Rohstoffe: Ölpreise nach Trump-Kommentaren leichter
(shareribs.com) London 20.04.18 - Brent- und WTI-Rohöl bewegen sich heute leicht nach unten. Auf Wochensicht wird erneut ein deutliches Plus erwartet, wobei vor allem der Rückgang der Rohöl- und Produktbestände in den USA für Unterstützung sorgte.
Es scheint, als war US-Präsident Trump kürzlich tanken. Am Morgen twitterte Trump, dass die Ölpreise künstlich hochgehalten würden. Dies könne man nicht akzeptieren.
Die Verantwortung für den Anstieg der Ölpreise sieht Trump – korrekter Weise – bei der OPEC. Selbst wenn die Zunahme der Spannungen im Nahen Osten für höhere Risikoprämien sorgten, so hat die OPEC mit den Förderkürzungen die Grundlage für empfindlichere Preise gesorgt.
Doch die jetzt kritisierte OPEC hat mit den Förderkürzungen auch dafür gesorgt, dass die Förderung in den USA auf mehr als zehn Millionen Barrel steigen konnte, dass es für die Staaten und Unternehmen wieder attraktiver wird, in neue Vorkommen zu investieren.
Ministerrat der OPEC tagt
Vertreter von OPEC-Mitgliedern sind heute in Jeddah zusammengekommen, um über den Status des Ölmarktes zu diskutieren. Auch der russische Energieminister ist vor Ort. Der russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge sagte Novak, dass die die Förderkürzungen schon in diesem Jahr gelockert werden könnten. Diese sind seit Anfang 2017 in Kraft und haben rund 1,8 Mio. Barrel täglich vom Markt genommen.
Laut Platts Oil sagte der saudische Energieminister al-Falih, dass die Zustimmung für eine Verlängerung der Kooperation zwischen OPEC und Nicht-OPEC Staaten wächst. Weiterhin, so der Minister, seien langfristige Vereinbarungen mit Russland wesentlich, um das Vertrauen in den Ölmarkt aufrecht zu erhalten.
Derweil teilte die OPEC mit, dass der Überhang bei den Rohölbeständen, welcher einer der Hauptargumente für die Kürzungen war, nahezu verschwunden sei. Nach Ansicht der BNP Paribas verfolge Saudi-Arabien das Ziel, die Förderkürzungen in diesem Jahr aufrecht zu erhalten.
In dieser Woche wurde berichtet, dass Land einen Preis von 80 bis 100 USD je Barrel akzeptieren könne. Der Iran ließ kürzlich mitteilen, dass ein Niveau von 60 USD/Barrel fair sei, bei 70 USD seien die Preise zu hoch.
Nachfrage hoch
Während Trump die OPEC für ihre Maßnahmen kritisiert, sorgt aber auch die hohe Ölnachfrage für starke Preise. Goldman Sachs teilte gestern mit, dass das Nachfragewachstum im ersten Quartal wohl so stark sei, wie seit Ende 2010 nicht mehr.
Darüber hinaus könnte aber auch Trump selbst für höhere Preise sorgen, wenn dieser die USA aus dem Atomdeal mit dem Iran aussteigen lässt und neue Sanktionen gegen Teheran umsetzt.
Die Ölförderung in den USA ist in der vergangenen Woche wieder gestiegen, bei den Bestände von Rohöl, Benzin und den Destillaten war derweil ein Rückgang zu verzeichnen.
Brent-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 73,17 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 0,9 Prozent auf 67,71 USD/Barrel ab.
Es scheint, als war US-Präsident Trump kürzlich tanken. Am Morgen twitterte Trump, dass die Ölpreise künstlich hochgehalten würden. Dies könne man nicht akzeptieren.
Die Verantwortung für den Anstieg der Ölpreise sieht Trump – korrekter Weise – bei der OPEC. Selbst wenn die Zunahme der Spannungen im Nahen Osten für höhere Risikoprämien sorgten, so hat die OPEC mit den Förderkürzungen die Grundlage für empfindlichere Preise gesorgt.
Doch die jetzt kritisierte OPEC hat mit den Förderkürzungen auch dafür gesorgt, dass die Förderung in den USA auf mehr als zehn Millionen Barrel steigen konnte, dass es für die Staaten und Unternehmen wieder attraktiver wird, in neue Vorkommen zu investieren.
Ministerrat der OPEC tagt
Vertreter von OPEC-Mitgliedern sind heute in Jeddah zusammengekommen, um über den Status des Ölmarktes zu diskutieren. Auch der russische Energieminister ist vor Ort. Der russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge sagte Novak, dass die die Förderkürzungen schon in diesem Jahr gelockert werden könnten. Diese sind seit Anfang 2017 in Kraft und haben rund 1,8 Mio. Barrel täglich vom Markt genommen.
Laut Platts Oil sagte der saudische Energieminister al-Falih, dass die Zustimmung für eine Verlängerung der Kooperation zwischen OPEC und Nicht-OPEC Staaten wächst. Weiterhin, so der Minister, seien langfristige Vereinbarungen mit Russland wesentlich, um das Vertrauen in den Ölmarkt aufrecht zu erhalten.
Derweil teilte die OPEC mit, dass der Überhang bei den Rohölbeständen, welcher einer der Hauptargumente für die Kürzungen war, nahezu verschwunden sei. Nach Ansicht der BNP Paribas verfolge Saudi-Arabien das Ziel, die Förderkürzungen in diesem Jahr aufrecht zu erhalten.
In dieser Woche wurde berichtet, dass Land einen Preis von 80 bis 100 USD je Barrel akzeptieren könne. Der Iran ließ kürzlich mitteilen, dass ein Niveau von 60 USD/Barrel fair sei, bei 70 USD seien die Preise zu hoch.
Nachfrage hoch
Während Trump die OPEC für ihre Maßnahmen kritisiert, sorgt aber auch die hohe Ölnachfrage für starke Preise. Goldman Sachs teilte gestern mit, dass das Nachfragewachstum im ersten Quartal wohl so stark sei, wie seit Ende 2010 nicht mehr.
Darüber hinaus könnte aber auch Trump selbst für höhere Preise sorgen, wenn dieser die USA aus dem Atomdeal mit dem Iran aussteigen lässt und neue Sanktionen gegen Teheran umsetzt.
Die Ölförderung in den USA ist in der vergangenen Woche wieder gestiegen, bei den Bestände von Rohöl, Benzin und den Destillaten war derweil ein Rückgang zu verzeichnen.
Brent-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 73,17 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 0,9 Prozent auf 67,71 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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