Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich
(shareribs.com) London 15.01.18 - Die Ölpreise zeigen sich am Montag uneinheitlich. Brent-Rohöl liegt etwas unter Druck und kämpft um die Marke von 70 USD. In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen zuletzt deutlich gestiegen.
Brent-Rohöl bewegt sich gegenwärtig leicht unterhalb der Marke von 70 USD und damit unterhalb eines kürzlich erreichten Drei-Jahreshochs. Eine Reihe von Faktoren sorgt für anhaltend hohe Preise, allen voran die Förderkürzungen der OPEC, welche bis Ende des Jahres laufen sollen.
Auslöser des letzten Anstiegs auf das gegenwärtige Niveau waren die Unruhen im Iran. Die Lage im Land hat sich offenbar wieder etwas beruhigt, dennoch bleiben einige Risiken. So befürchten einige Marktteilnehmer, dass eine Ausweitung der Proteste im Land sich auch auf die Förderung auswirken könnte. Anzeichen dafür gibt es bislang aber keine. Zuletzt wurde auch über mögliche neue Sanktionen der USA gegen den Iran spekuliert. Abseits einiger kleinerer Einschränkungen gegen bestimmte Unternehmen ist hierzu bislang aber nicht gekommen.
Trotz der steigenden Förderung in den USA geht man zunehmend davon aus, dass es am Ölmarkt in diesem Jahr zu Engpässen kommen kann. Die Analysten von Bank of America Merrill Lynch haben ihre Prognosen für Brent-Rohöl in diesem Jahr von 56 auf 64 USD/Barrel angehoben. Grundlage dessen ist ein erwartetes Marktdefizit von 430.000 Barrel/Tag. Auch politische Risiken hätten zu der Neubewertung beigetragen, so die Bank.
Seit dem Jahresbeginn sind die Ölpreise um mehr als zehn Prozent gestiegen. Es wird zunehmend davon ausgegangen, dass die Rally nicht nachhaltig ist. Kurzfristig dürfte die beginnende Wartungssaison der US-Raffinerien die Nachfrage beeinträchtigen.
Die Analysten von Baker Hughes teilten am Freitag mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche um zehn auf 752 gestiegen sei. Dies war der größte Anstieg seit einem halben Jahr. Wie Reuters berichtet, ist auch in Kanada die Zahl der laufenden Förderanlagen zuletzt deutlich gestiegen.
Bei JBC Energy äußerte man sich zuletzt skeptisch hinsichtlich der Ölpreisentwicklung. Vor allem in den USA sei das Umfeld in den kommenden beiden Monat bärisch. Der erwartete Überschuss sei sehr stark, dass der Markt davon überwältigt werde.
Auch die hohe Zahl an Longs sei ein Grund für Skepsis, so die Analysten. Die CFTC teilte am Freitag mit, dass die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl in der Woche bis zum 9. Januar um 10 Prozent auf 437.770 Kontrakte stieg.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 69,82 USD. WTI-Rohöl verbessert sich im dünnen Handel um 0,1 Prozent auf 64,37 USD/Barrel.
Brent-Rohöl bewegt sich gegenwärtig leicht unterhalb der Marke von 70 USD und damit unterhalb eines kürzlich erreichten Drei-Jahreshochs. Eine Reihe von Faktoren sorgt für anhaltend hohe Preise, allen voran die Förderkürzungen der OPEC, welche bis Ende des Jahres laufen sollen.
Auslöser des letzten Anstiegs auf das gegenwärtige Niveau waren die Unruhen im Iran. Die Lage im Land hat sich offenbar wieder etwas beruhigt, dennoch bleiben einige Risiken. So befürchten einige Marktteilnehmer, dass eine Ausweitung der Proteste im Land sich auch auf die Förderung auswirken könnte. Anzeichen dafür gibt es bislang aber keine. Zuletzt wurde auch über mögliche neue Sanktionen der USA gegen den Iran spekuliert. Abseits einiger kleinerer Einschränkungen gegen bestimmte Unternehmen ist hierzu bislang aber nicht gekommen.
Trotz der steigenden Förderung in den USA geht man zunehmend davon aus, dass es am Ölmarkt in diesem Jahr zu Engpässen kommen kann. Die Analysten von Bank of America Merrill Lynch haben ihre Prognosen für Brent-Rohöl in diesem Jahr von 56 auf 64 USD/Barrel angehoben. Grundlage dessen ist ein erwartetes Marktdefizit von 430.000 Barrel/Tag. Auch politische Risiken hätten zu der Neubewertung beigetragen, so die Bank.
Seit dem Jahresbeginn sind die Ölpreise um mehr als zehn Prozent gestiegen. Es wird zunehmend davon ausgegangen, dass die Rally nicht nachhaltig ist. Kurzfristig dürfte die beginnende Wartungssaison der US-Raffinerien die Nachfrage beeinträchtigen.
Die Analysten von Baker Hughes teilten am Freitag mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche um zehn auf 752 gestiegen sei. Dies war der größte Anstieg seit einem halben Jahr. Wie Reuters berichtet, ist auch in Kanada die Zahl der laufenden Förderanlagen zuletzt deutlich gestiegen.
Bei JBC Energy äußerte man sich zuletzt skeptisch hinsichtlich der Ölpreisentwicklung. Vor allem in den USA sei das Umfeld in den kommenden beiden Monat bärisch. Der erwartete Überschuss sei sehr stark, dass der Markt davon überwältigt werde.
Auch die hohe Zahl an Longs sei ein Grund für Skepsis, so die Analysten. Die CFTC teilte am Freitag mit, dass die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl in der Woche bis zum 9. Januar um 10 Prozent auf 437.770 Kontrakte stieg.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 69,82 USD. WTI-Rohöl verbessert sich im dünnen Handel um 0,1 Prozent auf 64,37 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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