Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich, kein OPEC-Treffen geplant
(shareribs.com) London 11.08.15 - Die Ölpreise zeigen sich heute etwas fester. Kurzzeitig stützten Gerüchte über eine Sondersitzung der OPEC die Preise. Dies wurde jedoch umgehend dementiert. Der schwächere US-Dollar stützt ebenfalls.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus China haben erneut die Ölpreise unter Druck gesetzt. Der Außenhandel zeigt sich schwach, Import und Export sind im Juli geschrumpft, der Handelsbilanzüberschuss schrumpfte. Weiterhin wurden gestern die Inflationsdaten bekanntgegeben. Diese wiesen eine deutliche Kontraktion der Produzentenpreise aus, die Verbraucherpreise stiegen nur leicht. Die anhaltende konjunkturelle Schwäche hat die chinesische Zentralbank nun veranlasst, den Yuan in einer „einmaligen Aktion“ um knapp zwei Prozent abzuwerten. Die chinesische Volkswährung liegt damit auf dem geringsten Niveau seit drei Jahren.
Ein schwächerer Yuan verteuert gleichzeitig in US-Dollar denominierte Ölimporte, so dass es hier zu negativen Auswirkungen kommen könnte. Die Ölimporte waren im Juli auf ein Rekordhoch geklettert. Die Schwäche der chinesischen Wirtschaft wurde zudem unterstrichen von den jüngsten Daten zum chinesischen Autoabsatz. Die CAAM meldete 1,5 Mio. verkaufte Fahrzeuge, 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zwar ist auf Sicht der ersten sieben Monate noch ein leichtes Wachstum zu verzeichnen, dies könnte sich aber im zweiten Halbjahr abschwächen.
Derweil machten Gerüchte die Runde, die OPEC würde eine Sondersitzung einberufen, um über den überversorgten Markt zu sprechen. Einige kleinere Mitglieder der OPEC hätten sich erneut für eine solche Sitzung ausgesprochen. Medienberichten zufolge sei man sich innerhalb der OPEC aber nicht bewusst, dass es Pläne für ein solches Treffen geben solle. Analysten gehen ohnehin davon aus, dass das Schwergewicht Saudi Arabien einer Senkung der Förderquote nicht zustimmen würde. Insgesamt liegt die Förderung der OPEC weit über der vereinbarten Deckelung von 30 Mio. Barrel. Mit mehr als 32 Mio. Barrel der täglichen Produktion müsste die Förderung um rund 5,0 Mio. Barrel gesenkt werden, um die Bedarfsprognosen für OPEC-Rohöl erfüllen zu können.
Brent-Rohöl verbessert sich gegenwärtig um 0,1 Prozent auf 50,87 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert 1,5 Prozent fester bei 45,45 USD/Barrel.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus China haben erneut die Ölpreise unter Druck gesetzt. Der Außenhandel zeigt sich schwach, Import und Export sind im Juli geschrumpft, der Handelsbilanzüberschuss schrumpfte. Weiterhin wurden gestern die Inflationsdaten bekanntgegeben. Diese wiesen eine deutliche Kontraktion der Produzentenpreise aus, die Verbraucherpreise stiegen nur leicht. Die anhaltende konjunkturelle Schwäche hat die chinesische Zentralbank nun veranlasst, den Yuan in einer „einmaligen Aktion“ um knapp zwei Prozent abzuwerten. Die chinesische Volkswährung liegt damit auf dem geringsten Niveau seit drei Jahren.
Ein schwächerer Yuan verteuert gleichzeitig in US-Dollar denominierte Ölimporte, so dass es hier zu negativen Auswirkungen kommen könnte. Die Ölimporte waren im Juli auf ein Rekordhoch geklettert. Die Schwäche der chinesischen Wirtschaft wurde zudem unterstrichen von den jüngsten Daten zum chinesischen Autoabsatz. Die CAAM meldete 1,5 Mio. verkaufte Fahrzeuge, 7,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zwar ist auf Sicht der ersten sieben Monate noch ein leichtes Wachstum zu verzeichnen, dies könnte sich aber im zweiten Halbjahr abschwächen.
Derweil machten Gerüchte die Runde, die OPEC würde eine Sondersitzung einberufen, um über den überversorgten Markt zu sprechen. Einige kleinere Mitglieder der OPEC hätten sich erneut für eine solche Sitzung ausgesprochen. Medienberichten zufolge sei man sich innerhalb der OPEC aber nicht bewusst, dass es Pläne für ein solches Treffen geben solle. Analysten gehen ohnehin davon aus, dass das Schwergewicht Saudi Arabien einer Senkung der Förderquote nicht zustimmen würde. Insgesamt liegt die Förderung der OPEC weit über der vereinbarten Deckelung von 30 Mio. Barrel. Mit mehr als 32 Mio. Barrel der täglichen Produktion müsste die Förderung um rund 5,0 Mio. Barrel gesenkt werden, um die Bedarfsprognosen für OPEC-Rohöl erfüllen zu können.
Brent-Rohöl verbessert sich gegenwärtig um 0,1 Prozent auf 50,87 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert 1,5 Prozent fester bei 45,45 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 19.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung seitwärts
- 18.11.24 - Ölpreise etwas fester
- 18.11.24 - Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 08.11.24 - Ölpreise konsolidieren - Unsicherheit überwiegt