Rohstoffe: Ölpreise leicht im Plus
(shareribs.com) London 06.04.17 - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag etwas fester. Während die Produktion und die Lagerbestände in den USA wieder gestiegen sind, zeigen außerhalb der USA punktuelle Angebotsverengungen.
Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordhoch von 535,5 Mio. Barrel gestiegen. Dies erwischte einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß, da ein Bericht des API am Abend zuvor einen Rückgang meldete. Vor allem im wichtigen Lagerstandort Cushing war ein starker Anstieg zu verzeichnen, die Bestände kletterten um 1,4 Mio. auf 69,1 Mio. Barrel. Die Lagerkapazitäten in Cushing liegen laut Saxo Bank bei 77 Mio. Barrel.
Analysten teilten mit, dass der jüngste Anstieg der Lagerbestände die Investoren wieder verunsichert und der jüngsten Rally das Futter genommen hätten. Hinzu kommt, dass die Förderung von Rohöl in den USA weiter steigt und in der vergangenen Woche ein Niveau von 9,2 Mio. Barrel/Tag erreichte, neun Prozent mehr als Mitte 2016. Der höhere Ausstoß in den USA sorgt für steigende Exporte, die nun 1,1 Mio. Barrel/Tag erreicht haben und vorrangig an asiatische Kunden gehen.
Abseits der Entwicklung in den USA, welche wesentlich die Preise im ersten Quartal beeinflusst hat, sehen Marktteilnehmer Anzeichen einer Verengung des Angebots. Bei Strong Petroleum wurde mitgeteilt, dass die Lagerbestände langsam sinken würden. Kurzfristig sorge dies für ein Überangebot. Längerfristig dürfte der Abverkauf aber dazu führen, dass die Lagerbestände deutlich reduziert würden, was sich dann auf die Ölpreise auswirken dürfte.
Die übergeordnete Frage der Marktteilnehmer ist vor allem, wie die OPEC zu einer Verlängerung der Förderkürzungen steht. Die bisherigen Äußerungen lassen darauf schließen, dass viel für einen solchen Schritt spricht. Der zweitgrößte OPEC-Lieferant Irak teilte jedoch mit, dass man die Förderung bis Ende 2017 um 600.000 Barrel/Tag auf 5,0 Mio. Barrel/Tag steigern will. Das Land ist stark auf den Ölexport angewiesen, 95 Prozent des Staatshaushaltes werden über den Ölverkauf finanziert. Der Irak hat bereits mehrfach mitgeteilt, dass man trotz der Einhaltung der Verpflichtungen innerhalb der OPEC die Förderung steigern will.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich leicht um 0,1 Prozent auf 54,40 USD, WTI-Rohöl kostet 51,17 USD/Barrel.
Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordhoch von 535,5 Mio. Barrel gestiegen. Dies erwischte einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß, da ein Bericht des API am Abend zuvor einen Rückgang meldete. Vor allem im wichtigen Lagerstandort Cushing war ein starker Anstieg zu verzeichnen, die Bestände kletterten um 1,4 Mio. auf 69,1 Mio. Barrel. Die Lagerkapazitäten in Cushing liegen laut Saxo Bank bei 77 Mio. Barrel.
Analysten teilten mit, dass der jüngste Anstieg der Lagerbestände die Investoren wieder verunsichert und der jüngsten Rally das Futter genommen hätten. Hinzu kommt, dass die Förderung von Rohöl in den USA weiter steigt und in der vergangenen Woche ein Niveau von 9,2 Mio. Barrel/Tag erreichte, neun Prozent mehr als Mitte 2016. Der höhere Ausstoß in den USA sorgt für steigende Exporte, die nun 1,1 Mio. Barrel/Tag erreicht haben und vorrangig an asiatische Kunden gehen.
Abseits der Entwicklung in den USA, welche wesentlich die Preise im ersten Quartal beeinflusst hat, sehen Marktteilnehmer Anzeichen einer Verengung des Angebots. Bei Strong Petroleum wurde mitgeteilt, dass die Lagerbestände langsam sinken würden. Kurzfristig sorge dies für ein Überangebot. Längerfristig dürfte der Abverkauf aber dazu führen, dass die Lagerbestände deutlich reduziert würden, was sich dann auf die Ölpreise auswirken dürfte.
Die übergeordnete Frage der Marktteilnehmer ist vor allem, wie die OPEC zu einer Verlängerung der Förderkürzungen steht. Die bisherigen Äußerungen lassen darauf schließen, dass viel für einen solchen Schritt spricht. Der zweitgrößte OPEC-Lieferant Irak teilte jedoch mit, dass man die Förderung bis Ende 2017 um 600.000 Barrel/Tag auf 5,0 Mio. Barrel/Tag steigern will. Das Land ist stark auf den Ölexport angewiesen, 95 Prozent des Staatshaushaltes werden über den Ölverkauf finanziert. Der Irak hat bereits mehrfach mitgeteilt, dass man trotz der Einhaltung der Verpflichtungen innerhalb der OPEC die Förderung steigern will.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich leicht um 0,1 Prozent auf 54,40 USD, WTI-Rohöl kostet 51,17 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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