(shareribs.com) London 26.11.14 - Die Ölpreise sacken heute deutlich ab. Das Treffen der OPEC steht für die Marktteilnehmer weiter im Fokus. Dabei zerstreuen sich die Hoffnungen der Investoren, dass die OPEC ihre Produktion senkt.

Vertreter des Iran erwarten, dass der globale Ölmarkt im kommenden Jahr einen Überschuss aufweisen werde. Der iranische Ölminister sagte laut Reuters, dass einige Produzenten der OPEC um Marktanteile kämpfen und darauf bestanden hätten, dass auch Nicht-OPEC-Länder an einer Förderkürzung teilnehmen müssten. Aus genau diesem Grund hatte Russland im Vorfeld des OPEC-Treffens am Donnerstag Gespräche angeboten. Nach dem Treffen teilte der Chef des staatlichen russischen Ölproduzenten Rosneft mit, dass Russland die Förderung nicht reduzieren werde, selbst wenn der Ölpreis auf 60 USD/Barrel fallen wird. Rosneft-Chef Sechin sagte zudem, dass vor allem Staaten mit hohen Förderkosten von dem geringeren Ölpreis geschädigt würden.

Der Ölminister des wichtigsten OPEC-Mitglieds Saudi Arabien sagte heute, er gehe davon aus, dass der Ölpreis sich selbst stabilisieren werde. Der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate sagte lediglich, dass die OPEC-Mitglieder bei der morgigen Sitzung die richtige Entscheidung treffen werde, um den Markt zu stabilisieren.

Zuletzt sorgten starke Konjunkturdaten aus den USA für positive Aussichten für die globale Wirtschaft. Dort wurde heute jedoch mitgeteilt, dass die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche um 21.000 auf 313.000 angestiegen sei. Das höchste Niveau seit elf Wochen. Die Auftragseingänge bei langfristigen Gütern stiegen im Oktober um 0,4 Prozent, was aber vor allem auf höhere Rüstungsausgaben zurückgeführt wird.

Abseits dessen verunsichert die konjunkturelle Schwäche in China und Indien die Marktteilnehmer. In Europa wird versucht, mit Investitionen von mehr als 315 Mrd. Euro die Konjunktur anzuschieben. Dies sorgt an den Aktienmärkten für steigende Kurse, positive Auswirkungen hieraus dürften aber erst in einigen Monaten, wenn überhaupt, zum Tragen kommen. Zudem gibt es Kritiker, die vor einer weiteren Verschuldung der EU-Mitgliedsstaaten warnen.

In den USA werden heute die Veränderungen der Öllagerbestände bekanntgegeben. Erwartet wird ein Anstieg um 400.000 Barrel. Das private American Petroleum Institute teilte gestern Abend mit, dass die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 550.000 Barrel gesunken seien. Die Bestände von Benzin sollen derweil um 1,8 Mio. Barrel gestiegen sein.

Brent-Rohöl verliert heute 0,7 Prozent auf 77,63 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 0,3 Prozent auf 73,64 USD.


Trotz rückläufiger Preise kann ein Investment in Ölproduzenten auch heute noch attraktiv sein. Unternehmen, die zu günstigen Preise in stabilen Regionen fördern können, sind eine interessante Möglichkeit, die weiterhin wachsende Branche in Nordamerika zu spielen. Ein solches Unternehmen ist die kanadische Hemisphere Energy (WKN A0RM3S). Der Ölproduzent betreibt Quellen im Süden der Provinz Alberta. Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass die Produktion in der zweiten Oktoberhälfte auf rund 980 Barrel Öläquivalente/Tag gestiegen sei. Im dritten Quartal lag die Förderung bei durchschnittlich 725 Barrel Öläquivalente/Tag. Das Unternehmen hat zudem weitere Bohrplätze auf dem eigenen Gebiet, was auch in den kommenden Jahren zu einer Produktionssteigerung beitragen dürfte. Lesen Sie hier die ausführliche Erstvorstellung zu Hemisphere Energy.

In der vergangenen Woche veröffentlichte Hemisphere Energy die Ergebnisse für das dritte Quartal. Das Unternehmen verzeichnete einen Rekordumsatz und konnte einen Nettogewinn von mehr als 800.000 CAD erwirtschaften. Lesen Sie hier weiter: http://goo.gl/8uuyTT


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