(shareribs.com) New York 24.04.12 - Die Ölpreise bewegen sich heute uneinheitlich. Nachdem Brent-Rohöl im Handelsverlauf zulegen konnte, geben die Preise aktuell wieder ab. WTI-Rohöl widersetzt sich der Spekulation um weiter steigende Lagerbestände und die gegensätzlichen Daten aus den USA. Der schwächere US-Dollar unterstützt die Ölnotierungen.

In den USA wurde heute berichtet, dass die Häuserpreise in den USA auf dem tiefsten Stand seit zehn Jahren angelangt sind, dies zeigte der S&P/Case-Shiller Index. Der Absatz neuer Häuser brach im März um 7,2 Prozent ein, was durch eine Korrektur der Februar-Zahlen noch dramatisiert wurde. Hinzu kommt, dass auch das Verbrauchervertrauen in den USA den zweiten Monat in Folge gesunken ist.

Dies alles summiert sich zu einem eher bärischen Bild für den Ölpreis, der allerdings trotz der Unbill auf einem insgesamt fairen Niveau notieren dürfte. Erst ein nachhaltiger Anstieg der Produktion oder ein immenser Nachfrageeinbruch könnte die Ölpreise nachhaltig schwächen.

Eine hohe Produktion verzeichnet derzeit die OPEC, die Schätzungen von Analysten zufolge auf dem höchsten Stand seit vier Jahren liegen dürfte. Dazu beigetragen hat die schnelle Erholung der Ölproduktion in Libyen nach dem dortigen Regimeumsturz.

Die Fieberkurve der Euro-Krise hat sich heute wieder etwas abgeschwächt. Spanien hat eine weitere Anleiheemission vollzogen, die erfolgreich verlief, die Zinsen doppelt so hoch ausfielen ließ, wie bei einer ähnlichen Auktion vor vier Wochen.

Die wirtschaftlichen Aussichten für die griechische Wirtschaft, hier wird eine weitere Schrumpfung um fünf Prozent erwartet, erschüttert die Investoren heute kaum noch. Der Euro kann sich gegenüber dem US Dollar nach oben arbeiten, ein Euro kostet 1,32 USD.

Brent-Rohöl korrigiert um 0,4 Prozent auf 118,27 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert 0,4 Prozent fester bei 103,55 USD/Barrel.


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