die hinsichtlich der globalen Rohölnachfrage zugenommen hätten. Die Nachfrage sei zwar zuletzt auf einem sehr hohen Niveau, mit dem US-Handelsstreit wachsen aber die Risiken für die globale Konjunktur und damit auch die Rohölnachfrage. Die OPEC hat aus denselben Gründen ihre Prognosen für das Nachfragewachstum gesenkt.
Die Marktteilnehmer schauen gegenwärtig auf die im November erwarteten US-Sanktionen gegen den iranischen Rohölsektor. Die Schätzungen darüber, welche Wirkungen die Sanktionen auf den iranischen Ölexport haben, gehen auseinander. Klar ist, dass die iranischen Lieferungen bereits im August beeinträchtigt wurden. Laut Jefferies waren diese in der ersten Augusthälfte bereits um 700.000 Barrel pro Tag zurückgegangen. Bei der Bank of America Merrill Lynch wurde mitgeteilt, dass die iranischen Exporte in den vergangenen drei Monaten um 580.000 Barrel pro Tag gesunken sei.
In der letzten Woche traf sich der US-Energieminister Rick Perry mit Vertretern Russlands und Saudi-Arabiens. Bei den Gesprächen ging es auch um die Fördermengen und die Bereitschaft beider Länder, Ausfälle durch die Sanktionen zu kompensieren. Zu einer festen Vereinbarung kam es dabei nicht, Perry sagte aber gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass er keine Preissprünge erwarte. Aus dem Iran kam derweil Kritik. Russland und Saudi-Arabien hätten den Ölmarkt zur Geisel genommen. Die OPEC verkomme zu einem Werkzeug der USA.
Derweil hat der US-Handelsstreit mit China eine neue Dimension erreicht. Noch am Montag erwartet man die Bekanntgabe von Importzöllen auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD. Einige Medien berichteten, dass diese aber 10 Prozent und nicht bei 25 Prozent liegen sollen.
In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um sieben auf 867 Anlagen gesteigert worden, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,8 Prozent auf 78,71 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,6 Prozent auf 69,37 USD/Barrel nach oben.
In der vergangenen Woche warnte die Internationale Energieagentur vor den Risiken, die hinsichtlich der globalen Rohölnachfrage zugenommen hätten. Die Nachfrage sei zwar zuletzt auf einem sehr hohen Niveau, mit dem US-Handelsstreit wachsen aber die Risiken für die globale Konjunktur und damit auch die Rohölnachfrage. Die OPEC hat aus denselben Gründen ihre Prognosen für das Nachfragewachstum gesenkt.
Die Marktteilnehmer schauen gegenwärtig auf die im November erwarteten US-Sanktionen gegen den iranischen Rohölsektor. Die Schätzungen darüber, welche Wirkungen die Sanktionen auf den iranischen Ölexport haben, gehen auseinander. Klar ist, dass die iranischen Lieferungen bereits im August beeinträchtigt wurden. Laut Jefferies waren diese in der ersten Augusthälfte bereits um 700.000 Barrel pro Tag zurückgegangen. Bei der Bank of America Merrill Lynch wurde mitgeteilt, dass die iranischen Exporte in den vergangenen drei Monaten um 580.000 Barrel pro Tag gesunken sei.
In der letzten Woche traf sich der US-Energieminister Rick Perry mit Vertretern Russlands und Saudi-Arabiens. Bei den Gesprächen ging es auch um die Fördermengen und die Bereitschaft beider Länder, Ausfälle durch die Sanktionen zu kompensieren. Zu einer festen Vereinbarung kam es dabei nicht, Perry sagte aber gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass er keine Preissprünge erwarte. Aus dem Iran kam derweil Kritik. Russland und Saudi-Arabien hätten den Ölmarkt zur Geisel genommen. Die OPEC verkomme zu einem Werkzeug der USA.
Derweil hat der US-Handelsstreit mit China eine neue Dimension erreicht. Noch am Montag erwartet man die Bekanntgabe von Importzöllen auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD. Einige Medien berichteten, dass diese aber 10 Prozent und nicht bei 25 Prozent liegen sollen.
In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um sieben auf 867 Anlagen gesteigert worden, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,8 Prozent auf 78,71 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,6 Prozent auf 69,37 USD/Barrel nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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