Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich - US-Ölbestände klettern kräftig
(shareribs.com) New York 22.01.15 - Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen. Dies setzt heute WTI-Rohöl unter Druck. Brent-Rohöl klettert leicht. Der festere US-Dollar wirkt sich belastend aus.
Wie das US-Energieministerium heute mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der Woche bis zum 16. Januar um 10,1 Mio. Barrel gesunken und stiegen auf 397,9 Mio. Barrel, das höchste Niveau zu dieser Jahreszeit seit mindestens 80 Jahren. Es war der stärkste Anstieg der Bestände seit knapp 14 Jahren. Ein Grund für den starken Anstieg der Lagerbestände war der geringe Raffineriedurchsatz, der bei 85,5 Prozent lag. Täglich wurden so 14,9 Mio. Barrel/Tag verarbeitet. In den USA sind einige Raffinerien wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Hinzu kommt ein Anstieg der kanadischen Öllieferungen, die die dritte Woche in Folge bei mehr als drei Millionen Barrel/Tag lagen. Die Bestände von Benzin stiegen um 0,6 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate sanken um 3,3 Mio. Barrel. Die Ölnachfrage in den USA ist weiter hoch. Im Schnitt der vergangenen vier Woche lag diese bei 19,7 Mio. Barrel und damit um 4,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Der Anstieg der Bestände in den USA ist als historisch zu bezeichnen. Tim Evans von Citi Futures sagte gegenüber Bloomberg, dass sich der Markt nahe eines Rekordniveaus beim Angebot befinde.
Der Generalsekretär der OPEC, Abdalla El-Badri sagte in einem Interview mit Bloomberg Television, dass die OPEC als erster die Ölförderung senken sollte, nachdem der Preis für Rohöl unter die Marke von 50 USD gesunken war. Die OPEC hat sich bei ihrem letzten turnusmäßigen Treffen darauf verständigt, die Förderquoten unverändert zu lassen, einige Mitglieder haben allerdings dagegen protestiert. Derweil teilte Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur mit, dass eine Erholung der Ölpreise im zweiten Halbjahr 2015 wahrscheinlich sei, ein Niveau von 45 USD hält er deshalb für ein temporär begrenztes Phänomen.
Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,9 Prozent auf 49,16 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,4 Prozent auf 47,12 USD/Barrel.
Wie das US-Energieministerium heute mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der Woche bis zum 16. Januar um 10,1 Mio. Barrel gesunken und stiegen auf 397,9 Mio. Barrel, das höchste Niveau zu dieser Jahreszeit seit mindestens 80 Jahren. Es war der stärkste Anstieg der Bestände seit knapp 14 Jahren. Ein Grund für den starken Anstieg der Lagerbestände war der geringe Raffineriedurchsatz, der bei 85,5 Prozent lag. Täglich wurden so 14,9 Mio. Barrel/Tag verarbeitet. In den USA sind einige Raffinerien wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Hinzu kommt ein Anstieg der kanadischen Öllieferungen, die die dritte Woche in Folge bei mehr als drei Millionen Barrel/Tag lagen. Die Bestände von Benzin stiegen um 0,6 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate sanken um 3,3 Mio. Barrel. Die Ölnachfrage in den USA ist weiter hoch. Im Schnitt der vergangenen vier Woche lag diese bei 19,7 Mio. Barrel und damit um 4,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Der Anstieg der Bestände in den USA ist als historisch zu bezeichnen. Tim Evans von Citi Futures sagte gegenüber Bloomberg, dass sich der Markt nahe eines Rekordniveaus beim Angebot befinde.
Der Generalsekretär der OPEC, Abdalla El-Badri sagte in einem Interview mit Bloomberg Television, dass die OPEC als erster die Ölförderung senken sollte, nachdem der Preis für Rohöl unter die Marke von 50 USD gesunken war. Die OPEC hat sich bei ihrem letzten turnusmäßigen Treffen darauf verständigt, die Förderquoten unverändert zu lassen, einige Mitglieder haben allerdings dagegen protestiert. Derweil teilte Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur mit, dass eine Erholung der Ölpreise im zweiten Halbjahr 2015 wahrscheinlich sei, ein Niveau von 45 USD hält er deshalb für ein temporär begrenztes Phänomen.
Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,9 Prozent auf 49,16 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,4 Prozent auf 47,12 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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