Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich - Geopolitik im Fokus
(shareribs.com) London 11.03.14 - Die Ölpreise bewegen sich am Dienstag seitwärts. Spannungen in der Ukraine und in Libyen halten die Preise trotz der Sorgen um die Nachfrage auf einem recht hohen Niveau. Zudem fielen einige europäische Konjunkturdaten besser aus als erwartet.
In der Ukraine spitzt sich die Situation in diesen Tagen weiter zu. Am Wochenende soll ein Referendum zur Zukunft der Halbinsel durchgeführt werden. Heute hat die Regierung der Autonomen Republik Krim bereits die Unabhängigkeit der Halbinsel von der Ukraine erklärt. Dies, so die Regierung, sei notwendig für den Beitritt der Krim zur russischen Föderation. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti meldete derweil, dass die Krim-Regierung plant, die Schiffe der ukrainischen Marine, die auf der Halbinsel stationiert sind, ebenfalls übernehmen zu wollen. Auch sollten weitere ukrainische Unternehmen auf der Halbinsel verstaatlicht werden. Die Interims-Regierung der Ukraine ihrerseits will eine Nationalgarde aus Veteranen aufstellen, welche das ukrainische Militär verstärken soll.
Kiew rechnet offenbar mit weiteren Schritten Russlands. Der Westen reagiert derweil mit Sanktionen, die jetzt weiter verschärft werden könnten. Der französische Außenminister Laurent Fabius drohte noch für diese weitere Sanktionen der EU gegen Russland an. Auf EU-Ebene soll derweil erst am kommenden Monat wieder über die Krise beraten werden.
In Libyen hat sich die Lage in den westlichen Ölexporthäfen etwas entspannt, im Osten des Landes aber werden wichtige Häfen besetzt gehalten und kaum jemand erwartet eine zügige Entspannung. Die Rebellengruppen verlangen eine höhere Beteiligung an den Einnahmen aus dem Ölexport, die Regierung in Tripolis kündigte hingegen an, die Exportanlagen notfalls mit Gewalt zurück zu erobern.
Auf der Nachfrageseite enttäuschten zuletzt die Importe Chinas, die im Februar deutlich unter dem Vormonatsniveau lagen. Auch in den USA wird mit einer Abflachung der Nachfrage gerechnet, weshalb das US-Energieministerium am Mittwoch einen Anstieg der Bestände melden dürfte. Am Mittwoch wird die OPEC ihren monatlichen Bericht für den Ölmarkt vorlegen. Dieser war im Februar positiv ausgefallen.
In Europa wurden heute einige Konjunkturdaten veröffentlicht. Deutschland konnte seine Exporte im Januar um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat steigern, die Importe wuchsen sogar um 4,1 Prozent. In den Vormonaten war jeweils ein Rückgang zu beobachten. Das BIP Italiens wuchs im vierten Quartal um 0,1 Prozent, jenes Portugals um 0,6 Prozent, jeweils gegenüber dem Vorquartal.
Das Fass Brent-Rohöl steigt heute um 0,2 Prozent auf 108,11 USD, WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 100,26 USD/Barrel.
In der Ukraine spitzt sich die Situation in diesen Tagen weiter zu. Am Wochenende soll ein Referendum zur Zukunft der Halbinsel durchgeführt werden. Heute hat die Regierung der Autonomen Republik Krim bereits die Unabhängigkeit der Halbinsel von der Ukraine erklärt. Dies, so die Regierung, sei notwendig für den Beitritt der Krim zur russischen Föderation. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti meldete derweil, dass die Krim-Regierung plant, die Schiffe der ukrainischen Marine, die auf der Halbinsel stationiert sind, ebenfalls übernehmen zu wollen. Auch sollten weitere ukrainische Unternehmen auf der Halbinsel verstaatlicht werden. Die Interims-Regierung der Ukraine ihrerseits will eine Nationalgarde aus Veteranen aufstellen, welche das ukrainische Militär verstärken soll.
Kiew rechnet offenbar mit weiteren Schritten Russlands. Der Westen reagiert derweil mit Sanktionen, die jetzt weiter verschärft werden könnten. Der französische Außenminister Laurent Fabius drohte noch für diese weitere Sanktionen der EU gegen Russland an. Auf EU-Ebene soll derweil erst am kommenden Monat wieder über die Krise beraten werden.
In Libyen hat sich die Lage in den westlichen Ölexporthäfen etwas entspannt, im Osten des Landes aber werden wichtige Häfen besetzt gehalten und kaum jemand erwartet eine zügige Entspannung. Die Rebellengruppen verlangen eine höhere Beteiligung an den Einnahmen aus dem Ölexport, die Regierung in Tripolis kündigte hingegen an, die Exportanlagen notfalls mit Gewalt zurück zu erobern.
Auf der Nachfrageseite enttäuschten zuletzt die Importe Chinas, die im Februar deutlich unter dem Vormonatsniveau lagen. Auch in den USA wird mit einer Abflachung der Nachfrage gerechnet, weshalb das US-Energieministerium am Mittwoch einen Anstieg der Bestände melden dürfte. Am Mittwoch wird die OPEC ihren monatlichen Bericht für den Ölmarkt vorlegen. Dieser war im Februar positiv ausgefallen.
In Europa wurden heute einige Konjunkturdaten veröffentlicht. Deutschland konnte seine Exporte im Januar um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat steigern, die Importe wuchsen sogar um 4,1 Prozent. In den Vormonaten war jeweils ein Rückgang zu beobachten. Das BIP Italiens wuchs im vierten Quartal um 0,1 Prozent, jenes Portugals um 0,6 Prozent, jeweils gegenüber dem Vorquartal.
Das Fass Brent-Rohöl steigt heute um 0,2 Prozent auf 108,11 USD, WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 100,26 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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