Rohstoffe: Ölpreise nach Lagerbestandsdaten uneinheitlich
(shareribs.com) New York 08.01.14 - Die Ölpreise zeigen sich am Mittwoch uneinheitlich. Der überraschende Rohölbestandsrückgang in den USA fiel dabei kaum ins Gewicht, da die Bestände von Ölprodukten kräftig angestiegen sind.
Wie das US-Energieministerium heute mitteilte, sind die Ölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 2,7 Mio. Barrel auf 357,9 Mio. Barrel gesunken. Damit liegen die Bestände nahe des oberen Endes der jahreszeitlich üblichen Spanne. Während die Rohölbestände damit auch die sechste Woche in Folge gesunken sind, stiegen die Bestände der Ölprodukte weiter. Die Benzinbestände stiegen um 6,2 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate kletterten um 5,8 Mio. Barrel, liegen damit aber unter der jahreszeitlich üblichen Spanne. Die US-Raffinerien haben im Verlauf der vergangenen Woche täglich 16,1 Mio. Barrel/Tag verarbeitet, 113.000 Barrel/Tag weniger als in der Vorwoche. Die Raffinerien werden so zu 92,3 Prozent der üblichen Kapazität ausgelastet. Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA, die im Schnitt der letzten vier Wochen bei 19,7 Mio. Barrel/Tag lag, 4,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Analysten sehen den starken Aufbau der Lagerbestände bei Ölprodukten als wichtigsten Grund für den Rückgang des Ölpreises in den USA. Weiterhin ist zwar ein Lagerrückgang zu beobachten gewesen, im wichtigsten Lagerstandort Cushing, Oklahoma hingegen stiegen die Bestände um 1,1 Mio. Barrel auf 40,7 Mio. Barrel.
Unsicherheit in Libyen wächst
Libyen bleibt weiterhin einer der aktuell größten Unsicherheitsfaktoren für die Ölversorgung in Europa. Dort haben autonome Gruppen im Osten des Landes mitgeteilt, dass ausländische Unternehmen eingeladen seien, libysches Öl von besetzten Häfen zu kaufen. Die Regierung in Tripoli hingegen teilte mit, dass solche Verkäufe verhindert würden. Der Ölminister des Landes sagte weiterhin, dass die Exporte derzeit auf 510.000 Barrel/Tag gestiegen seien. Grundsätzlich aber bleibt die Lage unübersichtlich, da die Regierung nicht Zugang zu allen Exporthäfen des Landes hat und diese auch in absehbarer Zeit nicht wird erlangen können. Im Juli 2013 konnte das Land noch mehr als eine Million Barrel/Tag exportieren.
Das Fass Brent-Rohöl steigt heute um 0,2 Prozent auf 107,62 USD, WTI-Rohöl verliert 1,0 Prozent auf 93,13 USD/Barrel.
Wie das US-Energieministerium heute mitteilte, sind die Ölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 2,7 Mio. Barrel auf 357,9 Mio. Barrel gesunken. Damit liegen die Bestände nahe des oberen Endes der jahreszeitlich üblichen Spanne. Während die Rohölbestände damit auch die sechste Woche in Folge gesunken sind, stiegen die Bestände der Ölprodukte weiter. Die Benzinbestände stiegen um 6,2 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate kletterten um 5,8 Mio. Barrel, liegen damit aber unter der jahreszeitlich üblichen Spanne. Die US-Raffinerien haben im Verlauf der vergangenen Woche täglich 16,1 Mio. Barrel/Tag verarbeitet, 113.000 Barrel/Tag weniger als in der Vorwoche. Die Raffinerien werden so zu 92,3 Prozent der üblichen Kapazität ausgelastet. Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA, die im Schnitt der letzten vier Wochen bei 19,7 Mio. Barrel/Tag lag, 4,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Analysten sehen den starken Aufbau der Lagerbestände bei Ölprodukten als wichtigsten Grund für den Rückgang des Ölpreises in den USA. Weiterhin ist zwar ein Lagerrückgang zu beobachten gewesen, im wichtigsten Lagerstandort Cushing, Oklahoma hingegen stiegen die Bestände um 1,1 Mio. Barrel auf 40,7 Mio. Barrel.
Unsicherheit in Libyen wächst
Libyen bleibt weiterhin einer der aktuell größten Unsicherheitsfaktoren für die Ölversorgung in Europa. Dort haben autonome Gruppen im Osten des Landes mitgeteilt, dass ausländische Unternehmen eingeladen seien, libysches Öl von besetzten Häfen zu kaufen. Die Regierung in Tripoli hingegen teilte mit, dass solche Verkäufe verhindert würden. Der Ölminister des Landes sagte weiterhin, dass die Exporte derzeit auf 510.000 Barrel/Tag gestiegen seien. Grundsätzlich aber bleibt die Lage unübersichtlich, da die Regierung nicht Zugang zu allen Exporthäfen des Landes hat und diese auch in absehbarer Zeit nicht wird erlangen können. Im Juli 2013 konnte das Land noch mehr als eine Million Barrel/Tag exportieren.
Das Fass Brent-Rohöl steigt heute um 0,2 Prozent auf 107,62 USD, WTI-Rohöl verliert 1,0 Prozent auf 93,13 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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