Rohstoffe: Ölpreise unter Druck - Iran und Libyen im Fokus
(shareribs.com) New York 16.01.14 - Die Ölpreise liegen am Donnerstag leicht unter Druck. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich auf eine Verbesserung des Angebots, bedingt durch eine Entspannung in Libyen und dem Iran. Die US-Ölbestände sanken deutlich.
Das US-Energieministerium teilte gestern mit, dass die Ölbestände in der Woche bis zum 10. Januar um 7,7 Mio. Barrel auf 350,2 Mio. Barrel gesunken seien. Damit befinden sich die Bestände am oberen Ende der jahreszeitlich üblichen Spanne. Weiterhin sanken die Bestände von Benzin um 6,2 Mio. Barrel und die Bestände der Destillate sanken um 1,0 Mio. Barrel. Der Raffineriedurchsatz belief sich auf täglich 15,7 Mio. Barrel, 403.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien lag somit bei 90 Prozent. Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Ölprodukten, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 19,1 Mio. Barrel gestiegen ist.
Im Iran zeichnet sich weiterhin eine Entspannung der Lage ab. Vor wenigen Tagen wurde eine Vereinbarung zwischen der UN und Teheran unterzeichnet, die den Weg für neue Atomverhandlungen freimachen. Damit einhergehen könnte auch eine Lockerung der Sanktionen gegen Teheran, welche die Wirtschaft des Landes unter Druck gesetzt haben und den Export von täglich rund 1,2 Mio. Barrel verhindern. Analysten gehen davon aus, dass es zu einer Ölschwemme kommen könnte, sollten bei einer Wiederaufnahme des Exports durch den Iran andere Produzenten ihre Produktion nicht zurückfahren. Der iranische Außenminister teilte bereits mit, dass er von anderen OPEC-Mitgliedern eine Senkung der Förderung erwarte, um den Markt für iranisches Öl freizumachen. Externen Schätzungen zufolge könnte der Iran seine Förderung binnen sechs Monaten auf 3,0 bis 3,5 Mio. Barrel/Tag steigern.
Auch in Libyen wird eine Verbesserung erwartet. Sollte es der Regierung gelingen, die Blockade der östlichen Exporthäfen zu beenden, könnte die Produktion im Land kräftig gesteigert werden. Bereits jetzt konnte die Produktion um 300.000 Barrel/Tag gesteigert werden, da das El Sharara-Ölfeld wieder in Betrieb ist.
Die noch vor wenigen Wochen herrschende Unsicherheit hinsichtlich der Sicherheit der Ölversorgung ist deutlich zurückgegangen. Zwar erholt sich die globale Konjunktur, das Potential für einen Anstieg der Nachfrage bleibt aber eher schwach.
Brent-Rohöl korrigiert heute um 0,1 Prozent auf 106,01 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,5 Prozent auf 94,04 USD/Barrel ab.
Das US-Energieministerium teilte gestern mit, dass die Ölbestände in der Woche bis zum 10. Januar um 7,7 Mio. Barrel auf 350,2 Mio. Barrel gesunken seien. Damit befinden sich die Bestände am oberen Ende der jahreszeitlich üblichen Spanne. Weiterhin sanken die Bestände von Benzin um 6,2 Mio. Barrel und die Bestände der Destillate sanken um 1,0 Mio. Barrel. Der Raffineriedurchsatz belief sich auf täglich 15,7 Mio. Barrel, 403.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien lag somit bei 90 Prozent. Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Ölprodukten, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 19,1 Mio. Barrel gestiegen ist.
Im Iran zeichnet sich weiterhin eine Entspannung der Lage ab. Vor wenigen Tagen wurde eine Vereinbarung zwischen der UN und Teheran unterzeichnet, die den Weg für neue Atomverhandlungen freimachen. Damit einhergehen könnte auch eine Lockerung der Sanktionen gegen Teheran, welche die Wirtschaft des Landes unter Druck gesetzt haben und den Export von täglich rund 1,2 Mio. Barrel verhindern. Analysten gehen davon aus, dass es zu einer Ölschwemme kommen könnte, sollten bei einer Wiederaufnahme des Exports durch den Iran andere Produzenten ihre Produktion nicht zurückfahren. Der iranische Außenminister teilte bereits mit, dass er von anderen OPEC-Mitgliedern eine Senkung der Förderung erwarte, um den Markt für iranisches Öl freizumachen. Externen Schätzungen zufolge könnte der Iran seine Förderung binnen sechs Monaten auf 3,0 bis 3,5 Mio. Barrel/Tag steigern.
Auch in Libyen wird eine Verbesserung erwartet. Sollte es der Regierung gelingen, die Blockade der östlichen Exporthäfen zu beenden, könnte die Produktion im Land kräftig gesteigert werden. Bereits jetzt konnte die Produktion um 300.000 Barrel/Tag gesteigert werden, da das El Sharara-Ölfeld wieder in Betrieb ist.
Die noch vor wenigen Wochen herrschende Unsicherheit hinsichtlich der Sicherheit der Ölversorgung ist deutlich zurückgegangen. Zwar erholt sich die globale Konjunktur, das Potential für einen Anstieg der Nachfrage bleibt aber eher schwach.
Brent-Rohöl korrigiert heute um 0,1 Prozent auf 106,01 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,5 Prozent auf 94,04 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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