Rohstoffe: Ölpreise tiefrot, US-Bestände klettern stark
(shareribs.com) London 13.11.15 - Die Rohölbestände in den USA sind zuletzt wieder stark angestiegen, was die Ölpreise deutlich unter Druck setzt. Die OPEC meldet, dass man einen Rückgang des Ölüberschusses erwarte. Die eigene Förderung sank aber nur leicht.
Wie das US-Energieministerium gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,2 Mio. Barrel auf 487,0 Mio. Barrel gestiegen und bleiben damit auf Rekordniveau. Gleichzeitig war bei den Benzinbeständen ein Rückgang um 2,1 Mio. Barrel zu beobachten, die Bestände der Destillate stiegen um 400.000 Barrel. Die US-Ölraffinerien setzten täglich 15,9 Mio. Barrel durch, 302.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerien waren somit zu 89,5 Prozent ausgelastet. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,8 Mio. Barrel/Tag und somit um 1,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Mit dem neuerlichen Anstieg der Bestände wurden die Zahlen des API nicht ganz erzielt, von Reuters befragte Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg um 1,0 Mio. Barrel gerechnet. In jeder Woche zeigt sich mit den Bestandsdaten in den USA deutlich, wie stark der Ölmarkt überversorgt ist.
In ihrem jüngsten Bericht zum Ölmarkt sagte die OPEC nun, dass im kommenden Jahr erstmals seit 2007 ein Rückgang der globalen Ölförderung zu erwarten sei, da die niedrigen Ölpreise auch zu geringeren Investitionen seitens der Produzenten führen würden. Damit würde der globale Überschuss etwas gemildert. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass die Förderung der OPEC im Oktober bei 31,38 Mio. Barrel/Tag gelegen habe, ein Rückgang von 256.000 Barrel gegenüber September. Die OPEC bleibt damit aber deutlich über der vereinbarten Deckelung von 30,0 Mio. Barrel.
Die OPEC teilte weiterhin mit, dass die geringeren Ölpreise einen Nachfrageanstieg ausgelöst hätten. Weiterhin hätten sich die Preise als Herausforderung für Hochpreis-Produzenten erwiesen. Deshalb könnte die Förderung von Rohöl außerhalb der OPEC im kommenden Jahr um 130.000 Barrel sinken, nach einem Wachstum von 720.000 Barrel in diesem Jahr.
Laut Reuters dürfte der Überschuss von Rohöl im kommenden Jahr bei 560.000 Barrel/Tag liegen, sollte die OPEC auf Oktober-Niveau weiter fördern. In diesem Jahr soll der Überschuss 1,8 Mio. Barrel betragen. Darüber hinaus wird für das kommende Jahr ein Nachfragewachstum um 1,25 Mio. Barrel erwartet, in diesem Jahr sollen es 1,5 Mio. Barrel/Tag sein.
In den USA könnten die Rohölpreise in den kommenden Tagen weiter sinken. Laut Reuters werden 20 Mio. Barrel Rohöl aus dem Irak in den USA erwartet. Zudem sollen rund 40 Öltanker vor der Küste Texas‘ auf Löschung der Ladung warten.
Brent-Rohöl notierte zuletzt 3,4 Prozent leichter bei 45,12 USD, WTI-Rohöl gab 3,1 Prozent auf 42,91 USD ab.
Wie das US-Energieministerium gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,2 Mio. Barrel auf 487,0 Mio. Barrel gestiegen und bleiben damit auf Rekordniveau. Gleichzeitig war bei den Benzinbeständen ein Rückgang um 2,1 Mio. Barrel zu beobachten, die Bestände der Destillate stiegen um 400.000 Barrel. Die US-Ölraffinerien setzten täglich 15,9 Mio. Barrel durch, 302.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerien waren somit zu 89,5 Prozent ausgelastet. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,8 Mio. Barrel/Tag und somit um 1,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Mit dem neuerlichen Anstieg der Bestände wurden die Zahlen des API nicht ganz erzielt, von Reuters befragte Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg um 1,0 Mio. Barrel gerechnet. In jeder Woche zeigt sich mit den Bestandsdaten in den USA deutlich, wie stark der Ölmarkt überversorgt ist.
In ihrem jüngsten Bericht zum Ölmarkt sagte die OPEC nun, dass im kommenden Jahr erstmals seit 2007 ein Rückgang der globalen Ölförderung zu erwarten sei, da die niedrigen Ölpreise auch zu geringeren Investitionen seitens der Produzenten führen würden. Damit würde der globale Überschuss etwas gemildert. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass die Förderung der OPEC im Oktober bei 31,38 Mio. Barrel/Tag gelegen habe, ein Rückgang von 256.000 Barrel gegenüber September. Die OPEC bleibt damit aber deutlich über der vereinbarten Deckelung von 30,0 Mio. Barrel.
Die OPEC teilte weiterhin mit, dass die geringeren Ölpreise einen Nachfrageanstieg ausgelöst hätten. Weiterhin hätten sich die Preise als Herausforderung für Hochpreis-Produzenten erwiesen. Deshalb könnte die Förderung von Rohöl außerhalb der OPEC im kommenden Jahr um 130.000 Barrel sinken, nach einem Wachstum von 720.000 Barrel in diesem Jahr.
Laut Reuters dürfte der Überschuss von Rohöl im kommenden Jahr bei 560.000 Barrel/Tag liegen, sollte die OPEC auf Oktober-Niveau weiter fördern. In diesem Jahr soll der Überschuss 1,8 Mio. Barrel betragen. Darüber hinaus wird für das kommende Jahr ein Nachfragewachstum um 1,25 Mio. Barrel erwartet, in diesem Jahr sollen es 1,5 Mio. Barrel/Tag sein.
In den USA könnten die Rohölpreise in den kommenden Tagen weiter sinken. Laut Reuters werden 20 Mio. Barrel Rohöl aus dem Irak in den USA erwartet. Zudem sollen rund 40 Öltanker vor der Küste Texas‘ auf Löschung der Ladung warten.
Brent-Rohöl notierte zuletzt 3,4 Prozent leichter bei 45,12 USD, WTI-Rohöl gab 3,1 Prozent auf 42,91 USD ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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