(shareribs.com) New York 21.11.13 - Die Ölpreise bewegen sich am Donnerstag deutlich nach oben. Die guten US-Arbeitsmarktdaten und Mörsereinschläge in Saudi Arabien treiben die Preise nach oben. Mit dem Iran wird es so schnell kein neues Abkommen zum Atomprogramm des Landes geben.

Die jüngsten Konjunkturdaten aus China sorgten heute für einige Ernüchterung. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex von HSBC/Markit für den Monat November sank um 0,5 auf 50,4 Punkte. Damit wird zwar weiterhin eine Expansion der Wirtschaftsleistung angedeutet, die Geschwindigkeit dessen hat sich zuletzt aber wieder verringert. Bis ins kommende Jahr hinein erwartet unter anderem Hao Zhou von der ANZ eine Verlangsamung der Konjunktur, ausgelöst von den Reformen, die längerfristig aber stärkere Wachstumsraten mit sich bringen dürften.

In den USA ist die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche um 21.000 auf 323.000 gesunken, der Markit-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe stieg um 2,5 auf 54,3 Punkte, während der vielbeachtete Philly Fed-Index im November von19,8 auf 6,5 Punkte sank. Die Markit-Einkaufsmanagerindizes für Europa vielen dagegen schwach aus. Der Index für das produzierende Gewerbe stieg um 0,2 auf 51,5 Punkte, in Frankreich rutschte der Index wieder ab und in Deutschland zeigte sich eine leichte Verbesserung.

Bei den Verhandlungen um das iranische Atomprogramm, welche derzeit zwischen UN-Sicherheitsrat und dem Iran in Genf geführt werden, gibt es derzeit wenig Neues. Frankreich beharrt auf einer harten Haltung gegen Teheran und die USA gehen davon aus, dass es sehr schwer wird, einen Durchbruch zu erreichen, man habe sich aber auf vertrauensbildende Maßnahmen verabreden können.

In Saudi Arabien wurde heute über den Einschlag von sechs Mörsergranaten nahe der Hafenstadt Hafr Al-Baten berichtet. Zwar wurde hier niemand verletzt und es wurden keine Schäden registriert, die Tatsache, dass sich eine kleine irakische Miliz namens Mukhtar-Armee zu dem Anschlag bekannt hat, verdeutlicht die angespannte Lage in der Region. Ziel des Angriffs sei es gewesen, so ein Kommandant der Miliz gegenüber Reuters, Saudi Arabien klar zu machen, sich aus den inneren Angelegenheiten des Irak herauszuhalten. Saudi Arabien ist der wichtigste Ölproduzent der OPEC.

Brent-Rohöl klettert heute um 1,5 Prozent auf 109,46 USD, WTI-Rohöl steigt um 1,8 Prozent auf 95,37 USD/Barrel.

Die Spannungen im Nahen Osten, der wichtigsten Ölförderregion der Welt, zeigen erneut, wie fragil das globale System ist. Technologische Fortschritte bei Fördermethoden haben es möglich gemacht, dass Ölvorkommen, die vor wenigen Jahren noch nicht als profitabel galten, werden heute vor allem in den USA massiv ausgebeutet. Im Süden der USA ist Westbridge Energy dabei, eine Kooperation mit Black Pearl Holdings zu etablieren, was dem Westbridge die Möglichkeit gibt, sich an zukünftigen Projekten mit 50 Prozent zu beteiligen. Bereits heute ist Westbridge zu 31 Prozent am Bivens-Ölfeld in Louisiana beteiligt, welches sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Neale-Ölfeld befindet, aus dem bereits mehr als 20 Mio. Barrel Öl gefördert wurden. Weitere Informationen zu Westbridge Energy finden Sie hier: http://goo.gl/iv7uA0

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