Rohstoffe: Ölpreise unter Druck - China belastet
(shareribs.com) New York 05.05.14 - Die Ölpreise bewegen sich heute nach unten, belastet von den jüngsten Konjunkturdaten aus China. Weiterhin erwartet der Markt einen steigenden Ölexports Libyens. Die Spannungen in der Ukraine rücken in den Hintergrund.
Die Analysten von HSBC-Markit haben heute mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in China im vergangenen Monat auf 48,1 Punkte gestiegen ist. Damit verbesserte sich der Index gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Gleichzeitig weist dies eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung aus, die sich den vierten Monat in Folge fortgesetzt hat. Am 1. Mai teilte das Nationale chinesische Statistikbüro mit dass der offizielle Einkaufsmanagerindex über dem Schwellenwert von 50 Punkten expandiert sei.
Libyen teilte heute mit, dass die Blockade des El Sharara Ölfeldes beendet sei. Dieses Ölfeld gehört zu einem der wichtigsten Libyens. Eine Wiederaufnahme der Produktion, so Carsten Fritsch von der Commerzbank, würde zu einem massiven Anstieg der libyschen Ölförderung führen und könnte Brent-Rohöl unter Druck setzen.
Die Spannungen in der Ukraine rücken derzeit in den Hintergrund, geben Brent-Rohöl aber einen stabilen Boden. Nachdem Russland mitteilte, dass man die Gaslieferungen nach Europa, welche auch über die Ukraine erfolgen, ab Juni reduzieren werde, sollten offene Rechnungen nicht beglichen werden, wird auch die Möglichkeit von geringeren Öllieferungen in Erwägung gezogen. Der russische Pipeline-Betreiber Transneft teilte heute mit, dass man die Lieferung von Diesel in die Ukraine und Ungarn im vergangenen Monat unterbrochen habe, da es Unklarheiten über die Eigentümerschaft der Pipeline gebe. Die Pipeline deckt rund ein Drittel des ukrainischen Dieselbedarfs und ist die einzige Pipeline, die Ungarn mit russischem Diesel versorgt. IM vergangenen Jahr erhielt Ungarn darüber 815.000 Tonnen Diesel. Transneft versicherte, dass die Schließung der Pipeline nichts mit der Krise in der Ukraine zu tun habe. Die Ukraine teilte am 25. April mit, dass man Besitzansprüche auf die Pipeline habe. Für die Ölversorgung Europas ist der Landweg derweil kaum von Bedeutung, das Gros der russischen Ölexporte nach Europa erfolgt über den Seeweg.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 1,1 Prozent auf 107,44 USD, WTI-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 99,53 USD/Barrel ab.
Die Analysten von HSBC-Markit haben heute mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in China im vergangenen Monat auf 48,1 Punkte gestiegen ist. Damit verbesserte sich der Index gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Gleichzeitig weist dies eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung aus, die sich den vierten Monat in Folge fortgesetzt hat. Am 1. Mai teilte das Nationale chinesische Statistikbüro mit dass der offizielle Einkaufsmanagerindex über dem Schwellenwert von 50 Punkten expandiert sei.
Libyen teilte heute mit, dass die Blockade des El Sharara Ölfeldes beendet sei. Dieses Ölfeld gehört zu einem der wichtigsten Libyens. Eine Wiederaufnahme der Produktion, so Carsten Fritsch von der Commerzbank, würde zu einem massiven Anstieg der libyschen Ölförderung führen und könnte Brent-Rohöl unter Druck setzen.
Die Spannungen in der Ukraine rücken derzeit in den Hintergrund, geben Brent-Rohöl aber einen stabilen Boden. Nachdem Russland mitteilte, dass man die Gaslieferungen nach Europa, welche auch über die Ukraine erfolgen, ab Juni reduzieren werde, sollten offene Rechnungen nicht beglichen werden, wird auch die Möglichkeit von geringeren Öllieferungen in Erwägung gezogen. Der russische Pipeline-Betreiber Transneft teilte heute mit, dass man die Lieferung von Diesel in die Ukraine und Ungarn im vergangenen Monat unterbrochen habe, da es Unklarheiten über die Eigentümerschaft der Pipeline gebe. Die Pipeline deckt rund ein Drittel des ukrainischen Dieselbedarfs und ist die einzige Pipeline, die Ungarn mit russischem Diesel versorgt. IM vergangenen Jahr erhielt Ungarn darüber 815.000 Tonnen Diesel. Transneft versicherte, dass die Schließung der Pipeline nichts mit der Krise in der Ukraine zu tun habe. Die Ukraine teilte am 25. April mit, dass man Besitzansprüche auf die Pipeline habe. Für die Ölversorgung Europas ist der Landweg derweil kaum von Bedeutung, das Gros der russischen Ölexporte nach Europa erfolgt über den Seeweg.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 1,1 Prozent auf 107,44 USD, WTI-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 99,53 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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