(shareribs.com) London 23.05.12 - Die Ölpreise bewegen sich im Zuge eines breiten Sell Offs an den Rohstoff- und Aktienmärkten heute weiter nach unten. Der Kursrutsch bei den Ölpreisen wird befördert von den wieder gestiegenen Rohölbeständen in den USA, sowie von Spekulationen um eine mögliche Einigung bei den Atomgesprächen zwischen Iran und der westlichen Staatengemeinschaft.

Wie das US-Energieministerium mitteilte, sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um weiterer 2,1 Mio. Barrel auf 381,6 Mio. Barrel gestiegen und befinden sich damit weiterhin auf rekordhohem Niveau. Wie auch schon in der vergangenen Woche sanken hingegen die Benzinbestände, die um 2,8 Mio. Barrel auf 204,3 Mio. Barrel sanken. Die Bestände von Destillaten (Benzin und Diesel) gingen um 1,0 Mio. Barrel zurück. Hier wurde jeweils ein leichter Anstieg erwartet.

Vertreter des Iran und des UN-Sicherheitsrates haben sich in Bagdad zu Gesprächen über das iranische Atomprogramm getroffen. Dies ist bereits das zweite solche Gespräch. Die EU-Außenbeauftrage Ashcroft ließ mitteilen, dass man dem Iran ein Angebot unterbreitet habe, die Gegenseite werde dies nun prüfen. Ziel der Gespräche ist es, Iran zu einer engen Kooperation bei der Entwicklung und Kontrolle des iranischen Atomprogramms zu drängen. Bisher hat sich das Land vollständig der Kontrolle von außen widersetzt und Kontrolleure der IAEA wurden des Landes verwiesen, als diese Atomanlagen untersuchen wollten. Dem Iran wird vorgeworfen, mit einem Atomprogramm den Bau einer Atombombe zu ermöglichen, was die Regierung in Teheran vehement dementiert.

Die Sanktionen gegen den Iran, umgesetzt von EU und USA haben die Lage Anfang des Jahres eskalieren lassen, der Ölpreis stieg auf über 125 USD/Barrel, da man eine militärische Eskalation der Lage für möglich hielt. Die Investoren kassieren hier nun die Risikoaufschläge in den Ölpreisen.

Zusätzlich einen sehr belastenden Einfluss haben der schwache Euro und die politischen Probleme in der Euro-Zone auf die Notierungen. Immer mehr Marktteilnehmer spekulieren auf einen Exit Griechenlands aus der Euro-Zone und auf eine wachsende Instabilität, nicht zuletzt wegen der offensichtlich unterschiedlichen Vorstellungen der deutschen Bundesregierung und der neuen französischen Regierung über den Umgang mit der Krise. Nachdem Bundeskanzlerin Merkel noch einmal bekräftigte, dass es keine Eurobonds geben werde, sackten die Kurse an den Aktienmärkten durch. Der Euro sackt im Zuge dieser Querelen auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren ab und notiert aktuell 0,7 Prozent schwächer bei 1,2589 USD.

Der feste US-Dollar wird von den Marktteilnehmern auch als wichtiger Grund für die Korrektur der Rohstoffpreise gewertet, da zunehmend Kapital aus risikoreichen Assets in leicht verfügbares Cash umgeschichtet wird.

Die Ölpreise sind gefangen in der insgesamt instabilen Lage in Europa. Während sich die Lage in den USA langsam zum Positiven entwickelt, bezeichnen Analysten die Euro-Krise als großes Risiko für die Weltwirtschaft. Die gesunkenen Preise bieten jedoch auf Einstiegsmöglichkeiten, da Analysten einen weiterhin engen Ölmarkt sehen. Ein durchaus möglicher Abbruch der Gespräche im Iran könnte die Ölpreise zudem schnell wieder ansteigen lassen.


Anzeige

Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Alternativ können Investoren auf eine Aufholjagd von NYMEX-Rohöl auf Brent-Rohöl setzen. Der Spread zwischen den beiden Ölsorten von derzeit 18 US Dollar je Barrel könnte bei einer Verengung des Marktes in den USA wieder geschlossen werden. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Disclaimer:

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.

Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.