Rohstoffe: Ölpreise sinken - Brent-Rohöl unter 100 USD
(shareribs.com) New York 24.06.13 - Die Ölpreise liegen zum Wochenauftakt weiter unter Abgabedruck. Die Aktien- und Rohstoffmärkte liegen unter Druck, wobei der festere US-Dollar und die Entwicklungen in China den Ölpreis besonders belasten.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl ist heute unter die Marke von 100 USD gefallen und hat damit das geringste Niveau seit Anfang Juni erreicht. Auch bei WTI-Rohöl geht es heute wieder deutlich nach unten, obgleich die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche bis zum 18 Juni ihre Netto-Longpositionen um 13 Prozent ausgeweitet haben.
Die Unruhe an den Märkten ist auf die Entwicklungen in den USA und China zurückzuführen. In den USA kündigte Fed-Präsident Ben Bernanke die Drosselung der Anleihekäufe für dieses Jahr an, Beobachter gehen davon aus, dass diese dann im Jahr 2014 vollständig eingestellt werden könnten. Diese Entwicklung war erwartet worden, so dass die Reaktion hierauf übertrieben erscheint. Daneben aber ist es der chinesische Bankenmarkt, der für Unruhe sorgt. In der vergangenen Woche kletterten die Zinsen im Interbankenhandel massiv, was erst durch gezielte Interventionen der People’s Bank of China gemindert werden konnte. Die Tatsache, dass die Zentralbank es überhaupt zu einem solchen Szenario kommen ließ, verstört die Investoren. Erwartet wird, dass die Kreditvergabe in China wieder deutlich gesenkt wird, da die Banken ihre Risiken senken müssen. Dies dürfte die ohnehin schwächelnde chinesische Konjunktur weiter schädigen, wodurch auch die Rohstoffnachfrage weniger stark wachsen könnte. Der vorläufige HSBC-Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie ist in der vergangenen Woche deutlich stärker gesunken als erwartet, so dass hier eine weitere Bremsung der Konjunktur bereits sichtbar wird.
Reuters-Analyst Wang Tao teilte heute mit, dass WTI-Rohöl in den kommenden drei Monaten das Tief von 85,61 USD testen werde, welches zuletzt am 18. April erreicht wurde. Auch ein Rutsch auf die Marke von 77,28 USD ist möglich. Bei Brent-Rohöl könnte es in den kommenden drei Monaten auf bis zu 88,49 USD/Barrel zurückgehen, dieses Niveau wurde zuletzt vor einem Jahr erreicht.
Die Rohstoffexperten von der Commerzbank gehen davon aus, dass die anhaltend bestehenden Angebotsrisiken bei Öl mittelfristig wieder stärkere Beachtung finden dürften. Derzeit aber ist der Druck von den Aktienmärkten zu hoch. Der Dow sackt heute um 1,4 Prozent nach unten, der S&P 500 Index bricht um 1,8 Prozent ein.
Brent-Rohöl korrigiert derzeit um 0,8 Prozent auf 100,13 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 93,59 USD/Barrel ab.
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Die Ölpreise stehen derzeit unter dem Eindruck einer Anpassung der Exposition der Investoren. Der zuletzt günstige US-Dollar trieb die Preise nach oben, die Aussicht auf eine Drosselung der extrem lockeren Geldpolitik treibt aber den US-Dollar, was den Rohstoffkomplex belastet. Das Angebotsbild bleibt derzeit unverändert entspannt, was sich bei einer längeren Phase geringer Preise aber schnell ändern könnte. Erst eine Bodenbildung bei den Ölpreisen sollte für Neuengagements genutzt werden.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl ist heute unter die Marke von 100 USD gefallen und hat damit das geringste Niveau seit Anfang Juni erreicht. Auch bei WTI-Rohöl geht es heute wieder deutlich nach unten, obgleich die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche bis zum 18 Juni ihre Netto-Longpositionen um 13 Prozent ausgeweitet haben.
Die Unruhe an den Märkten ist auf die Entwicklungen in den USA und China zurückzuführen. In den USA kündigte Fed-Präsident Ben Bernanke die Drosselung der Anleihekäufe für dieses Jahr an, Beobachter gehen davon aus, dass diese dann im Jahr 2014 vollständig eingestellt werden könnten. Diese Entwicklung war erwartet worden, so dass die Reaktion hierauf übertrieben erscheint. Daneben aber ist es der chinesische Bankenmarkt, der für Unruhe sorgt. In der vergangenen Woche kletterten die Zinsen im Interbankenhandel massiv, was erst durch gezielte Interventionen der People’s Bank of China gemindert werden konnte. Die Tatsache, dass die Zentralbank es überhaupt zu einem solchen Szenario kommen ließ, verstört die Investoren. Erwartet wird, dass die Kreditvergabe in China wieder deutlich gesenkt wird, da die Banken ihre Risiken senken müssen. Dies dürfte die ohnehin schwächelnde chinesische Konjunktur weiter schädigen, wodurch auch die Rohstoffnachfrage weniger stark wachsen könnte. Der vorläufige HSBC-Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie ist in der vergangenen Woche deutlich stärker gesunken als erwartet, so dass hier eine weitere Bremsung der Konjunktur bereits sichtbar wird.
Reuters-Analyst Wang Tao teilte heute mit, dass WTI-Rohöl in den kommenden drei Monaten das Tief von 85,61 USD testen werde, welches zuletzt am 18. April erreicht wurde. Auch ein Rutsch auf die Marke von 77,28 USD ist möglich. Bei Brent-Rohöl könnte es in den kommenden drei Monaten auf bis zu 88,49 USD/Barrel zurückgehen, dieses Niveau wurde zuletzt vor einem Jahr erreicht.
Die Rohstoffexperten von der Commerzbank gehen davon aus, dass die anhaltend bestehenden Angebotsrisiken bei Öl mittelfristig wieder stärkere Beachtung finden dürften. Derzeit aber ist der Druck von den Aktienmärkten zu hoch. Der Dow sackt heute um 1,4 Prozent nach unten, der S&P 500 Index bricht um 1,8 Prozent ein.
Brent-Rohöl korrigiert derzeit um 0,8 Prozent auf 100,13 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 93,59 USD/Barrel ab.
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Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
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Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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