Rohstoffe: Ölpreise leicht erholt, Zweifel an OPEC-Deal bleiben
(shareribs.com) London 12.10.16 - Die Ölpreise bewegen sich am Mittwoch leicht nach oben. Die Investoren hinterfragen derzeit den geplanten OPEC-Deal, dessen Umsetzung und Erfolg auch und vor allem von Russland abhängt.
Die OPEC versucht derzeit, ihre Bedeutung auf dem globalen Ölmarkt zu vergrößern. Aufgrund des erhöhten Wettbewerbs unter den Produzenten wurden hier in der Vergangenheit Absprachen nicht eingehalten, was den Preis für Rohöl immer weiter nach unten brachte. Nun zeigt sich, dass es hier offenbar doch Einigkeit gibt und man mit Russland gemeinsam den Ölmarkt wieder stabilisieren will.
Dabei wird Russland zur Wild Card, da das Land weniger Kontrolle über die Fördermengen, obgleich mehr Kontrolle als beispielsweise die USA. Der russische Finanzminister sagte kürzlich, dass die Haushalte für die kommenden Jahre weiterhin mit einem relativ geringen Ölpreis geplant werden. Gleichzeitig werden im Land Rekordmengen von Rohöl gefordert, weshalb fraglich ist, wie stark die Bereitschaft für eine Deckelung oder gar Reduktion tatsächlich ist. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die russische Rosneft PJSC die Notwendigkeit einer Reduktion der Förderung infrage stellt. Der Kreml ließ daraufhin mitteilen, dass die Aussagen von Rosneft CEO Setschin nicht der offiziellen Linie der Regierung widersprächen.
Die Internationale Energieagentur meldete am Dienstag, dass die Förderung der OPEC im vergangenen Monat ein neues Rekordhoch erreicht hat. Demnach stieg die Förderung um 160.000 auf 33,64 Mio. Barrel/Tag. Ende September hatte sich die OPEC darauf verständigt, die Produktion auf 32,5 bis 33,0 Mio. Barrel/Tag zu begrenzen.
Der Anstieg der Produktion ist in Ländern wie Libyen, dem Iran und Nigeria verzeichnet worden. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf Vertreter dieser Länder, dass die Förderung in absehbarer Zeit um insgesamt 580.000 Barrel/Tag gesteigert werden sollen, was die geplante Reduktion des Ausstoßes nahezu egalisieren würde. Der IEA zufolge müssten dann Länder wie Saudi-Arabien größere Einschnitte beim Ausstoß hinnehmen, um die geplanten Ziele zu erreichen. Im September wurde der Ausstoß dort um 20.000 Barrel auf 10,58 Mio. Barrel/Tag reduziert.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 52,64 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 50,94 USD/Barrel.
Die OPEC versucht derzeit, ihre Bedeutung auf dem globalen Ölmarkt zu vergrößern. Aufgrund des erhöhten Wettbewerbs unter den Produzenten wurden hier in der Vergangenheit Absprachen nicht eingehalten, was den Preis für Rohöl immer weiter nach unten brachte. Nun zeigt sich, dass es hier offenbar doch Einigkeit gibt und man mit Russland gemeinsam den Ölmarkt wieder stabilisieren will.
Dabei wird Russland zur Wild Card, da das Land weniger Kontrolle über die Fördermengen, obgleich mehr Kontrolle als beispielsweise die USA. Der russische Finanzminister sagte kürzlich, dass die Haushalte für die kommenden Jahre weiterhin mit einem relativ geringen Ölpreis geplant werden. Gleichzeitig werden im Land Rekordmengen von Rohöl gefordert, weshalb fraglich ist, wie stark die Bereitschaft für eine Deckelung oder gar Reduktion tatsächlich ist. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die russische Rosneft PJSC die Notwendigkeit einer Reduktion der Förderung infrage stellt. Der Kreml ließ daraufhin mitteilen, dass die Aussagen von Rosneft CEO Setschin nicht der offiziellen Linie der Regierung widersprächen.
Die Internationale Energieagentur meldete am Dienstag, dass die Förderung der OPEC im vergangenen Monat ein neues Rekordhoch erreicht hat. Demnach stieg die Förderung um 160.000 auf 33,64 Mio. Barrel/Tag. Ende September hatte sich die OPEC darauf verständigt, die Produktion auf 32,5 bis 33,0 Mio. Barrel/Tag zu begrenzen.
Der Anstieg der Produktion ist in Ländern wie Libyen, dem Iran und Nigeria verzeichnet worden. Das Wall Street Journal berichtete unter Berufung auf Vertreter dieser Länder, dass die Förderung in absehbarer Zeit um insgesamt 580.000 Barrel/Tag gesteigert werden sollen, was die geplante Reduktion des Ausstoßes nahezu egalisieren würde. Der IEA zufolge müssten dann Länder wie Saudi-Arabien größere Einschnitte beim Ausstoß hinnehmen, um die geplanten Ziele zu erreichen. Im September wurde der Ausstoß dort um 20.000 Barrel auf 10,58 Mio. Barrel/Tag reduziert.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 52,64 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 50,94 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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