Rohstoffe: Ölpreise stabil - Atomgespräche erneut verlängert
(shareribs.com) London 24.05.12 - Die Ölpreise halten sich heute stabil, nachdem zuvor Sorgen über die europäische Wirtschaft, speziell über die Schwäche der deutschen Wirtschaft, die Notierungen ins Minus gedrückt hatten. Im Tagesverlauf verteuerte sich der Euro aber gegenüber dem US-Dollar und nahm damit etwas den Druck von den Ölpreisen, deren Entwicklung zuletzt auch stark vom Kurs des US-Dollars abhängig gewesen ist.
Die Gespräche zwischen dem UN-Sicherheitsrat und dem Iran über das iranische Atomprogramm sind heute auf den 18. und 19. Juni verschoben worden und sollen in Moskau stattfinden. Die heute zu Ende gegangene zweite Runde der Gespräche hatte für einen Rückgang der Risikoprämie im Ölpreis gesorgt, da Investoren hier die schrumpfende Chance auf eine Eskalation der Lage sahen. Dennoch zeigten sich die Vertreter des Iran vorerst wenig kompromissbereit. Das Land werde nicht auf seine Atomforschung verzichten, wenn weiterhin die Sanktionen des Westens bestehen bleiben. In den USA ist jüngst ein Sanktionspaket der Regierung vor dem Kongress gescheitert, da die Republikaner hier zu wenige Optionen enthalten sahen.
Der Westen ist gewillt, seine Vorstellungen von der Kooperation durchzusetzen, auch der Iran wird bis zum Ende hoch pokern. Dennoch dürfte eine Einigung erreicht werden, denn eine militärische Intervention, die der logische Schluss aus gescheiterten Gesprächen wäre, wird trotz der potentiellen Machbarkeit wohl nur als Ultima Ratio in Betracht gezogen. Und auch hier wird gewarnt, dass sich das Zeitfenster für einen Angriff schließe, wie Vertreter Israels immer wieder anmerkten.
Die aktuellen Sanktionen der Staatengemeinschaft gegen den Iran haben bereits zu einem Rückgang von 300.000 Barrel/Tag von iranischem Öl auf den Märkten geführt. Sollte die Sanktionen in vollem Umfang umgesetzt werden, könnte sich dieses Defizit auf 1,0 Mio. Barrel ausweiten, wie Experten der Internationalen Energieagentur berechneten.
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Die Gespräche zwischen dem UN-Sicherheitsrat und dem Iran über das iranische Atomprogramm sind heute auf den 18. und 19. Juni verschoben worden und sollen in Moskau stattfinden. Die heute zu Ende gegangene zweite Runde der Gespräche hatte für einen Rückgang der Risikoprämie im Ölpreis gesorgt, da Investoren hier die schrumpfende Chance auf eine Eskalation der Lage sahen. Dennoch zeigten sich die Vertreter des Iran vorerst wenig kompromissbereit. Das Land werde nicht auf seine Atomforschung verzichten, wenn weiterhin die Sanktionen des Westens bestehen bleiben. In den USA ist jüngst ein Sanktionspaket der Regierung vor dem Kongress gescheitert, da die Republikaner hier zu wenige Optionen enthalten sahen.
Der Westen ist gewillt, seine Vorstellungen von der Kooperation durchzusetzen, auch der Iran wird bis zum Ende hoch pokern. Dennoch dürfte eine Einigung erreicht werden, denn eine militärische Intervention, die der logische Schluss aus gescheiterten Gesprächen wäre, wird trotz der potentiellen Machbarkeit wohl nur als Ultima Ratio in Betracht gezogen. Und auch hier wird gewarnt, dass sich das Zeitfenster für einen Angriff schließe, wie Vertreter Israels immer wieder anmerkten.
Die aktuellen Sanktionen der Staatengemeinschaft gegen den Iran haben bereits zu einem Rückgang von 300.000 Barrel/Tag von iranischem Öl auf den Märkten geführt. Sollte die Sanktionen in vollem Umfang umgesetzt werden, könnte sich dieses Defizit auf 1,0 Mio. Barrel ausweiten, wie Experten der Internationalen Energieagentur berechneten.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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