(shareribs.com) New York 06.05.13 - Die Ölpreise zogen am Freitag kräftig an, getrieben von den jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Heute hat sich der Trend verlangsamt, allerdings verzeichnet Brent-Rohöl ob der jüngsten Eskalation im Nahen Osten leichte Kursgewinne.

Am Wochenende haben israelische Bomber offenbar einen Transport von Raketen in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen, die für die Hisbollah bestimmt sein sollen. Der Iran hat die Anschuldigungen zurückgewiesen, laut denen die Raketen von Teheran geliefert worden seien. Damaskus verurteilte den Angriff und wertete diesen als Kriegserklärung. Beobachter gehen davon aus, dass mit dem Einschreiten Syriens eine neue Eskalationsstufe erreicht worden sei und dass nun andere Nationen ebenfalls in den Bürgerkrieg in Syrien hineingezogen werden könnten. Für Brent-Rohöl bedeutet dies einen deutlichen Anstieg der Risikoaufschläge, welche zuletzt zurückgegangen waren.

Dieser Entwicklung gegenüber steht die anhaltend schwache Wirtschaft in Europa. Die jüngsten Einkaufsmanagerindizes für Europa waren erneut schwach, fielen allerdings leicht besser aus als erwartet. Die europäische Wirtschaft ist einer der größten Abnehmer von Öl weltweit, weshalb die anhaltende Schwäche dort die Preise unter Druck setzt.

Morgan Stanley sieht engeren Markt

Die Analysten von Morgan Stanley teilten heute mit, dass es Anzeichen für einen festeren physischen Ölmarkt für Brent-Rohöl gebe. Dafür verantwortlich seien unter anderem die schwächeren Exporte Nigerias und eine geringe Förderung in der Nordsee.

Am Mittwoch werden in China die jüngsten Außenhandelsdaten für den Monat April veröffentlicht. Analysten erwarten für April ein weniger starkes Wachstum der Importe, während die Exporte erneut um 10 Prozent gestiegen sein sollen.

Da die Börsen in London heute geschlossen sind, bewegen sich die Preise für Brent-Rohöl wenig. Aktuell korrigiert das Fass Brent-Rohöl um 0,1 Prozent auf 104,03 USD/Barrel. Zeitweise wurde mit 105 USD der höchste Stand seit einem Monat verzeichnet. WTI-Rohöl verliert 0,5 Prozent auf 95,16 USD/Barrel.

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Der Rückgang der Ölpreise geht einher mit einer Abschwächung der Konjunktur in den wichtigsten Abnehmerregionen USA, Europa und China. Der starke Preisverfall von Brent- und WTI-Rohöl hat nun einen Boden gefunden, der sich in den vergangenen Tagen ausgebildet hat. Ökonomen erwarten eine wachsende Nachfrage aufgrund einer sich beschleunigenden Konjunktur, so dass vom aktuellen Niveau mit steigenden Preisen für Öl gerechnet werden kann. Generell sollten erneute Rücksetzer positiv gewertet und als Einstiegschance gesehen werden.

Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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