(shareribs.com) London 18.02.13 - Nach dem kräftigen Sell Off an den Rohstoffmärkten am Freitag bewegen sich die Preise für Brent-Rohöl und WTI-Rohöl heute nur leicht nach unten. Dies ist auch fehlenden Impulsen aus den USA geschuldet. Berichte über Saudi Arabien rücken die Angebotsrisiken wieder in den Vordergrund.

Die Investoren suchen bei den Ölpreisen derzeit nach einer fairen Bewertung für die Ölpreise. Der Sell Off am Freitag hat die Fragilität der jüngsten Aufwärtsbewegung verdeutlicht, da diese zu einer Zeit kommt, da die Ölnachfrage in den USA steigt, während gleichzeitig auch die Produktion gesteigert wird. Laut Analyst Ole Hansen von der Saxo Bank vergrößert dies den Druck auf den Preis für Brent-Rohöl.

Der Chefökonom von BP sagte heute in einem Interview mit Bloomberg, dass es keine Ölknappheit gebe und dass Saudi Arabien die eigene Förderung weiter senken könnte. Die saudische Joint Organisations Data Initiative sagte gestern, dass Saudi Arabien im Dezember 7,06 Mio. Barrel Öl exportiert habe, so wenig, wie zuletzt im September 2011. Saudi Arabiens Ölminister hatte im Januar erklärt, dass der Rückgang der Produktion eine Reaktion auf die geringere Nachfrage bei Öl sei und nicht der Stimulierung des Preises dienen sollte. Trotz des jüngsten Produktionsrückgangs in Saudi Arabien bleiben nach Ansicht der BofA Merrill Lynch die Reservekapazitäten der OPEC relativ gering, da es einen Mangel an neuen Projekten gebe. So wachse die Bedeutung des Irak als wichtiger Öllieferant, wo derzeit 3,2 Mio. Barrel Öl/Tag produziert werden.

Ein Analyst der SEB Bank sagte heute, dass auf die starke Rallye bei Brent-Rohöl nun eine Konsolidierung erfolge. Dabei müsse sich noch zeigen, ob dies eine Pause der Aufwärtsbewegung oder der Beginn der Korrektur sei. Aus makroökonomischer Sicht gibt es aktuell aber keinen Faktor, der eine Korrektur auslösen könne.

Der CoT-Bericht der CFTC zeigte am Freitag dann auch, dass die spekulativen Finanzinvestoren ihre bullischen Wetten in der Woche bis zum 12.02. Februar erneut ausgeweitet haben. Lesen Sie hier weiter.

Der Feiertag in den USA sorgt heute für einen müden Handel von Öl. Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 0,1 Prozent auf 117,80 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,8 Prozent auf 95,75 USD/Barrel ab.

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Entgegen den Markterwartungen haben sich die Ölpreise zuletzt stark entwickelt. Nachdem im Jahr 2012 kaum Kurszuwächse beim Ölpreis verzeichnet wurden, dürfte die erstarkende Konjunktur in den USA und China zu einer neuen Rally der Ölpreise führen. Die Risiken hierbei liegen in der permanent steigenden Ölproduktion in den USA, wobei eine höhere Verfügbarkeit und geringere Preise auch die Nachfrage ankurbeln dürften.

Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

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