(shareribs.com) New York 03.05.12 - Die Ölpreise liegen heute wieder unter einem deutlichen Abwärtsdruck. Dies ist auf die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA zurückzuführen. Darüber hinaus hat die EZB in ihrer heutigen Sitzung den Leitzins auf dem aktuellen Niveau von 1,0 Prozent belassen und damit Spekulationen, um weitere Zinsschritte ob der Rezession in einigen Euro-Ländern, beendet. WTI-Rohöl sackt um mehr als zwei Prozent nach unten.

In den USA wurden heute eine Reihe von Zahlen veröffentlicht. Der Dienstleistungssektor in den USA ist im April auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten zurückgegangen. Der ISM-Index sank auf 53,5 Punkte nach 56,0 Punkten im März und lag deutlich unter den Erwartungen. Positiv aufgenommen wurde zuvor der Bericht zu den Arbeitslosengelderstanträgen in den USA. Diese sind auf 365.000 in der vergangenen Woche zurückgegangen, was um 27.000 unter der Vorwoche lag. Die schwergewichtigeren Daten zum ISM-Index belasten die Stimmung.

In Europa fand heute die Sitzung der Europäischen Zentralbank statt. Zum Abschluss sagte EZB-Präsident Mario Draghi, dass die Aussichten für die Euro-Zone schwierig sein und es einige Abwärtsrisiken gebe. Dennoch erwarte man eine leichte Erholung der Wirtschaft. Dies und das Billionen-Paket zur Bankenstützung zu Jahresbeginn, dürften der Grund für das Beibehalten des Leitzinses bei 1,0 Prozent gewesen sein. Weiterhin geht Draghi davon aus, dass die Inflation in diesem Jahr wieder über der Marke von 2,0 Prozent bleiben dürfte.

Die Investoren waren nach den gestrigen Lagerdaten bereits weiter verunsichert worden, da diese nun auf dem höchsten Stand seit mehr als zwanzig Jahren angelangt sind. Die heutigen Daten wurden genutzt, um die Gewinne der Vortage einzustreichen. In der Folge geht es für WTI-Rohöl um 2,0 Prozent auf 103,27 USD/Barrel nach unten, Brent-Rohöl korrigiert um 1,4 Prozent auf 116,70 USD/Barrel.


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