Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich - Brent knapp im Plus
(shareribs.com) London 10.09.14 - Die Ölpreise zeigen sich vor Veröffentlichung der offiziellen Lagerbestandsdaten uneinheitlich. Das API meldete gestern einen deutlichen Rückgang der Bestände. Derweil lagern Händler Rohöl zunehmend in Tankern, um den Preisrutsch abzuwarten.
Der starke US-Dollar und die gestiegene Ölproduktion in den USA und dem Nahen Osten belasten die Ölpreise weiterhin. Seit Juni sind die Preise um rund 14 Prozent gesunken, obgleich die geopolitischen Spannungen eher zunahmen. Das Abrutschen von Brent-Rohöl unter die Marke von 100 USD erhöht derweil die Spekulationen, wie Förderländer und die OPEC damit umgehen werden. Bisher wird aus Wien immer wieder kommuniziert, dass man mit einem Preis von 100 USD leben könne. Fraglich ist aber, wie lange man dies aufrechterhalten kann. Am Donnerstag kommen die Ölminister der Goldstaaten in Kuwait zusammen. Der jüngste Preisrutsch dürfte dort zum wichtigen Thema werden.
In den USA ist die Ölförderung im August auf das höchste Niveau seit 1986 geklettert. Das private American Petroleum Institute meldete gestern einen Rückgang der Lagerbestände um 1,9 Mio. Barrel. Die Ölnachfrage in den USA dürfte aufgrund der Wartungsarbeiten an vielen Raffinerien in den kommenden Wochen sinken, wie Analysten erwarten. Die Energy Information Administration teilte mit, dass die die USA im nächsten Jahr nur noch zu 20 Prozent vom Rohölimport abhängig sei. Im Jahr 2010 waren es noch ca. 50 Prozent. Die Förderung von unkonventionellen Rohöl könnte in den kommenden Jahren in vielen anderen Ländern ausgeweitet werden. Aufgrund der Prognose eines Nachfrageanstiegs auf 119 Mio. Barrel/Tag, welche die EIA gestern veröffentlichte, scheint dies auch dringend erforderlich.
Kurzfristig sorgt der geringere Ölpreis dafür, dass Händler Rohöl in Tankern lagern. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die chinesische Unipec den weltweit größten Öltanker gebucht hat, um 3,2 Mio. Barrel russisches Rohöl zu lagern, bis sich die Preise wieder erholt haben. Laut Reuters gehen Analysten davon aus, dass derzeit rund 50 Mio. Barrel Rohöl auf Tankern gelagert seien.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,3 Prozent auf 99,54 USD. WTI-Rohöl verliert 0,5 Prozent auf 91,42 USD/Barrel.
Der starke US-Dollar und die gestiegene Ölproduktion in den USA und dem Nahen Osten belasten die Ölpreise weiterhin. Seit Juni sind die Preise um rund 14 Prozent gesunken, obgleich die geopolitischen Spannungen eher zunahmen. Das Abrutschen von Brent-Rohöl unter die Marke von 100 USD erhöht derweil die Spekulationen, wie Förderländer und die OPEC damit umgehen werden. Bisher wird aus Wien immer wieder kommuniziert, dass man mit einem Preis von 100 USD leben könne. Fraglich ist aber, wie lange man dies aufrechterhalten kann. Am Donnerstag kommen die Ölminister der Goldstaaten in Kuwait zusammen. Der jüngste Preisrutsch dürfte dort zum wichtigen Thema werden.
In den USA ist die Ölförderung im August auf das höchste Niveau seit 1986 geklettert. Das private American Petroleum Institute meldete gestern einen Rückgang der Lagerbestände um 1,9 Mio. Barrel. Die Ölnachfrage in den USA dürfte aufgrund der Wartungsarbeiten an vielen Raffinerien in den kommenden Wochen sinken, wie Analysten erwarten. Die Energy Information Administration teilte mit, dass die die USA im nächsten Jahr nur noch zu 20 Prozent vom Rohölimport abhängig sei. Im Jahr 2010 waren es noch ca. 50 Prozent. Die Förderung von unkonventionellen Rohöl könnte in den kommenden Jahren in vielen anderen Ländern ausgeweitet werden. Aufgrund der Prognose eines Nachfrageanstiegs auf 119 Mio. Barrel/Tag, welche die EIA gestern veröffentlichte, scheint dies auch dringend erforderlich.
Kurzfristig sorgt der geringere Ölpreis dafür, dass Händler Rohöl in Tankern lagern. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die chinesische Unipec den weltweit größten Öltanker gebucht hat, um 3,2 Mio. Barrel russisches Rohöl zu lagern, bis sich die Preise wieder erholt haben. Laut Reuters gehen Analysten davon aus, dass derzeit rund 50 Mio. Barrel Rohöl auf Tankern gelagert seien.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,3 Prozent auf 99,54 USD. WTI-Rohöl verliert 0,5 Prozent auf 91,42 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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