Rohstoffe: Ölpreise nach Lagerdaten unter Druck
(shareribs.com) New York 13.02.13 - Die Ölpreise bewegen sich heute leicht nach unten. Verlief der Handel bisher volatil, so üben die jüngsten Lagerbestandsdaten aus den USA nun Druck auf die Preise aus.
Das US-Energieministerium teilte in seinem wöchentlichen Bericht mit, dass die Ölbestände in der Woche bis um 8. Februar um 0,6 Mio. Barrel auf 372,2 Mio. Barrel gestiegen seien und weiterhin deutlich über der jahreszeitlich üblichen Spanne lägen. Die Benzinbestände sind derweil um 800.000 Barrel gesunken, währen die Bestände von Destillaten (Heizöl und Diesel) um 3,7 Mio. Barrel gestiegen waren. Die Importe von Rohöl sind leicht zurückgegangen und betrugen zuletzt 7,5 Mio. Barrel/Tag. Die Ölproduktion in den USA ist der vergangenen Woche um ein Prozent auf 7,06 Mio. Barrel/Tag gestiegen und lag damit auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren. Die Gesamtnachfrage nach Öl und Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 18,6 Mio. Barrel/Tag und damit um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Analysten zeigen sich von dem erneuten Anstieg wenig beeindruckt, nicht zuletzt, da dieser geringer ausfiel, als zuvor erwartet wurde. Es seien trotz allem nur leichte Gewinnmitnahmen zu erwarten, wie ein Analyst von Oil Outlooks & Opinions gegenüber Bloomberg.com sagte. Das American Petroleum Institute hatte gestern mitgeteilt, dass die Lagerbestände in den USA in der vergangenen Woche gesunken seien. Allerdings erhebt das private Unternehmen die Daten auf freiwilliger Basis.
Der Wiederaufstieg der USA zu einem wichtigen Ölproduzenten hat einer Analyse der Citigroup zufolge weitreichende Konsequenzen. Die Ökonomen der Bank teilten mit, dass die Existenz der OPEC bedroht sei, wenn die USA ihre Abhängigkeit von Ölimporten aus dem Nahen Osten weiter reduziert. In dem Bericht „Energy 2020: Independence Day“ geht Analyst Ed Morse davon aus, dass eine steigende Produktion in Kanada und Mexiko den Trend zur Unabhängigkeit bei Energieimporten verstärkten werde. Bis Mitte 2013 würde die US-Ostküsten Staaten kein Leichtöl mehr importieren, stattdessen würden eigene Vorkommen aus North Dakota, Oklahoma oder Texas genutzt. Die Lieferungen von kanadischem Öl, welche bis Ende 2014 kräftig steigen dürften, sollten zudem die Importe aus Ländern wie dem Irak und Saudi Arabien überflüssig machen. Die Daten werden auch gestützt vom US-Energieministerium, das mitteilte, dass 84 Prozent des Bedarfs der USA in den ersten zehn Monaten 2012 mit eigenen Reserven gedeckt werden konnten.
Dass die OPEC sich deshalb auflösen wird, ist weniger wahrscheinlich, denn die asiatischen Kunden werden ihren Bedarf in zunehmendem Maße auch mit Öl aus dem Nahen Osten decken müssen. Dennoch verschieben sich damit die Gleichgewichte im globalen Ölhandel zusehends, ein Faktor, der auch aus geopolitischer Sicht ungeahnte Folgen haben kann.
Das Fass WTI-Rohöl verliert heute 0,6 Prozent auf 97,37 USD, Brent-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 118,61 USD.
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Entgegen den Markterwartungen haben sich die Ölpreise zuletzt stark entwickelt. Nachdem im Jahr 2012 kaum Kurszuwächse beim Ölpreis verzeichnet wurden, dürfte die erstarkende Konjunktur in den USA und China zu einer neuen Rally der Ölpreise führen. Die Risiken hierbei liegen in der permanent steigenden Ölproduktion in den USA, wobei eine höhere Verfügbarkeit und geringere Preise auch die Nachfrage ankurbeln dürften.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Das US-Energieministerium teilte in seinem wöchentlichen Bericht mit, dass die Ölbestände in der Woche bis um 8. Februar um 0,6 Mio. Barrel auf 372,2 Mio. Barrel gestiegen seien und weiterhin deutlich über der jahreszeitlich üblichen Spanne lägen. Die Benzinbestände sind derweil um 800.000 Barrel gesunken, währen die Bestände von Destillaten (Heizöl und Diesel) um 3,7 Mio. Barrel gestiegen waren. Die Importe von Rohöl sind leicht zurückgegangen und betrugen zuletzt 7,5 Mio. Barrel/Tag. Die Ölproduktion in den USA ist der vergangenen Woche um ein Prozent auf 7,06 Mio. Barrel/Tag gestiegen und lag damit auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren. Die Gesamtnachfrage nach Öl und Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 18,6 Mio. Barrel/Tag und damit um 1,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Analysten zeigen sich von dem erneuten Anstieg wenig beeindruckt, nicht zuletzt, da dieser geringer ausfiel, als zuvor erwartet wurde. Es seien trotz allem nur leichte Gewinnmitnahmen zu erwarten, wie ein Analyst von Oil Outlooks & Opinions gegenüber Bloomberg.com sagte. Das American Petroleum Institute hatte gestern mitgeteilt, dass die Lagerbestände in den USA in der vergangenen Woche gesunken seien. Allerdings erhebt das private Unternehmen die Daten auf freiwilliger Basis.
Der Wiederaufstieg der USA zu einem wichtigen Ölproduzenten hat einer Analyse der Citigroup zufolge weitreichende Konsequenzen. Die Ökonomen der Bank teilten mit, dass die Existenz der OPEC bedroht sei, wenn die USA ihre Abhängigkeit von Ölimporten aus dem Nahen Osten weiter reduziert. In dem Bericht „Energy 2020: Independence Day“ geht Analyst Ed Morse davon aus, dass eine steigende Produktion in Kanada und Mexiko den Trend zur Unabhängigkeit bei Energieimporten verstärkten werde. Bis Mitte 2013 würde die US-Ostküsten Staaten kein Leichtöl mehr importieren, stattdessen würden eigene Vorkommen aus North Dakota, Oklahoma oder Texas genutzt. Die Lieferungen von kanadischem Öl, welche bis Ende 2014 kräftig steigen dürften, sollten zudem die Importe aus Ländern wie dem Irak und Saudi Arabien überflüssig machen. Die Daten werden auch gestützt vom US-Energieministerium, das mitteilte, dass 84 Prozent des Bedarfs der USA in den ersten zehn Monaten 2012 mit eigenen Reserven gedeckt werden konnten.
Dass die OPEC sich deshalb auflösen wird, ist weniger wahrscheinlich, denn die asiatischen Kunden werden ihren Bedarf in zunehmendem Maße auch mit Öl aus dem Nahen Osten decken müssen. Dennoch verschieben sich damit die Gleichgewichte im globalen Ölhandel zusehends, ein Faktor, der auch aus geopolitischer Sicht ungeahnte Folgen haben kann.
Das Fass WTI-Rohöl verliert heute 0,6 Prozent auf 97,37 USD, Brent-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 118,61 USD.
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Entgegen den Markterwartungen haben sich die Ölpreise zuletzt stark entwickelt. Nachdem im Jahr 2012 kaum Kurszuwächse beim Ölpreis verzeichnet wurden, dürfte die erstarkende Konjunktur in den USA und China zu einer neuen Rally der Ölpreise führen. Die Risiken hierbei liegen in der permanent steigenden Ölproduktion in den USA, wobei eine höhere Verfügbarkeit und geringere Preise auch die Nachfrage ankurbeln dürften.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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