Rohstoffe: Ölpreise starten Jahr mit neuen Tiefs
(shareribs.com) London 05.01.15 - Die Ölpreise zeigten sich zum Jahresauftakt mit neuen Tiefs. Die steigende Produktion in wichtigen Förderländern und jüngste schwache Daten aus China belasten die Ölpreise.
In der Silvesterwoche sackten die Ölpreise die sechste Woche in Folge ab, belastet von schwachen Konjunkturdaten aus China und der steigenden Produktion in Staaten wie Russland und dem Irak.
In den USA wurde vor Weihnachten bekannt gegeben, dass die Wirtschaft des Landes im dritten Quartal 2014 um 5,0 Prozent gewachsen ist. Es war die letzte Aktualisierung der Daten für das Quartal. Erwartet wurde eine Reduktion von 4,6 Prozent auf 4,3 Prozent. Gleichzeitig stieg das Verbrauchervertrauen in den USA im Dezember um 4,8 auf 93,6 Punkte.
Die guten Daten aus den USA sorgen für eine anhaltende Unterstützung des US-Dollars, was den Druck auf die Ölpreise erhöht. Der Ölmarkt befindet sich derzeit offenbar im Überschuss, zumindest preisen die Marktteilnehmer dies ein. Der Preis für WTI-Rohöl sackte im vergangenen Jahr um 46 Prozent ein, der stärkste Rückgang seit sechs Jahren. Die OPEC-Mitgliedsstaaten und Förderländer wie Russland und die USA sorgen für ein anhaltend hohes Angebot, während die Konjunktur in Asien und Europa schwächelt.
In den USA wurden in der Woche bis zum 26. Dezember täglich 9,12 Mio. Barrel Rohöl produziert, wie das US-Energieministerium mitteilte. Die Lagerbestände im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma stiegen um 6,9 Prozent auf 30,8 Mio. Barrel und lagen damit auf dem höchsten Niveau seit Februar 2014. Bloomberg berichtet unter Berufung auf eigene Daten, dass die Produktion der OPEC im Dezember bei 30,24 Mio. Barrel/Tag lag, 122.000 Barrel weniger als im Vormonat. Dies wird auf den Rückgang der Förderung in Libyen zurückgeführt. In Russland wurde derweil im Dezember eine Rohölproduktion von 10,667 Mio. Barrel/Tag registriert, wie Bloomberg unter Berufung auf Daten von CDU-TEK mitteilte. Der Irak macht, trotz der anhaltenden Probleme im Norden des Landes, Fortschritte beim Ausbau der Produktion. Wie das Ölministerium dort mitteilte, kletterten die Exporte des Irak im Dezember auf 2,94 Mio. Barrel/Tag, die damit das höchste Niveau seit 1980 erreicht haben.
In China wurde in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex des Nationalen Statistikbüros für das produzierende Gewerbe im Dezember um 0,2 auf 50,1 Punkte gefallen sei. Der Index für den Dienstleistungssektor stagnierte bei 53,9 Zählern.
Das Fass Brent-Rohöl notiert aktuell bei 55,97 USD, WTI-Rohöl kostet 52,11 USD/Barrel.
In der Silvesterwoche sackten die Ölpreise die sechste Woche in Folge ab, belastet von schwachen Konjunkturdaten aus China und der steigenden Produktion in Staaten wie Russland und dem Irak.
In den USA wurde vor Weihnachten bekannt gegeben, dass die Wirtschaft des Landes im dritten Quartal 2014 um 5,0 Prozent gewachsen ist. Es war die letzte Aktualisierung der Daten für das Quartal. Erwartet wurde eine Reduktion von 4,6 Prozent auf 4,3 Prozent. Gleichzeitig stieg das Verbrauchervertrauen in den USA im Dezember um 4,8 auf 93,6 Punkte.
Die guten Daten aus den USA sorgen für eine anhaltende Unterstützung des US-Dollars, was den Druck auf die Ölpreise erhöht. Der Ölmarkt befindet sich derzeit offenbar im Überschuss, zumindest preisen die Marktteilnehmer dies ein. Der Preis für WTI-Rohöl sackte im vergangenen Jahr um 46 Prozent ein, der stärkste Rückgang seit sechs Jahren. Die OPEC-Mitgliedsstaaten und Förderländer wie Russland und die USA sorgen für ein anhaltend hohes Angebot, während die Konjunktur in Asien und Europa schwächelt.
In den USA wurden in der Woche bis zum 26. Dezember täglich 9,12 Mio. Barrel Rohöl produziert, wie das US-Energieministerium mitteilte. Die Lagerbestände im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma stiegen um 6,9 Prozent auf 30,8 Mio. Barrel und lagen damit auf dem höchsten Niveau seit Februar 2014. Bloomberg berichtet unter Berufung auf eigene Daten, dass die Produktion der OPEC im Dezember bei 30,24 Mio. Barrel/Tag lag, 122.000 Barrel weniger als im Vormonat. Dies wird auf den Rückgang der Förderung in Libyen zurückgeführt. In Russland wurde derweil im Dezember eine Rohölproduktion von 10,667 Mio. Barrel/Tag registriert, wie Bloomberg unter Berufung auf Daten von CDU-TEK mitteilte. Der Irak macht, trotz der anhaltenden Probleme im Norden des Landes, Fortschritte beim Ausbau der Produktion. Wie das Ölministerium dort mitteilte, kletterten die Exporte des Irak im Dezember auf 2,94 Mio. Barrel/Tag, die damit das höchste Niveau seit 1980 erreicht haben.
In China wurde in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex des Nationalen Statistikbüros für das produzierende Gewerbe im Dezember um 0,2 auf 50,1 Punkte gefallen sei. Der Index für den Dienstleistungssektor stagnierte bei 53,9 Zählern.
Das Fass Brent-Rohöl notiert aktuell bei 55,97 USD, WTI-Rohöl kostet 52,11 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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