Rohstoffe: Ölpreise leicht im Plus, WTI unter 45 USD
(shareribs.com) London 19.06.17 - Die Ölpreise bewegen sich zum Wochenauftakt wenig. Nach der Korrektur der vergangenen Tage kommt es heute zu einer leichten Gegenbewegung und womöglich zu einer Stabilisierung. Libyen steigert seine Produktion weiter.
Seit der Einigung der OPEC, die Fördermengen bis Ende März 2018 zu deckeln, haben die Ölpreise rund dreizehn Prozent verloren. Die Marktteilnehmer zweifeln die Wirksamkeit der Förderkürzungen, da es vor allem in den USA zu einer Ausweitung der Produktion kommt.
Auch die OPEC insgesamt verzeichnete im Mai einen Anstieg der Produktion auf 32,14 Mio. Barrel/Tag, angeführt von Libyen und Nigeria. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Montag unter Berufung auf libysche Quellen, dass die Förderung in Libyen zuletzt auf 885.000 Barrel/Tag gestiegen ist. Begünstigt wurde der jüngste Anstieg von einer Einigung mit der deutschen Wintershall.
Der Ausstoß der OPEC liegt damit weiterhin über der von der OPEC prognostizierten Nachfrage nach OPEC-Rohöl.
Die US-Produzenten weiteten die Förderung in der vergangenen Woche weiter aus. Wie Baker Hughes mitteilte, stieg die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche auf 747 Anlagen, das höchste Niveau seit April 2015. Es war der 22. Wochenanstieg in Folge.
Bei Goldman Sachs geht man davon aus, dass die Rohölproduktion in den USA Ende 2017 um 770.000 Barrel höher liegen könnte als Ende 2016, sollte die Zahl der laufenden Förderanlagen weiter klettern.
Carsten Fritsch von der Commerzbank sieht Anzeichen für eine deutliche Verengung des Marktes in den kommenden Monaten. Beim Ölproduzenten BP sieht man in der zweiten Jahreshälfte eine schwächelnde Nachfrage. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass die Nachfrage nach Rohöl im kommenden Jahr auf mehr als 100 Mio. Barrel/Tag steigt und es trotzdem bei einem Überschuss bleibt. Die OPEC rechnet mit einer Nachfrage von 97,4 Mio. Barrel/Tag im zweiten Halbjahr, nach 95,4 Mio. Barrel/Tag im ersten Halbjahr 2017.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,5 Prozent auf 47,59 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 44,89 USD/Barrel.
Seit der Einigung der OPEC, die Fördermengen bis Ende März 2018 zu deckeln, haben die Ölpreise rund dreizehn Prozent verloren. Die Marktteilnehmer zweifeln die Wirksamkeit der Förderkürzungen, da es vor allem in den USA zu einer Ausweitung der Produktion kommt.
Auch die OPEC insgesamt verzeichnete im Mai einen Anstieg der Produktion auf 32,14 Mio. Barrel/Tag, angeführt von Libyen und Nigeria. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Montag unter Berufung auf libysche Quellen, dass die Förderung in Libyen zuletzt auf 885.000 Barrel/Tag gestiegen ist. Begünstigt wurde der jüngste Anstieg von einer Einigung mit der deutschen Wintershall.
Der Ausstoß der OPEC liegt damit weiterhin über der von der OPEC prognostizierten Nachfrage nach OPEC-Rohöl.
Die US-Produzenten weiteten die Förderung in der vergangenen Woche weiter aus. Wie Baker Hughes mitteilte, stieg die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche auf 747 Anlagen, das höchste Niveau seit April 2015. Es war der 22. Wochenanstieg in Folge.
Bei Goldman Sachs geht man davon aus, dass die Rohölproduktion in den USA Ende 2017 um 770.000 Barrel höher liegen könnte als Ende 2016, sollte die Zahl der laufenden Förderanlagen weiter klettern.
Carsten Fritsch von der Commerzbank sieht Anzeichen für eine deutliche Verengung des Marktes in den kommenden Monaten. Beim Ölproduzenten BP sieht man in der zweiten Jahreshälfte eine schwächelnde Nachfrage. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass die Nachfrage nach Rohöl im kommenden Jahr auf mehr als 100 Mio. Barrel/Tag steigt und es trotzdem bei einem Überschuss bleibt. Die OPEC rechnet mit einer Nachfrage von 97,4 Mio. Barrel/Tag im zweiten Halbjahr, nach 95,4 Mio. Barrel/Tag im ersten Halbjahr 2017.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,5 Prozent auf 47,59 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 44,89 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 19.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung seitwärts
- 18.11.24 - Ölpreise etwas fester
- 18.11.24 - Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 08.11.24 - Ölpreise konsolidieren - Unsicherheit überwiegt