Rohstoffe: Ölpreise unter Druck, EIA senkt Bedarfsprognosen
(shareribs.com) New York 07.10.14 - Die Ölpreise liegen am Dienstag massiv unter Druck. Die Energy Information Administration in den USA hat die Prognosen für die Bedarfsentwicklung in den USA gesenkt. Der IWF hat derweil die Prognosen für die Weltwirtschaft gesenkt.
Der Internationale Währungsfonds hat die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 3,7 auf 3,3 Prozent gesenkt. Im kommenden Jahr wird eine Ausweitung des globalen BIP um 3,8 Prozent erwartet. Die Ökonomen des IWF teilten mit, dass die Entwicklung in China, Lateinamerika, Japan und Europa Grund für die Korrektur sei. Vor allem in Brasilien zeigten sich kritische Tendenzen. Aber auch die geopolitischen Spannungen in Russland und dem Nahen Osten belasten das Weltwirtschaftswachstum. Deutlich optimistischer zeigen sich die Analysten für die Konjunktur in den USA, wo ein Wachstum von 2,2 Prozent erwartet wird, nachdem man vormals von 1,7 Prozent ausging. Im kommenden Jahr wird dort ein Wachstum von 3,1 Prozent erwartet. Diese Entwicklung, zusammen mit einer Aufwertung des US-Dollars und einer Verlagerung von Liquidität in die USA, könnte das Wachstum in Schwellenländern gefährden.
Die Energy Information Administration, der Statistikarm des US-Energieministeriums, hat die Prognosen für die globale Nachfrageentwicklung nach Rohöl gesenkt. In diesem Jahr wird eine Nachfrage von 91,47 Mio. Barrel/Tag erwartet, bisher ging man von 91,55 Mio. Barrel/Tag aus. Im kommenden Jahr soll die Nachfrage um 1,24 Mio. Barrel steigen, im vergangenen Monat ging man noch von einem Anstieg um 1,34 Mio. Barrel aus. Dennoch stellt dies eine Verbesserung der Nachfrageentwicklung gegenüber dem Jahr 2014 dar.
Die EIA erwartet weiterhin, dass die Ölproduktion in den USA im kommenden Jahr auf 9,5 Mio. Barrel/Tag steigen soll. Zuvor wurden 9,53 Mio. Barrel/Tag erwartet.
So werden die USA den globalen Ölmarkt im kommenden Jahr noch stärker prägen als in diesem Jahr. Die geringere Nachfrage nach OPEC-Öl könnte dazu beitragen. Diese könnte erst Ende November über eine Senkung der Produktion verhandeln, um die Preise zu stützen. Bislang haben sich aber nur wenige OPEC-Mitglieder für preisstabilisierende Maßnahmen ausgesprochen. Saudi Arabien hat in der vergangenen Woche gar Preissenkungen angekündigt, was Brent-Rohöl kräftig belastete.
Zur Unterstreichung der Entwicklung der Wirtschaft in den USA wurde dort heute mitgeteilt, dass die Zahl der offenen Stellen im August um 230.000 auf 4,835 Mio. gestiegen ist. In Deutschland wurde derweil gemeldet, dass die Industrieproduktion im August gegenüber dem Vormonat um 4,0 Prozent eingebrochen ist.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl sank um 1,3 Prozent auf 91,71 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,2 Prozent auf 89,36 USD/Barrel.
Der Internationale Währungsfonds hat die Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 3,7 auf 3,3 Prozent gesenkt. Im kommenden Jahr wird eine Ausweitung des globalen BIP um 3,8 Prozent erwartet. Die Ökonomen des IWF teilten mit, dass die Entwicklung in China, Lateinamerika, Japan und Europa Grund für die Korrektur sei. Vor allem in Brasilien zeigten sich kritische Tendenzen. Aber auch die geopolitischen Spannungen in Russland und dem Nahen Osten belasten das Weltwirtschaftswachstum. Deutlich optimistischer zeigen sich die Analysten für die Konjunktur in den USA, wo ein Wachstum von 2,2 Prozent erwartet wird, nachdem man vormals von 1,7 Prozent ausging. Im kommenden Jahr wird dort ein Wachstum von 3,1 Prozent erwartet. Diese Entwicklung, zusammen mit einer Aufwertung des US-Dollars und einer Verlagerung von Liquidität in die USA, könnte das Wachstum in Schwellenländern gefährden.
Die Energy Information Administration, der Statistikarm des US-Energieministeriums, hat die Prognosen für die globale Nachfrageentwicklung nach Rohöl gesenkt. In diesem Jahr wird eine Nachfrage von 91,47 Mio. Barrel/Tag erwartet, bisher ging man von 91,55 Mio. Barrel/Tag aus. Im kommenden Jahr soll die Nachfrage um 1,24 Mio. Barrel steigen, im vergangenen Monat ging man noch von einem Anstieg um 1,34 Mio. Barrel aus. Dennoch stellt dies eine Verbesserung der Nachfrageentwicklung gegenüber dem Jahr 2014 dar.
Die EIA erwartet weiterhin, dass die Ölproduktion in den USA im kommenden Jahr auf 9,5 Mio. Barrel/Tag steigen soll. Zuvor wurden 9,53 Mio. Barrel/Tag erwartet.
So werden die USA den globalen Ölmarkt im kommenden Jahr noch stärker prägen als in diesem Jahr. Die geringere Nachfrage nach OPEC-Öl könnte dazu beitragen. Diese könnte erst Ende November über eine Senkung der Produktion verhandeln, um die Preise zu stützen. Bislang haben sich aber nur wenige OPEC-Mitglieder für preisstabilisierende Maßnahmen ausgesprochen. Saudi Arabien hat in der vergangenen Woche gar Preissenkungen angekündigt, was Brent-Rohöl kräftig belastete.
Zur Unterstreichung der Entwicklung der Wirtschaft in den USA wurde dort heute mitgeteilt, dass die Zahl der offenen Stellen im August um 230.000 auf 4,835 Mio. gestiegen ist. In Deutschland wurde derweil gemeldet, dass die Industrieproduktion im August gegenüber dem Vormonat um 4,0 Prozent eingebrochen ist.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl sank um 1,3 Prozent auf 91,71 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,2 Prozent auf 89,36 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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