Rohstoffe: Ölpreise verlieren, US-Bestände klettern
(shareribs.com) New York 08.07.15 - Die Ölpreise bewegen sich heute erneut nach unten. Der jüngste Anstieg der Rohölbestände in den USA sorgt für Kursverluste, WTI-Rohöl rutscht um drei Prozent ab. China und Griechenland belasten zusätzlich.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen und setzen damit die Ölpreise unter Druck. Die Rohölbestände stiegen in der Woche bis zum 3. Juli um 400.000 Barrel auf 465,8 Mio. Barrel, womit die Bestände auf dem höchsten Niveau seit 80 Jahren bleiben. Die Bestände von Benzin stiegen um 1,2 Mio. Barrel und bei den Destillaten war ein Anstieg um 1,6 Mio. Barrel zu beobachten. Die US-Raffinerien haben in der vergangenen Woche täglich 16,6 Mio. Barrel Rohöl verarbeitet, 65.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,9 Mio. Barrel und damit um 4,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Zu den belastenden Faktoren bei Rohöl gehören weiterhin die Krise in Europa, welche für extrem große Verunsicherung bei den Marktteilnehmern sorgt. Bis Sonntag hat sich Europa nun offenbar Zeit gegeben, über die eigene Zukunft zu entscheiden. Wesentlichen Anteil daran hat Griechenland, das nun ein drittes Finanzierungspaket beim ESM beantragt hat. Weiterhin belastet die Konjunkturschwäche in China die Stimmung. Der wichtige chinesische Leitindex ist heute erneut um mehr als fünf Prozent abgesackt, obwohl am Wochenende Stützungskäufe angekündigt wurden.
Darüber hinaus rechnen die Marktteilnehmer mit einer Einigung bei den iranischen Atomverhandlungen. Diese wurden nochmals verlängert, da sich die Fronten offenbar nochmals verschärft haben. Es wird dennoch erwartet, dass es zu einer Einigung kommt. Dies dürfte auch dazu führen, dass noch mehr Rohöl auf den Markt kommt, da der Iran bereits ankündigte, seinen Export hochfahren zu wollen.
Das US-Energieministerium hat gestern seinen Short-Term Energy Outlook veröffentlicht. Die EIA teilte darin mit, dass man den durchschnittlichen Preis für Brent-Rohöl in diesem Jahr bei 60 USD/Barrel sieht, 67,00 USD/Barrel dürften es im kommenden Jahr sein. Für WTI-Rohöl werden durchschnittlich 55,00 USD bzw. 62,00 USD/Barrel erwartet.
Weiterhin teilte die EIA mit, dass die US-Rohölproduktion im Mai um 50.000 Barrel gegenüber April gesunken sein dürfte. Bis Anfang 2016 erwartet man nun einen leichten Rückgang der Produktion, welche ab dann wieder steigen soll. Für das Jahr 2015 wird eine durchschnittliche Förderung von 9,5 Mio. Barrel/Tag erwartet, 9,3 Mio. Barrel/Tag sollen es im kommenden Jahr werden.
Das Fass Brent-Rohöl verliert aktuell 1,7 Prozent auf 56,87 USD, WTI-Rohöl verliert 3,2 Prozent auf 51,25 USD/Barrel.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen und setzen damit die Ölpreise unter Druck. Die Rohölbestände stiegen in der Woche bis zum 3. Juli um 400.000 Barrel auf 465,8 Mio. Barrel, womit die Bestände auf dem höchsten Niveau seit 80 Jahren bleiben. Die Bestände von Benzin stiegen um 1,2 Mio. Barrel und bei den Destillaten war ein Anstieg um 1,6 Mio. Barrel zu beobachten. Die US-Raffinerien haben in der vergangenen Woche täglich 16,6 Mio. Barrel Rohöl verarbeitet, 65.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,9 Mio. Barrel und damit um 4,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Zu den belastenden Faktoren bei Rohöl gehören weiterhin die Krise in Europa, welche für extrem große Verunsicherung bei den Marktteilnehmern sorgt. Bis Sonntag hat sich Europa nun offenbar Zeit gegeben, über die eigene Zukunft zu entscheiden. Wesentlichen Anteil daran hat Griechenland, das nun ein drittes Finanzierungspaket beim ESM beantragt hat. Weiterhin belastet die Konjunkturschwäche in China die Stimmung. Der wichtige chinesische Leitindex ist heute erneut um mehr als fünf Prozent abgesackt, obwohl am Wochenende Stützungskäufe angekündigt wurden.
Darüber hinaus rechnen die Marktteilnehmer mit einer Einigung bei den iranischen Atomverhandlungen. Diese wurden nochmals verlängert, da sich die Fronten offenbar nochmals verschärft haben. Es wird dennoch erwartet, dass es zu einer Einigung kommt. Dies dürfte auch dazu führen, dass noch mehr Rohöl auf den Markt kommt, da der Iran bereits ankündigte, seinen Export hochfahren zu wollen.
Das US-Energieministerium hat gestern seinen Short-Term Energy Outlook veröffentlicht. Die EIA teilte darin mit, dass man den durchschnittlichen Preis für Brent-Rohöl in diesem Jahr bei 60 USD/Barrel sieht, 67,00 USD/Barrel dürften es im kommenden Jahr sein. Für WTI-Rohöl werden durchschnittlich 55,00 USD bzw. 62,00 USD/Barrel erwartet.
Weiterhin teilte die EIA mit, dass die US-Rohölproduktion im Mai um 50.000 Barrel gegenüber April gesunken sein dürfte. Bis Anfang 2016 erwartet man nun einen leichten Rückgang der Produktion, welche ab dann wieder steigen soll. Für das Jahr 2015 wird eine durchschnittliche Förderung von 9,5 Mio. Barrel/Tag erwartet, 9,3 Mio. Barrel/Tag sollen es im kommenden Jahr werden.
Das Fass Brent-Rohöl verliert aktuell 1,7 Prozent auf 56,87 USD, WTI-Rohöl verliert 3,2 Prozent auf 51,25 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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