Rohstoffe: Ölpreise sacken ab
(shareribs.com) London 11.07.2018 - Die Ölpreise liegen am Mittwoch deutlich unter Druck. Die jüngsten Ideen von US-Präsident Trump hinsichtlich neuer Importzölle auf chinesische Waren und die Wiederaufnahme der Exporte Libyens belasten das schwarze Gold
Die Marktteilnehmer reagieren am Mittwoch zurückhaltend auf die jüngsten Drohungen Trumps gegen China. Dieser hatte mitgeteilt, dass man an weiteren Importzölle auf chinesische Importe im Wert von 200 Mrd. USD arbeite. Trump hatte einen solchen Schritt angedeutet, die Konkretisierung nur wenige Tage nach Inkrafttreten der ersten Zölle überraschte aber dennoch.
Dieser Drohung wohnen auch ökonomische Implikationen inne. So dürfte eine weitere Eskalation des Streits zwischen beiden Ländern zunehmend das Wirtschaftswachstum belasten und damit auch die Rohölnachfrage.
Libyen will Exporte wieder aufnehmen
In der vergangenen Woche hatte Libyen mitgeteilt, dass man den Export von mehr als 800.000 Barrel pro Tag einstellen musste. Am Mittwoch hat die libysche National Oil Corp den Status höherer Gewalt bei seinen östlichen Exporthäfen aufgehoben. Es wird erwartet, dass dies kurzfristig wieder 700.000 Barrel/Tag an den Markt zurückbringen könnte. Es wurde aber auch deutlich, dass die Lage in Libyen weiterhin angespannt ist. Diese Entwicklung unterstreicht zudem die anhaltenden geopolitischen Risiken, von denen der Markt gegenwärtig geprägt ist.
Indien senkt iranische Ölimporte
Heute wurde mitgeteilt, dass die indischen Ölraffinerien den Import von iranischem Rohöl reduziert hat. Der Schritt erfolgte, um Sanktionen der USA, welche in wenigen Wochen gegen den Iran erwartet werden, zu vermeiden. Indien importierte offiziellen Berichten zufolge täglich gut 592.000 Barrel Rohöl pro Tag, 16 Prozent weniger als noch im Mai. Gleichzeitig wurden die Importe von Rohöl insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,1 Prozent auf 4,82 Mio. Barrel pro Tag gesteigert. Unter anderem wurden die Importe aus den USA, Mexiko und Aserbaidschan gesteigert.
Die offiziellen US-Lagerbestandsdaten sind am Nachmittag fällig. Das private American Petroleum Institute meldete gestern einen Rückgang der Rohölbestände um 6,8 Mio. Barrel.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 2,3 Prozent auf 77,03 USD, für WTI-Rohöl geht es um 1,0 Prozent auf 73,40 USD/Barrel abwärts.
Die Marktteilnehmer reagieren am Mittwoch zurückhaltend auf die jüngsten Drohungen Trumps gegen China. Dieser hatte mitgeteilt, dass man an weiteren Importzölle auf chinesische Importe im Wert von 200 Mrd. USD arbeite. Trump hatte einen solchen Schritt angedeutet, die Konkretisierung nur wenige Tage nach Inkrafttreten der ersten Zölle überraschte aber dennoch.
Dieser Drohung wohnen auch ökonomische Implikationen inne. So dürfte eine weitere Eskalation des Streits zwischen beiden Ländern zunehmend das Wirtschaftswachstum belasten und damit auch die Rohölnachfrage.
Libyen will Exporte wieder aufnehmen
In der vergangenen Woche hatte Libyen mitgeteilt, dass man den Export von mehr als 800.000 Barrel pro Tag einstellen musste. Am Mittwoch hat die libysche National Oil Corp den Status höherer Gewalt bei seinen östlichen Exporthäfen aufgehoben. Es wird erwartet, dass dies kurzfristig wieder 700.000 Barrel/Tag an den Markt zurückbringen könnte. Es wurde aber auch deutlich, dass die Lage in Libyen weiterhin angespannt ist. Diese Entwicklung unterstreicht zudem die anhaltenden geopolitischen Risiken, von denen der Markt gegenwärtig geprägt ist.
Indien senkt iranische Ölimporte
Heute wurde mitgeteilt, dass die indischen Ölraffinerien den Import von iranischem Rohöl reduziert hat. Der Schritt erfolgte, um Sanktionen der USA, welche in wenigen Wochen gegen den Iran erwartet werden, zu vermeiden. Indien importierte offiziellen Berichten zufolge täglich gut 592.000 Barrel Rohöl pro Tag, 16 Prozent weniger als noch im Mai. Gleichzeitig wurden die Importe von Rohöl insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,1 Prozent auf 4,82 Mio. Barrel pro Tag gesteigert. Unter anderem wurden die Importe aus den USA, Mexiko und Aserbaidschan gesteigert.
Die offiziellen US-Lagerbestandsdaten sind am Nachmittag fällig. Das private American Petroleum Institute meldete gestern einen Rückgang der Rohölbestände um 6,8 Mio. Barrel.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 2,3 Prozent auf 77,03 USD, für WTI-Rohöl geht es um 1,0 Prozent auf 73,40 USD/Barrel abwärts.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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