Rohstoffe: Ölpreise unter Druck - OPEC und China belasten
(shareribs.com) New York 13.05.13 - Die Ölpreise liegen zum Wochenauftakt unter Druck. Das hohe Angebot und die geringere Nachfrage belasten die Notierungen. In dieser Woche wird eine Reihe von Daten in den USA veröffentlicht, die Auskunft über die Konjunktur geben sollten.
Die Händler haben ihr Augenmerk heute auf die Nachfrage in China gerichtet. Diese lag im März bei 9,66 Mio. Barrel/Tag und damit auf dem geringsten Niveau seit August 2012, wie das chinesische Statistikbüro mitteilte. Während die meisten Beobachter einen Anstieg der Nachfrage in China erwarten, sind die April-Daten ein nicht zu vernachlässigender Stimmungsdämpfer. Hinzu kommt, dass die OPEC die Ölproduktion im April auf ein 5-Monatshoch gesteigert hat, womit der Markt aktuell ein Überangebot aufweisen dürfte.
In China wurden heute weitere Daten zur Industrieproduktion, dem Einzelhandelsumsatz und den Investitionen veröffentlicht. Diese fielen nicht schlecht aus, waren aber deutlich weniger positiv als erwartet. Somit gibt es einige negative Faktoren für den Ölpreis. In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im April überraschend um 0,1 Prozent gestiegen. Dies wurde zwar positiv aufgenommen, kann aber weder an den Aktien- noch an den Rohstoffmärkten für eine Erholung sorgen. In dieser Woche stehen eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten für die USA aber auch die EU an. Am Dienstag wird der ZEW-Index für Europa und Deutschland veröffentlicht, hier wird jeweils eine Verbesserung erwartet. Am Mittwoch werden die BIP-Daten für die EU erwartet, insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,9 Prozent geschrumpft sein. In den USA sind die Daten zur Industrieproduktion und Inflation fällig, ebenfalls werden neue Daten zum US-Häusermarkt veröffentlicht und am Freitag ist das Verbrauchervertrauen fällig.
Die Analysten von Morgan Stanley teilten derweil mit, dass der Spread zwischen WTI-Rohöl und Brent wieder leicht steigen dürfte, da in den USA mit einem Anstieg der Bestände gerechnet wird. Der Spread betrug Anfang Februar 23,44 USD und ist seitdem um 70 Prozent zurückgegangen. Auf der Angebotsseite gibt es derweil einige Faktoren, die den Ölpreis stützen. So wurde berichtet, dass eine militante Gruppe die Irak-Türkei-Pipeline beschädigt haben soll. Dies ist der zweite Angriff auf die Pipeline binnen einer Woche.
Die Verbesserung der Konjunktur in den USA wird auch als Anlass genommen, über einen Rückzug aus der extrem lockeren Geldpolitik nachzudenken. Das Wall Street Journal berichtete, dass das Fed einen Plan entworfen habe, wie man die 85 Mrd. USD monatlichen Anleihekäufe zurückfahren kann. Fraglich ist derweil, wie sich dies auf die US-Konjunktur auswirken wird. Generell steht aber zu erwarten, dass der US-Dollar von diesem Schritt profitieren sollte, dass die Preise für in US-Dollar gehandelte Rohstoffe belasten könnte. Der US-Dollar Index steigt heute um 0,2 Prozent auf 83,25. Gegenüber dem Euro notiert der US-Dollar aktuell bei 1,2968.
Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 1,3 Prozent auf 102,50 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,3 Prozent auf 94,75 USD/Barrel.
Anzeige
Die Ölpreise stehen derzeit unter dem Eindruck eines festen US-Dollars, während das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ebenfalls belastet. Die Aussichten für die globale Konjunktur sind derzeit durchwachsen, was viele Zentralbanken animiert hat, die Lockerungsmaßnahmen auszuweiten. Mittelfristig könnte dies für steigende Preise bei Öl sorgen, da freiwerdende Liquidität in risikoreichere Investments fließen könnte, während die Konjunktur von einem Niedrigzinsumfeld profitieren könnte.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Die Händler haben ihr Augenmerk heute auf die Nachfrage in China gerichtet. Diese lag im März bei 9,66 Mio. Barrel/Tag und damit auf dem geringsten Niveau seit August 2012, wie das chinesische Statistikbüro mitteilte. Während die meisten Beobachter einen Anstieg der Nachfrage in China erwarten, sind die April-Daten ein nicht zu vernachlässigender Stimmungsdämpfer. Hinzu kommt, dass die OPEC die Ölproduktion im April auf ein 5-Monatshoch gesteigert hat, womit der Markt aktuell ein Überangebot aufweisen dürfte.
In China wurden heute weitere Daten zur Industrieproduktion, dem Einzelhandelsumsatz und den Investitionen veröffentlicht. Diese fielen nicht schlecht aus, waren aber deutlich weniger positiv als erwartet. Somit gibt es einige negative Faktoren für den Ölpreis. In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im April überraschend um 0,1 Prozent gestiegen. Dies wurde zwar positiv aufgenommen, kann aber weder an den Aktien- noch an den Rohstoffmärkten für eine Erholung sorgen. In dieser Woche stehen eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten für die USA aber auch die EU an. Am Dienstag wird der ZEW-Index für Europa und Deutschland veröffentlicht, hier wird jeweils eine Verbesserung erwartet. Am Mittwoch werden die BIP-Daten für die EU erwartet, insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,9 Prozent geschrumpft sein. In den USA sind die Daten zur Industrieproduktion und Inflation fällig, ebenfalls werden neue Daten zum US-Häusermarkt veröffentlicht und am Freitag ist das Verbrauchervertrauen fällig.
Die Analysten von Morgan Stanley teilten derweil mit, dass der Spread zwischen WTI-Rohöl und Brent wieder leicht steigen dürfte, da in den USA mit einem Anstieg der Bestände gerechnet wird. Der Spread betrug Anfang Februar 23,44 USD und ist seitdem um 70 Prozent zurückgegangen. Auf der Angebotsseite gibt es derweil einige Faktoren, die den Ölpreis stützen. So wurde berichtet, dass eine militante Gruppe die Irak-Türkei-Pipeline beschädigt haben soll. Dies ist der zweite Angriff auf die Pipeline binnen einer Woche.
Die Verbesserung der Konjunktur in den USA wird auch als Anlass genommen, über einen Rückzug aus der extrem lockeren Geldpolitik nachzudenken. Das Wall Street Journal berichtete, dass das Fed einen Plan entworfen habe, wie man die 85 Mrd. USD monatlichen Anleihekäufe zurückfahren kann. Fraglich ist derweil, wie sich dies auf die US-Konjunktur auswirken wird. Generell steht aber zu erwarten, dass der US-Dollar von diesem Schritt profitieren sollte, dass die Preise für in US-Dollar gehandelte Rohstoffe belasten könnte. Der US-Dollar Index steigt heute um 0,2 Prozent auf 83,25. Gegenüber dem Euro notiert der US-Dollar aktuell bei 1,2968.
Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 1,3 Prozent auf 102,50 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,3 Prozent auf 94,75 USD/Barrel.
Anzeige
Die Ölpreise stehen derzeit unter dem Eindruck eines festen US-Dollars, während das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ebenfalls belastet. Die Aussichten für die globale Konjunktur sind derzeit durchwachsen, was viele Zentralbanken animiert hat, die Lockerungsmaßnahmen auszuweiten. Mittelfristig könnte dies für steigende Preise bei Öl sorgen, da freiwerdende Liquidität in risikoreichere Investments fließen könnte, während die Konjunktur von einem Niedrigzinsumfeld profitieren könnte.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.12.24 - Ölpreise bleiben schwach - China erwartet Nachfragehoch in drei Jahren
- 19.12.24 - Ölpreise wenig bewegt - US-Förderung konsolidiert auf hohem Niveau
- 18.12.24 - Ölpreise etwas fester - API meldet Bestandsrückgang
- 17.12.24 - Ölpreise geben wieder ab
- 16.12.24 - Gold- und Kupfer-Longs klettern - CoT-Report
- 16.12.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt leichter
- 13.12.24 - Ölpreise etwas fester - IEA hebt Nachfrageprognosen an
- 12.12.24 - Ölpreise klettern - OPEC senkt Bedarfsprognosen, US-Förderung steigt erneut
- 11.12.24 - Ölpreise fester - API meldet Bestandsplus
- 10.12.24 - Ölpreise leichter - China importiert mehr Rohöl