Rohstoffe: Ölpreise schließen uneinheitlich
(shareribs.com) New York 25.09.12 - Die Ölpreise zeigen sich im heutigen Handel uneinheitlich. Während Brent-Rohöl ob der wachsenden Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran zulegen konnte, liegt der Preis für das Fass WTI-Rohöl unter Druck.
Die Performance an den Ölmärkten ist derzeit geprägt von der Unsicherheit über die Nachfrageentwicklung in einer schwierigen Konjunktur einerseits und den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten andererseits. Dabei wächst bei einigen Beobachtern auch die Unsicherheit über die Kapazitäten des wichtigsten OPEC-Mitglieds Saudi Arabien.
Der Preis für WTI-Rohöl sackte heute ab, wobei sich der festere US-Dollar negativ auswirkte. Hinzu kommt der unsichere Ausblick in einer sich abschwächenden Konjunktur. Trotz der jüngsten Daten aus den USA, der S&P/Case-Shiller Home Price Index stieg von 0,5 Prozent auf 1,2 Prozent im Juli, das Verbrauchervertrauen kletterte von 61,3 Punkten auf 70,3 Punkte im September. Auch der Richmond Fed Manufacturing Index überraschte mit einem Plus von 4 Punkten nach dem dieser im August noch bei -9 Zählern stand. Dennoch sind viele Marktteilnehmer skeptisch was die Nachfrage betrifft, da diese weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt. Die Investoren werden sich auf die morgigen Daten des US-Energieministeriums konzentrieren, wobei hier ein erneuter Anstieg erwartet wird.
Der Preis für Brent-Rohöl notiert weiterhin deutlich oberhalb von WTI-Rohöl. Die Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran, ausgelöst durch das iranische Atomprogramm, könnten in den kommenden Wochen wieder wachsen. Zudem hält Israel daran fest, jederzeit einen militärischen Schlag gegen das iranische Atomprogramm durchführen zu können, um damit den Bau einer Atombombe durch den Iran wenigstens zu verzögern.
Dem Dissens über das Atomprogramm folgten umfangreiche Embargos seitens der EU und der USA. Die EU hat den Import iranischen Öls untersagt, weshalb Saudi Arabien hier die Angebotslücke schließen musste und deutlich mehr Öl fördert, als vereinbart. Die Internationale Energieagentur geht aber davon aus, dass Saudi Arabiens Reservekapazitäten bei weniger als zwei Millionen Barrel/Tag liegen. Derzeit fördert das Land mehr als zehn Millionen Barrel/Tag. Überdies muss Saudi Arabien einen bedeutenden Anteil der Förderung im Land selbst verbrauchen um den hohen Strombedarf decken zu können. In einem Bericht von Anfang September teilte die Citigroup mit, dass Saudi Arabien im Jahr 2030 zum Ölimporteur werden könnte, sollte sich die Bedarfsrate nicht verändern. Derzeit verbraucht Saudi Arabien 25 Prozent der Ölproduktion selbst, womit der Bedarf über jenem der meisten Industrienationen liegt. Zudem wird das gesamte im Land geförderte Gas im Land benötigt. Zwar plant das Land den Bau von 16 Kernkraftwerken und will in hohem Umfang in den Bau von Solaranlagen investieren. Dies aber benötige wiederum höhere Einnahmen aus dem Ölverkauf im Inland, da dieser stark subventioniert ist.
So bleibt kurzfristig die Frage über die Nachfrageentwicklung. Längerfristig aber dürfte die Angebotsseite von ebenso großer Bedeutung werden, da immer komplizierte Fördertechniken auch nur mit höheren Investitionen zu erreichen sind.
Brent-Rohöl schließt heute 0,5 Prozent fester bei 110 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 0,6 Prozent auf 91,46 USD.
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Im gegenwärtig hochpreisigen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Die Performance an den Ölmärkten ist derzeit geprägt von der Unsicherheit über die Nachfrageentwicklung in einer schwierigen Konjunktur einerseits und den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten andererseits. Dabei wächst bei einigen Beobachtern auch die Unsicherheit über die Kapazitäten des wichtigsten OPEC-Mitglieds Saudi Arabien.
Der Preis für WTI-Rohöl sackte heute ab, wobei sich der festere US-Dollar negativ auswirkte. Hinzu kommt der unsichere Ausblick in einer sich abschwächenden Konjunktur. Trotz der jüngsten Daten aus den USA, der S&P/Case-Shiller Home Price Index stieg von 0,5 Prozent auf 1,2 Prozent im Juli, das Verbrauchervertrauen kletterte von 61,3 Punkten auf 70,3 Punkte im September. Auch der Richmond Fed Manufacturing Index überraschte mit einem Plus von 4 Punkten nach dem dieser im August noch bei -9 Zählern stand. Dennoch sind viele Marktteilnehmer skeptisch was die Nachfrage betrifft, da diese weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt. Die Investoren werden sich auf die morgigen Daten des US-Energieministeriums konzentrieren, wobei hier ein erneuter Anstieg erwartet wird.
Der Preis für Brent-Rohöl notiert weiterhin deutlich oberhalb von WTI-Rohöl. Die Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran, ausgelöst durch das iranische Atomprogramm, könnten in den kommenden Wochen wieder wachsen. Zudem hält Israel daran fest, jederzeit einen militärischen Schlag gegen das iranische Atomprogramm durchführen zu können, um damit den Bau einer Atombombe durch den Iran wenigstens zu verzögern.
Dem Dissens über das Atomprogramm folgten umfangreiche Embargos seitens der EU und der USA. Die EU hat den Import iranischen Öls untersagt, weshalb Saudi Arabien hier die Angebotslücke schließen musste und deutlich mehr Öl fördert, als vereinbart. Die Internationale Energieagentur geht aber davon aus, dass Saudi Arabiens Reservekapazitäten bei weniger als zwei Millionen Barrel/Tag liegen. Derzeit fördert das Land mehr als zehn Millionen Barrel/Tag. Überdies muss Saudi Arabien einen bedeutenden Anteil der Förderung im Land selbst verbrauchen um den hohen Strombedarf decken zu können. In einem Bericht von Anfang September teilte die Citigroup mit, dass Saudi Arabien im Jahr 2030 zum Ölimporteur werden könnte, sollte sich die Bedarfsrate nicht verändern. Derzeit verbraucht Saudi Arabien 25 Prozent der Ölproduktion selbst, womit der Bedarf über jenem der meisten Industrienationen liegt. Zudem wird das gesamte im Land geförderte Gas im Land benötigt. Zwar plant das Land den Bau von 16 Kernkraftwerken und will in hohem Umfang in den Bau von Solaranlagen investieren. Dies aber benötige wiederum höhere Einnahmen aus dem Ölverkauf im Inland, da dieser stark subventioniert ist.
So bleibt kurzfristig die Frage über die Nachfrageentwicklung. Längerfristig aber dürfte die Angebotsseite von ebenso großer Bedeutung werden, da immer komplizierte Fördertechniken auch nur mit höheren Investitionen zu erreichen sind.
Brent-Rohöl schließt heute 0,5 Prozent fester bei 110 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 0,6 Prozent auf 91,46 USD.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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