Rohstoffe: Ölpreise leichter, Blick auf OPEC
(shareribs.com) London 24.05.18 - Die Ölpreise geben etwas, belastet von Spekulationen über eine Ausweitung der Förderung von Rohöl durch die OPEC. Die Fördernationen kommen im Juni zusammen, um über den Stand des Ölmarktes zu sprechen.
Die Förderung von Rohöl in den USA ist in der vergangenen Woche nur noch marginal gestiegen, was allerdings auf einen Rückgang des Ausstoßes in Alaska zurückzuführen ist, in den Lower 48 wurde erneut mehr gefördert. Weiterhin sind die Rohölbestände recht deutlich gestiegen, bleiben mit 438,1 Mio. Barrel aber in der unteren Hälfte der jahreszeitlich üblichen Spanne.
Derweil wachsen die Spekulationen über eine Reaktion der OPEC auf das stark gestiegene Preisniveau von Rohöl. Saudi-Arabien hat angekündigt, etwaige Ausfälle in der iranischen Ölförderung kompensieren zu wollen, dies allerdings nicht allein. Die Sorge vor einer solchen Verknappung des Angebots ist auf die angekündigten Sanktionen der USA gegen Teheran zurückzuführen.
Während die Internationale Energieagentur die Ölpreise als zu hoch erachtet und ihre Bedarfsprognosen bereits senkte, scheint aber Saudi-Arabien mit den Preisen zufrieden zu sein. Auch die anderen Förderländer profitieren vom hohen Niveau, welches letztlich auch dazu beitragen dürfte, dass die Investitionen in neue Vorkommen wieder zunehmen dürften. Aufgrund dessen steht zu erwarten, dass die OPEC bei der nächsten Sitzung kommunizieren wird, die Märkte genau im Blick zu haben, von unmittelbaren Schritten zur Ausweitung der Produktion dürfte man dort aber absehen, bis der Druck von der Staatengemeinschaft zu hoch wird.
Verschärft wird die Angebotslage noch von einer Mitteilung Libyens, laut der die Förderung dort um 120.000 Barrel/Tag gesunken sei, bedingt durch Stromausfälle.
In den nächsten Tagen dürften die Ölpreise sich weiter in der bekannten Spanne bewegen, solange es keine neuen Veränderungen im Marktfundament gibt. Das OPEC-Treffen im Juni dürfte dann mehr Klarheit liefern, ebenso wie die Entwicklung der Rohöl- und Benzinbestände in den USA zum Beginn der Reisesaison.
Brent-Rohöl gibt 1,2 Prozent auf 78,83 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 1,2 Prozent auf 70,95 USD/Barrel.
Die Förderung von Rohöl in den USA ist in der vergangenen Woche nur noch marginal gestiegen, was allerdings auf einen Rückgang des Ausstoßes in Alaska zurückzuführen ist, in den Lower 48 wurde erneut mehr gefördert. Weiterhin sind die Rohölbestände recht deutlich gestiegen, bleiben mit 438,1 Mio. Barrel aber in der unteren Hälfte der jahreszeitlich üblichen Spanne.
Derweil wachsen die Spekulationen über eine Reaktion der OPEC auf das stark gestiegene Preisniveau von Rohöl. Saudi-Arabien hat angekündigt, etwaige Ausfälle in der iranischen Ölförderung kompensieren zu wollen, dies allerdings nicht allein. Die Sorge vor einer solchen Verknappung des Angebots ist auf die angekündigten Sanktionen der USA gegen Teheran zurückzuführen.
Während die Internationale Energieagentur die Ölpreise als zu hoch erachtet und ihre Bedarfsprognosen bereits senkte, scheint aber Saudi-Arabien mit den Preisen zufrieden zu sein. Auch die anderen Förderländer profitieren vom hohen Niveau, welches letztlich auch dazu beitragen dürfte, dass die Investitionen in neue Vorkommen wieder zunehmen dürften. Aufgrund dessen steht zu erwarten, dass die OPEC bei der nächsten Sitzung kommunizieren wird, die Märkte genau im Blick zu haben, von unmittelbaren Schritten zur Ausweitung der Produktion dürfte man dort aber absehen, bis der Druck von der Staatengemeinschaft zu hoch wird.
Verschärft wird die Angebotslage noch von einer Mitteilung Libyens, laut der die Förderung dort um 120.000 Barrel/Tag gesunken sei, bedingt durch Stromausfälle.
In den nächsten Tagen dürften die Ölpreise sich weiter in der bekannten Spanne bewegen, solange es keine neuen Veränderungen im Marktfundament gibt. Das OPEC-Treffen im Juni dürfte dann mehr Klarheit liefern, ebenso wie die Entwicklung der Rohöl- und Benzinbestände in den USA zum Beginn der Reisesaison.
Brent-Rohöl gibt 1,2 Prozent auf 78,83 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 1,2 Prozent auf 70,95 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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