Rohstoffe: Ölpreise leicht im Plus
(shareribs.com) New York 09.01.15 - Die Ölpreise verzeichneten am Donnerstag leichte Kursgewinne. Dabei stützten die guten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Gleichzeitig jedoch wird der Markt beherrscht von Spekulationen über eine Fortsetzung der Korrektur bei Rohöl.
Der Rückgang der Ölpreise sorgt für eine steigende Nachfrage nach Supertankern, die Unternehmen nutzen, um produziertes Öl auf See zu lagern und dies später zu einem höheren Preis zu verkaufen. Dies könnte sich allerdings als langfristige erweisen, da Analysten nicht von einer baldigen Aufwärtsbewegung der Ölpreise ausgehen. Vor allem die OPEC hat sich bisher dagegen verwehrt, die Ölproduktion zu senken, was letztlich wesentlich zum Rückgang der Ölpreise beitrug. Auch die USA produziert weiterhin Rohöl in rauen Mengen, obgleich die Analysten der Credit Suisse die Prognosen für das Wachstum der Förderung in diesem Jahr um 500.000 Barrel auf 800.000 Barrel gesenkt haben. Das in den USA geförderte Rohöl fließt dabei mittlerweile auch verstärkt aus den USA. Wie das US Energieministerium mitteilte, wurden im November 502.000 Barrel Rohöl pro Tag exportiert, das höchste Niveau seit knapp hundert Jahren, wie Bloomberg berichtet. Dabei besteht eigentlich ein Exportverbot für Rohöl aus den USA, das nur wenige Länder ausschließt. Mit der wachsenden Produktion von Rohöl in den USA versuchen Lobbygruppen die Regierung zur Aufweichung oder Aufhebung der Exportbeschränkungen zu bewegen.
Wie es für die Ölpreise weitergeht, ist derzeit völlig offen. Der starke Rückgang in den letzten Wochen macht Prognosen schwierig, wie einige Analysten miteilten. Es bestehe auch die Möglichkeit, dass es nach einer kleinen Verschnaufpause noch weiter nach unten geht.
Diese Aussichten haben bereits eine Reihe von Produzenten veranlasst, ihre Ausgaben für Bohrungen und Exploration zu senken. Jüngst teilte der Öl- und Gasproduzent Halcon Resources mit, dass man die Ausgaben für Bohrungen in diesem Jahr auf 375 bis 425 Mio. USD senken werde. Ursprünglich wurden 950 Mio. USD avisiert, was dann auf 750 bis 800 Mio. USD gesenkt wurde. Halcon ist vor allem in den Vorkommen Bakken und Eagle Ford tätig.
Am Freitag ist die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus China und den USA erwartet. Im Fokus stehen vor allem die Arbeitsmarktdaten in den USA. Hier wird ein Rückgang der Arbeitslosenrate auf 5,7 Prozent erwartet, zudem sollen 240.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden sein, nach 321.000 im November.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl lag zuletzt bei 52,15 USD, WTI-Rohöl erholte sich auf 49,41 USD.
Der Rückgang der Ölpreise sorgt für eine steigende Nachfrage nach Supertankern, die Unternehmen nutzen, um produziertes Öl auf See zu lagern und dies später zu einem höheren Preis zu verkaufen. Dies könnte sich allerdings als langfristige erweisen, da Analysten nicht von einer baldigen Aufwärtsbewegung der Ölpreise ausgehen. Vor allem die OPEC hat sich bisher dagegen verwehrt, die Ölproduktion zu senken, was letztlich wesentlich zum Rückgang der Ölpreise beitrug. Auch die USA produziert weiterhin Rohöl in rauen Mengen, obgleich die Analysten der Credit Suisse die Prognosen für das Wachstum der Förderung in diesem Jahr um 500.000 Barrel auf 800.000 Barrel gesenkt haben. Das in den USA geförderte Rohöl fließt dabei mittlerweile auch verstärkt aus den USA. Wie das US Energieministerium mitteilte, wurden im November 502.000 Barrel Rohöl pro Tag exportiert, das höchste Niveau seit knapp hundert Jahren, wie Bloomberg berichtet. Dabei besteht eigentlich ein Exportverbot für Rohöl aus den USA, das nur wenige Länder ausschließt. Mit der wachsenden Produktion von Rohöl in den USA versuchen Lobbygruppen die Regierung zur Aufweichung oder Aufhebung der Exportbeschränkungen zu bewegen.
Wie es für die Ölpreise weitergeht, ist derzeit völlig offen. Der starke Rückgang in den letzten Wochen macht Prognosen schwierig, wie einige Analysten miteilten. Es bestehe auch die Möglichkeit, dass es nach einer kleinen Verschnaufpause noch weiter nach unten geht.
Diese Aussichten haben bereits eine Reihe von Produzenten veranlasst, ihre Ausgaben für Bohrungen und Exploration zu senken. Jüngst teilte der Öl- und Gasproduzent Halcon Resources mit, dass man die Ausgaben für Bohrungen in diesem Jahr auf 375 bis 425 Mio. USD senken werde. Ursprünglich wurden 950 Mio. USD avisiert, was dann auf 750 bis 800 Mio. USD gesenkt wurde. Halcon ist vor allem in den Vorkommen Bakken und Eagle Ford tätig.
Am Freitag ist die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus China und den USA erwartet. Im Fokus stehen vor allem die Arbeitsmarktdaten in den USA. Hier wird ein Rückgang der Arbeitslosenrate auf 5,7 Prozent erwartet, zudem sollen 240.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden sein, nach 321.000 im November.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl lag zuletzt bei 52,15 USD, WTI-Rohöl erholte sich auf 49,41 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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