Rohstoffe: Ölpreise leichter - EIA verzehnfacht Prognosen für Schieferöl
(shareribs.com) New York 10.06.13 - Die Ölpreise stehen heute unter dem Eindruck der jüngsten Konjunkturdaten aus China. Hinzu kommen die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die zwar auf eine steigende wirtschaftliche Aktivität hindeuten, aber auch den US-Dollar aufwerten lassen.
China teilte am Samstag mit, dass die Importe im Mai um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat geschrumpft sind, die Exporte stiegen nur um 1,0 Prozent. Dies war eine deutliche Korrektur gegenüber den Vormonaten. Die Regierungsbehörden haben in der jüngsten Statistik einige Anpassungen vorgenommen, unter anderem wurden Flüsse spekulativen Kapitals herausgerechnet. Die Industrieproduktion wuchs gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent, ein Wachstum von 9,3 Prozent wurde erwartet. Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 12,9 Prozent, nach 12,8 Prozent im Vormonat. Die Investitionen in Sachlagen wuchsen um 20,4 Prozent, nach zuvor 20,6 Prozent.
Weiterhin wurde mitgeteilt, dass der Import von Rohöl im Mai um 0,4 Prozent auf 23,95 Mio. Tonnen bzw. 5,64 Mio. Barrel/Tag stieg. Der implizierte Ölbedarf Chinas stieg zudem um rund ein Prozent auf 9,5 Mio. Barrel/Tag, wie Reuters berichtet. Dies war das geringste Niveau seit September 2012. Den gesamten Bericht zu den chinesischen Rohstoffimporten lesen Sie hier.
Die schwachen Zahlen veranlassen die Rohstoffexperten der Commerzbank zu der Annahme, dass die OPEC, die IEA und die EIA ihre Bedarfsprognosen für das laufende Jahr nicht anheben werden. Die EIA teilte heute mit, dass die Vorkommen von Schieferöl deutlich höher seien, als bisher angenommen. Der letzte Bericht stammt aus dem Jahre 2011, neue Erkenntnisse haben dazu geführt, dass die Prognosen für „technisch förderbares“ Schieferöl um das Zehnfache auf 345 Mrd. Barrel in 41 Ländern angehoben wurden. Während die USA bereits der weltweit größte Produzent von Schieferöl sind und demnach über 48 Mrd. Barrel Reserven verfügen, werden in Russland Vorkommen von 75 Mrd. Barrel vermutet. In China sollen sich die Reserven auf 32 Mrd. Barrel und in Argentinien auf 27 Mrd. Barrel belaufen. Die EIA schränkt in ihrem Bericht aber auch ein, dass das tatsächliche Ausmaß der Reserven hochgradig unsicher sei, bis entsprechende Tests mit Förderanlagen erfolgen können. Es steht also nicht zu erwarten, dass das vermutete Potential, in der nahen Zukunft, auch nur ansatzweise ausgeschöpft werden kann. Je nach Land könnten die Kosten für die Ausbeutung deutlich über dem Niveau in den USA liegen und auch die Förderung dürfte höchst unterschiedlich ausfallen. Weiterhin werden ausreichend hohe Ölpreise benötigt, um die Förderung überhaupt profitabel gestalten zu können. Zu geringe Preise durch ein hohes Angebot machen selbst bestehende Quellen sehr schnell unrentabel.
Die spekulativen Finanzinvestoren setzen derweil weiterhin auf steigende Preise für WTI-Rohöl, haben ihre Netto-Longpositionen in der Woche bis zum 04.06.2013 aber um 2,5 Prozent auf 212.127 Kontrakte reduziert. Lesen Sie den gesamten Bericht hier. Die ICE teilte in ihrem heute veröffentlichten CoT-Bericht mit, dass Hedge-Fonds und andere Investoren ihre Netto-Longpositionen in der vergangenen Woche um 2,1 Prozent auf 161.550 Kontrakte ausgeweitet haben, der sechste Wochenzuwachs in Folge. Lesen Sie zum CoT-Bericht der CFTC hier weiter.
Der US-Dollar konnte heute nur zeitweise vom verbesserten Ratingausblick für die USA profitieren. Die Analysten von Standard & Poor’s haben den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA von „negativ“ auf „stabil“ angehoben. Gegenüber dem Euro kostet der US-Dollar aktuell 1,3224.
Das Fass Brent-Rohöl verliert gegenwärtig 0,4 Prozent auf 104,16 USD, WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 95,86 USD ab.
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Die Ölpreise profitieren derzeit vom schwächeren US-Dollar. Das hohe Angebot begrenzt derweil das Aufwärtspotential. Der Markt geht weiterhin von einer festeren Konjunktur aus, auch in Europa zeigen sich derzeit Entspannungstendenzen. Die lockere Geldpolitik dürfte derweil unvermindert fortgesetzt werden. Selbst die EZB könnte in der Zukunft geneigt sein, weitere Maßnahmen zur Stützung der europäischen Wirtschaft zu ergreifen. Die Ölpreise könnten somit von einer höheren Nachfrage profitieren, die auch in Asien erwartet wird.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
China teilte am Samstag mit, dass die Importe im Mai um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat geschrumpft sind, die Exporte stiegen nur um 1,0 Prozent. Dies war eine deutliche Korrektur gegenüber den Vormonaten. Die Regierungsbehörden haben in der jüngsten Statistik einige Anpassungen vorgenommen, unter anderem wurden Flüsse spekulativen Kapitals herausgerechnet. Die Industrieproduktion wuchs gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent, ein Wachstum von 9,3 Prozent wurde erwartet. Die Einzelhandelsumsätze stiegen um 12,9 Prozent, nach 12,8 Prozent im Vormonat. Die Investitionen in Sachlagen wuchsen um 20,4 Prozent, nach zuvor 20,6 Prozent.
Weiterhin wurde mitgeteilt, dass der Import von Rohöl im Mai um 0,4 Prozent auf 23,95 Mio. Tonnen bzw. 5,64 Mio. Barrel/Tag stieg. Der implizierte Ölbedarf Chinas stieg zudem um rund ein Prozent auf 9,5 Mio. Barrel/Tag, wie Reuters berichtet. Dies war das geringste Niveau seit September 2012. Den gesamten Bericht zu den chinesischen Rohstoffimporten lesen Sie hier.
Die schwachen Zahlen veranlassen die Rohstoffexperten der Commerzbank zu der Annahme, dass die OPEC, die IEA und die EIA ihre Bedarfsprognosen für das laufende Jahr nicht anheben werden. Die EIA teilte heute mit, dass die Vorkommen von Schieferöl deutlich höher seien, als bisher angenommen. Der letzte Bericht stammt aus dem Jahre 2011, neue Erkenntnisse haben dazu geführt, dass die Prognosen für „technisch förderbares“ Schieferöl um das Zehnfache auf 345 Mrd. Barrel in 41 Ländern angehoben wurden. Während die USA bereits der weltweit größte Produzent von Schieferöl sind und demnach über 48 Mrd. Barrel Reserven verfügen, werden in Russland Vorkommen von 75 Mrd. Barrel vermutet. In China sollen sich die Reserven auf 32 Mrd. Barrel und in Argentinien auf 27 Mrd. Barrel belaufen. Die EIA schränkt in ihrem Bericht aber auch ein, dass das tatsächliche Ausmaß der Reserven hochgradig unsicher sei, bis entsprechende Tests mit Förderanlagen erfolgen können. Es steht also nicht zu erwarten, dass das vermutete Potential, in der nahen Zukunft, auch nur ansatzweise ausgeschöpft werden kann. Je nach Land könnten die Kosten für die Ausbeutung deutlich über dem Niveau in den USA liegen und auch die Förderung dürfte höchst unterschiedlich ausfallen. Weiterhin werden ausreichend hohe Ölpreise benötigt, um die Förderung überhaupt profitabel gestalten zu können. Zu geringe Preise durch ein hohes Angebot machen selbst bestehende Quellen sehr schnell unrentabel.
Die spekulativen Finanzinvestoren setzen derweil weiterhin auf steigende Preise für WTI-Rohöl, haben ihre Netto-Longpositionen in der Woche bis zum 04.06.2013 aber um 2,5 Prozent auf 212.127 Kontrakte reduziert. Lesen Sie den gesamten Bericht hier. Die ICE teilte in ihrem heute veröffentlichten CoT-Bericht mit, dass Hedge-Fonds und andere Investoren ihre Netto-Longpositionen in der vergangenen Woche um 2,1 Prozent auf 161.550 Kontrakte ausgeweitet haben, der sechste Wochenzuwachs in Folge. Lesen Sie zum CoT-Bericht der CFTC hier weiter.
Der US-Dollar konnte heute nur zeitweise vom verbesserten Ratingausblick für die USA profitieren. Die Analysten von Standard & Poor’s haben den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA von „negativ“ auf „stabil“ angehoben. Gegenüber dem Euro kostet der US-Dollar aktuell 1,3224.
Das Fass Brent-Rohöl verliert gegenwärtig 0,4 Prozent auf 104,16 USD, WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 95,86 USD ab.
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Die Ölpreise profitieren derzeit vom schwächeren US-Dollar. Das hohe Angebot begrenzt derweil das Aufwärtspotential. Der Markt geht weiterhin von einer festeren Konjunktur aus, auch in Europa zeigen sich derzeit Entspannungstendenzen. Die lockere Geldpolitik dürfte derweil unvermindert fortgesetzt werden. Selbst die EZB könnte in der Zukunft geneigt sein, weitere Maßnahmen zur Stützung der europäischen Wirtschaft zu ergreifen. Die Ölpreise könnten somit von einer höheren Nachfrage profitieren, die auch in Asien erwartet wird.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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