Rohstoffe: Ölpreise wieder tiefrot
(shareribs.com) London 07.07.17 - Die Ölpreise bewegen sich am Mittag abwärts, belastet vom jüngsten Produktionsanstieg in den USA. Weiterhin bleiben die globalen Rohölbestände auf hohem Niveau und Analysten sehen kaum Chancen, diese zu senken.
WTI-Rohöl rutscht heute wieder unter die Marke von 45 USD und macht die Kursgewinne der vergangenen Woche zunichte. Während die jüngsten Daten zu den Rohölbeständen in den USA einen klaren Rückgang zeigten, die Bestände liegen nun auf dem geringsten Niveau seit Januar, ist der Ausstoß in den USA in der vergangenen Woche wieder gestiegen.
Die Kurserholung von WTI und Brent wurde zuvor unterstützt von den Berichten über eine Reduktion der Förderung in den USA. Über die Gründe wurde spekuliert, manche Analysten sahen eine Reaktion auf das zurückgekommene Preisniveau, andere eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund eines Tropensturms im Golf von Mexiko. Laut US-Energieministerium ist die Produktion in der vergangenen Woche wieder um ein Prozent auf 9,34 Mio. Barrel/Tag gestiegen. Dies lässt darauf schließen, dass es tatsächlich nur eine vorübergehende Korrektur war.
Die Unternehmen in den USA verfügen weiterhin über ausreichend finanzielle Mittel, um die Förderung trotz geringer Preise auf hohem Niveau zu halten. Dies sorgt auch in der Branche für Unzufriedenheit. Laut Dealogic sammelten Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte allein mit der Ausgabe neuer Aktien 34 Mrd. USD ein. Das Wall Street Journal berichtet zudem, dass die Vergütung der Unternehmen auf Produktions- und Reservensteigerung ausgelegt ist, nicht um Gewinne zu erwirtschaften. Einem Analysten von Tudor Pickering Holt & Co zufolge sei deshalb mit einer Fortsetzung der bisherigen Muster zu erwarten.
Weitere Faktoren, welche den Ölpreis wieder unter Druck setzen sind die Produktionssteigerungen der OPEC, die den Ausstoß im Juni auf ein Jahreshoch steigen ließen. Russland teilte zudem mit, weitere Produktionskürzungen nicht mittragen zu wollen, auch wenn dies bislang nicht diskutiert wurde.
Analysten von Morgan Stanley sehen in einem solchen Schritt aber die einige Möglichkeit, den Druck von den Ölpreisen zu nehmen. In einem Bericht der Bank wurde gestern mitgeteilt, dass eine Verlängerung der Förderkürzung der OPEC bis Ende 2018 erforderlich sei. Zudem müsste der Ausstoß um weitere 200.000 bis 300.000 Barrel/Tag reduziert werden. Dies sei aber unwahrscheinlich. Es sei nun an den US-Produzenten, mit Förderkürzungen den Preis zu stützen. Um im kommenden Jahr einen ausgeglichenen Markt zu erreichen, sei es erforderlich, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen um rund 150 Einheiten sinken müsste.
Aufgrund der Aussichten für die Entwicklung des Ölmarktes haben die Analysten die Prognosen für WTI und Brent erneut reduziert. In der zweiten Jahreshälfte 2017 geht man von 48,000 USD/Barrel bei WTI und 50,50 USD bei Brent aus. Bislang waren es 55,00 USD bzw. 57,50 USD. Im ersten Halbjahr 2018 werden 50,00 USD bei WTI und 52,50 USD bei Brent erwartet.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 2,7 Prozent auf 46,79 USD, für WTI-Rohöl geht es um 2,9 Prozent auf 44,22 USD/Barrel abwärts.
WTI-Rohöl rutscht heute wieder unter die Marke von 45 USD und macht die Kursgewinne der vergangenen Woche zunichte. Während die jüngsten Daten zu den Rohölbeständen in den USA einen klaren Rückgang zeigten, die Bestände liegen nun auf dem geringsten Niveau seit Januar, ist der Ausstoß in den USA in der vergangenen Woche wieder gestiegen.
Die Kurserholung von WTI und Brent wurde zuvor unterstützt von den Berichten über eine Reduktion der Förderung in den USA. Über die Gründe wurde spekuliert, manche Analysten sahen eine Reaktion auf das zurückgekommene Preisniveau, andere eine Vorsichtsmaßnahme aufgrund eines Tropensturms im Golf von Mexiko. Laut US-Energieministerium ist die Produktion in der vergangenen Woche wieder um ein Prozent auf 9,34 Mio. Barrel/Tag gestiegen. Dies lässt darauf schließen, dass es tatsächlich nur eine vorübergehende Korrektur war.
Die Unternehmen in den USA verfügen weiterhin über ausreichend finanzielle Mittel, um die Förderung trotz geringer Preise auf hohem Niveau zu halten. Dies sorgt auch in der Branche für Unzufriedenheit. Laut Dealogic sammelten Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte allein mit der Ausgabe neuer Aktien 34 Mrd. USD ein. Das Wall Street Journal berichtet zudem, dass die Vergütung der Unternehmen auf Produktions- und Reservensteigerung ausgelegt ist, nicht um Gewinne zu erwirtschaften. Einem Analysten von Tudor Pickering Holt & Co zufolge sei deshalb mit einer Fortsetzung der bisherigen Muster zu erwarten.
Weitere Faktoren, welche den Ölpreis wieder unter Druck setzen sind die Produktionssteigerungen der OPEC, die den Ausstoß im Juni auf ein Jahreshoch steigen ließen. Russland teilte zudem mit, weitere Produktionskürzungen nicht mittragen zu wollen, auch wenn dies bislang nicht diskutiert wurde.
Analysten von Morgan Stanley sehen in einem solchen Schritt aber die einige Möglichkeit, den Druck von den Ölpreisen zu nehmen. In einem Bericht der Bank wurde gestern mitgeteilt, dass eine Verlängerung der Förderkürzung der OPEC bis Ende 2018 erforderlich sei. Zudem müsste der Ausstoß um weitere 200.000 bis 300.000 Barrel/Tag reduziert werden. Dies sei aber unwahrscheinlich. Es sei nun an den US-Produzenten, mit Förderkürzungen den Preis zu stützen. Um im kommenden Jahr einen ausgeglichenen Markt zu erreichen, sei es erforderlich, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen um rund 150 Einheiten sinken müsste.
Aufgrund der Aussichten für die Entwicklung des Ölmarktes haben die Analysten die Prognosen für WTI und Brent erneut reduziert. In der zweiten Jahreshälfte 2017 geht man von 48,000 USD/Barrel bei WTI und 50,50 USD bei Brent aus. Bislang waren es 55,00 USD bzw. 57,50 USD. Im ersten Halbjahr 2018 werden 50,00 USD bei WTI und 52,50 USD bei Brent erwartet.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 2,7 Prozent auf 46,79 USD, für WTI-Rohöl geht es um 2,9 Prozent auf 44,22 USD/Barrel abwärts.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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