Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich, Brent unter 75 USD
(shareribs.com) London 05.06.18 - Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag wenig bewegt. Vor der Veröffentlichung der jüngsten Daten zu den Rohölbeständen und dem Ölmarkt halten sich die Marktteilnehmer zurück.
Am Montag ging es für die Ölpreise leicht nach unten, was heute aber eine Stabilisierung nach sich zieht. Nach wie vor konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die Angebotslage. Die unmittelbaren Risiken für das Angebot geraten dabei etwas in den Hintergrund, darunter potentielle Sanktionen gegen den Iran und die konstant sinkende Förderung in Venezuela.
Stattdessen konzentriert man sich auf eine mögliche Angebotsausweitung seitens der OPEC und Russland. Am Wochenende trafen sich Vertreter Saudi-Arabiens, Kuwaits und der VAE um über den Ölmarkt zu sprechen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur KUNA sei dabei eine fortgesetzte Kooperation zur Stabilisierung des globalen Angebots von Rohöl vereinbart worden.
Dies kam wenig überraschend, da in der OPEC kaum ein Interesse besteht, einen nachhaltigen Anstieg der Förderung und damit geringere Preise herbeizuführen. Am 22. Juni kommen die OPEC-Vertreter in Wien zusammen. Dabei könnte es dann zu konkreteren Aussagen zur weiteren Entwicklung des Angebots kommen.
US-Rohölförderung im Fokus
Während die die OPEC weiterhin mit dem Status Quo am Ölmarkt hadert, schafft man in den USA Fakten. Die Produktion ist in der vorvergangenen Woche auf knapp 10,8 Mio. Barrel/Tag gestiegen, die Bestände sanken derweil leicht. Auch für die vergangene Woche wird wieder ein Rückgang der Rohölbestände erwartet.
Die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichte am Freitag einen Bericht, laut dem die Produktion der OPEC-Länder im Mai um 70.000 auf 32,0 Mio. Barrel/Tag gesunken sei. Das wäre das geringste Niveau seit April 2017. Die Kürzungen der OPEC liegen laut Reuters bei 163 Prozent der vereinbarten Menge.
Das Gros des Förderungsrückgangs wurde in Nigeria verzeichnet, die Produktion in Venezuela sei ebenfalls gesunken. In Saudi-Arabien und dem Irak wurde die Produktion hingegen leicht ausgeweitet.
Das American Petroleum Institute wird seine Zahlen zu den Lagerbeständen heute Abend veröffentlichen.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,6 Prozent auf 74,80 USD, WTI-Rohöl verbessert sich leicht um 0,1 Prozent auf 64,80 USD/Barrel.
Am Montag ging es für die Ölpreise leicht nach unten, was heute aber eine Stabilisierung nach sich zieht. Nach wie vor konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die Angebotslage. Die unmittelbaren Risiken für das Angebot geraten dabei etwas in den Hintergrund, darunter potentielle Sanktionen gegen den Iran und die konstant sinkende Förderung in Venezuela.
Stattdessen konzentriert man sich auf eine mögliche Angebotsausweitung seitens der OPEC und Russland. Am Wochenende trafen sich Vertreter Saudi-Arabiens, Kuwaits und der VAE um über den Ölmarkt zu sprechen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur KUNA sei dabei eine fortgesetzte Kooperation zur Stabilisierung des globalen Angebots von Rohöl vereinbart worden.
Dies kam wenig überraschend, da in der OPEC kaum ein Interesse besteht, einen nachhaltigen Anstieg der Förderung und damit geringere Preise herbeizuführen. Am 22. Juni kommen die OPEC-Vertreter in Wien zusammen. Dabei könnte es dann zu konkreteren Aussagen zur weiteren Entwicklung des Angebots kommen.
US-Rohölförderung im Fokus
Während die die OPEC weiterhin mit dem Status Quo am Ölmarkt hadert, schafft man in den USA Fakten. Die Produktion ist in der vorvergangenen Woche auf knapp 10,8 Mio. Barrel/Tag gestiegen, die Bestände sanken derweil leicht. Auch für die vergangene Woche wird wieder ein Rückgang der Rohölbestände erwartet.
Die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichte am Freitag einen Bericht, laut dem die Produktion der OPEC-Länder im Mai um 70.000 auf 32,0 Mio. Barrel/Tag gesunken sei. Das wäre das geringste Niveau seit April 2017. Die Kürzungen der OPEC liegen laut Reuters bei 163 Prozent der vereinbarten Menge.
Das Gros des Förderungsrückgangs wurde in Nigeria verzeichnet, die Produktion in Venezuela sei ebenfalls gesunken. In Saudi-Arabien und dem Irak wurde die Produktion hingegen leicht ausgeweitet.
Das American Petroleum Institute wird seine Zahlen zu den Lagerbeständen heute Abend veröffentlichen.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,6 Prozent auf 74,80 USD, WTI-Rohöl verbessert sich leicht um 0,1 Prozent auf 64,80 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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