Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich - Brent nahe Vier-Jahrestief
(shareribs.com) London 12.11.14 - Der Preis für Brent-Rohöl bleibt am Mittwoch unter Druck, während WTI-Rohöl leicht zulegen kann. Die OPEC erwartet eine geringere Nachfrage nach ihrem Öl, so dass im kommenden Jahr ein deutlicher Überschuss entstehen könnte.
Die OPEC teilte heute mit, dass die Nachfrage nach ihrem Rohöl im kommenden Jahr deutlich unter dem aktuellen Niveau liegen wird. Die OPEC geht davon aus, dass die Nachfrage nach ihrem Öl im Jahr 2015 bei 29,2 Mio. Barrel/Tag liegen wird. Damit müsste die aktuelle Förderung um knapp eine Million Barrel reduziert werden, um einen Überschuss zu vermeiden. In Wien äußerte sich heute auch der saudische Ölminister, der aber lediglich bestätigte, dass sein Land an stabilen Ölpreisen interessiert sei. Wie man allerdings mit dem jüngsten Rückgang umgehen wolle, wurde nicht mitgeteilt. Vor allem die steigende Förderung in den USA hat zu einem Rückgang der Nachfrage nach OPEC-Öl geführt. Diese ist aber auf hohe Preise angewiesen, um die aufwendige Förderung weiterführen zu können.
Die OPEC hielt in ihrem monatlichen Bericht an den Prognosen für das Bedarfswachstum fest. So geht man davon aus, dass die Nachfrage im kommenden Jahr um 1,15 Mio. Barrel/Tag steigen wird, in diesem Jahr wird ein Anstieg um 1,05 Mio. Barrel erwartet. Basis der Annahme ist eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in den USA, sowie in China, den beiden größten Ölverbrauchern der Welt. Am 27. November wird die OPEC ihre reguläre Sitzung abhalten, es wird erwartet, dass man sich dann auch zu den Produktionsraten äußern wird.
Im OPEC-Mitglied Libyen wurde derweil mitgeteilt, dass die Produktion im wichtigen El Sharara-Ölfeld wieder aufgenommen wurde. Die National Oil Corp meldete aber auch, dass der Exporthafen Hariga weiterhin geschlossen bleibt. Das kleinere El Feed-Feld bleibt derweil weiterhin geschlossen.
IEA warnt vor zu geringen Investitionen
Während sich die Marktteilnehmer auf dem Ölmarkt derzeit auf die stark gesunkenen Preise konzentrieren, warnte die Internationale Energieagentur im jüngsten World Energy Outlook, dass der Ausblick für die langfristige Nachfrageentwicklung sich nicht verändert habe. Ein zu geringer Ölpreis verleite dazu, die Investitionen zu reduzieren. Laut IEA könnte die der weltweite Ölbedarf im Jahr 2040 bei 104 Mio. Barrel liegen, weshalb jährliche Investitionen von 900 Mrd. USD durch die Öl- und Gasproduzenten notwendig seien. In den USA, wo die Ölförderung 2015 auf ein Rekordhoch steigen könnte, erwartet die IEA im Jahr 2020 einen Rückgang der Förderung. Weiterhin merkt die IEA an, dass die von Importen abhängigen Nationen, darunter viele asiatische Staaten, von einer nur sehr geringeren Zahl von Lieferanten abhängig seien.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl stagniert heute bei 82,065 Euro, WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 77,275 Euro.
Trotz rückläufiger Preise kann ein Investment in Ölproduzenten auch heute noch attraktiv sein. Unternehmen, die zu günstigen Preise in stabilen Regionen fördern können, sind eine interessante Möglichkeit, die weiterhin wachsende Branche in Nordamerika zu spielen. Ein solches Unternehmen ist die kanadische Hemisphere Energy (WKN A0RM3S). Der Ölproduzent betreibt Quellen im Süden Albertas. Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass die Produktion in der zweiten Oktoberhälfte auf rund 980 Barrel Öläquivalente/Tag gestiegen sei. Im zweiten Quartal lag die Förderung bei durchschnittlich 553 Barrel Öläquivalente/Tag. Das Unternehmen hat zudem weitere Bohrplätze auf dem eigenen Gebiet, was auch in den kommenden Jahren zu einer Produktionssteigerung beitragen dürfte. Die Analysten von Industrial Alliance Securites haben am 29. Oktober ein Kursziel von 1,00 CAD für Hemisphere Energy ausgegeben.
Hinweis:
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile am Wertpapier Hemisphere Energy Corp, welches im Rahmen dieser Publikation besprochen wird.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen entgeltlich entlohnt. Hierdurch besteht ein Interessenkonfliktes, da PROFITEER/shareribs.com an einer positiven Darstellung des Unternehmens interessiert ist.
PROFITEER/shareribs.com kann nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns vorgestellten bzw. empfohlenen Unternehmen im gleichen Zeitraum besprechen, was zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung führen kann.
Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens Hemisphere Energy Corp und hat eventuell die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
Des Weiteren beachten Sie bitte unseren Risikohinweis.
Die OPEC teilte heute mit, dass die Nachfrage nach ihrem Rohöl im kommenden Jahr deutlich unter dem aktuellen Niveau liegen wird. Die OPEC geht davon aus, dass die Nachfrage nach ihrem Öl im Jahr 2015 bei 29,2 Mio. Barrel/Tag liegen wird. Damit müsste die aktuelle Förderung um knapp eine Million Barrel reduziert werden, um einen Überschuss zu vermeiden. In Wien äußerte sich heute auch der saudische Ölminister, der aber lediglich bestätigte, dass sein Land an stabilen Ölpreisen interessiert sei. Wie man allerdings mit dem jüngsten Rückgang umgehen wolle, wurde nicht mitgeteilt. Vor allem die steigende Förderung in den USA hat zu einem Rückgang der Nachfrage nach OPEC-Öl geführt. Diese ist aber auf hohe Preise angewiesen, um die aufwendige Förderung weiterführen zu können.
Die OPEC hielt in ihrem monatlichen Bericht an den Prognosen für das Bedarfswachstum fest. So geht man davon aus, dass die Nachfrage im kommenden Jahr um 1,15 Mio. Barrel/Tag steigen wird, in diesem Jahr wird ein Anstieg um 1,05 Mio. Barrel erwartet. Basis der Annahme ist eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in den USA, sowie in China, den beiden größten Ölverbrauchern der Welt. Am 27. November wird die OPEC ihre reguläre Sitzung abhalten, es wird erwartet, dass man sich dann auch zu den Produktionsraten äußern wird.
Im OPEC-Mitglied Libyen wurde derweil mitgeteilt, dass die Produktion im wichtigen El Sharara-Ölfeld wieder aufgenommen wurde. Die National Oil Corp meldete aber auch, dass der Exporthafen Hariga weiterhin geschlossen bleibt. Das kleinere El Feed-Feld bleibt derweil weiterhin geschlossen.
IEA warnt vor zu geringen Investitionen
Während sich die Marktteilnehmer auf dem Ölmarkt derzeit auf die stark gesunkenen Preise konzentrieren, warnte die Internationale Energieagentur im jüngsten World Energy Outlook, dass der Ausblick für die langfristige Nachfrageentwicklung sich nicht verändert habe. Ein zu geringer Ölpreis verleite dazu, die Investitionen zu reduzieren. Laut IEA könnte die der weltweite Ölbedarf im Jahr 2040 bei 104 Mio. Barrel liegen, weshalb jährliche Investitionen von 900 Mrd. USD durch die Öl- und Gasproduzenten notwendig seien. In den USA, wo die Ölförderung 2015 auf ein Rekordhoch steigen könnte, erwartet die IEA im Jahr 2020 einen Rückgang der Förderung. Weiterhin merkt die IEA an, dass die von Importen abhängigen Nationen, darunter viele asiatische Staaten, von einer nur sehr geringeren Zahl von Lieferanten abhängig seien.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl stagniert heute bei 82,065 Euro, WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 77,275 Euro.
Trotz rückläufiger Preise kann ein Investment in Ölproduzenten auch heute noch attraktiv sein. Unternehmen, die zu günstigen Preise in stabilen Regionen fördern können, sind eine interessante Möglichkeit, die weiterhin wachsende Branche in Nordamerika zu spielen. Ein solches Unternehmen ist die kanadische Hemisphere Energy (WKN A0RM3S). Der Ölproduzent betreibt Quellen im Süden Albertas. Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass die Produktion in der zweiten Oktoberhälfte auf rund 980 Barrel Öläquivalente/Tag gestiegen sei. Im zweiten Quartal lag die Förderung bei durchschnittlich 553 Barrel Öläquivalente/Tag. Das Unternehmen hat zudem weitere Bohrplätze auf dem eigenen Gebiet, was auch in den kommenden Jahren zu einer Produktionssteigerung beitragen dürfte. Die Analysten von Industrial Alliance Securites haben am 29. Oktober ein Kursziel von 1,00 CAD für Hemisphere Energy ausgegeben.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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