04.08.14  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise leicht erholt - Niveau attraktiv, Risiken hoch

(shareribs.com) New York 04.08.14 - Die Ölpreise bewegen sich zum Wochenauftakt leicht nach oben und versuchen somit eine Gegenbewegung nach dem Sell Off der vergangenen Tage. Die geopolitischen Spannungen rücken wieder verstärkt in den Fokus der Investoren.

Es sind die üblichen Verdächtigen, die heute wieder verstärkt in den Fokus der Marktteilnehmer rücken. Das in der vergangenen Woche erreichte 4-Monatstief scheint vor dem Hintergrund der anhaltenden Unruhe in Libyen und der unsicheren Lage im Osten der Ukraine und dem Irak als zu optimistisch. Auch WTI-Rohöl, welches zeitweise auf ein 6-Monatstief fiel, dreht nach oben.

In Libyen ist die Förderung auf zuletzt 450.000 Barrel/Tag gefallen, nachdem diese in der vergangenen Woche bei 500.000 Barrel/Tag gelegen habe. Im Land gibt es weiterhin erhebliche Spannungen zwischen rivalisierenden Milizen. Diese konzentrierten sich in den letzten Wochen auf die Hauptstadt Tripolis. Es wird erwartet, dass sich die Lage dort zügig verschlechtern könnte, nachdem dort gestern 20 Menschen getötet wurden. Auch die Commerzbank sieht allein in der Entwicklung in Libyen erhebliches Risikopotential für den Ölpreis.

Auch der Irak ist mit Festsetzen der Organisation Islamischer Staat ein großer Unsicherheitsfaktor. Das Land konnte den Ölexport im vergangenen Monat zwar auf 2,44 Mio. Barrel/Tag steigern. Es besteht aber die Gefahr, dass die Regierung in Bagdad die Kontrolle über wichtige Ölförder- und Transportanlagen verliert. Am Sonntag hat die IS den irakischen Mossul-Staudamm unter ihre Gewalt gebracht, ebenso das Ain Zalah-Ölfeld. Die kurdischen Peshmerga planen nun einen Gegenangriff, der irakische Premierminister al-Maliki hat der Luftwaffe befohlen, die Peshmerga dabei zu unterstützen.

Analysten gehen davon aus, dass Rohöl derzeit deutlich überverkauft ist. Vor allem die Lage im Irak könnte sich deutlich verschärfen, da die IS bereits jetzt über rund 30.000 bpd Förderkapazitäten verfügt.

Dagegen interessiert sich der Markt derzeit kaum für das gute Abschneiden der Wirtschaft in den USA im zweiten Quartal, auch wenn weniger Arbeitsplätze geschaffen wurden als erwartet wurde. Auch aus China wurde mit dem Anstieg des offiziellen Einkaufsmanagerindex eine starke Performance gemeldet. Dies wurde heute durch den Rückgang des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aber etwas relativiert.

Brent-Rohöl kletterte um 0,7 Prozent auf 105,40 USD/Barrel, WTI-Rohöl erholte sich um 0,7 Prozent auf 98,30 USD/Barrel.

Das Marktumfeld für Rohöl birgt derzeit eine Reihe von Risiken, die sich kaum einschätzen lassen. Mit dem Irak und Libyen befinden sich zwei OPEC-Mitglieder in der ständigen Gefahr eine dramatischen Eskalation. Aber nicht nur angebotsseitig, auch die Nachfrage birgt einiges Potential, da die US-Wirtschaft, die chinesische Wirtschaft und selbst die europäische Wirtschaft wieder Fuß fassen.

Investoren können in einem solchen Marktumfeld auf Unternehmen setzen, die in politisch stabilen Ländern mit etablierter Infrastruktur und positiven Aussichten tätigt sind.

Der in Texas aktive Öl- und Gasproduzent Boomerang Oil (WKN A1149C) ist ein solches Unternehmen, das auch schon eine NI 51-101 konforme Ressourcenschätzung vorweisen kann. Boomerang Oil meldete kürzlich eine Öl- und Gasenddeckung im Bohrloch Crawar Nr. 1. Dort sind 243.000 Barrel Öläquivalent enthalten. Das Unternehmen geht davon aus, die Reserven erweitern zu können. Boomerang Oil reaktiviert bestehende Ölfelder, die potentiell hohe Durchsatzmengen aufweisen. Dazu passt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft Unternehmen wie Apache Corp und Devon Energy tätig sind. Lesen Sie unsere Erstvorstellung zu Boomerang Oil auf shareribs.com

Mit Jericho Oil (WKN A116HR) setzen Investoren derweil auf einen im US-Bundesstaat Kansas tätigen Ölproduzenten, der sich auf "stripper oil wells" konzentriert, die für die großen Ölproduzenten uninteressant sind. Solche Quellen haben in zwölf Monaten täglich weniger als 10 Barrel Rohöl gefördert. Die große Anzahl solcher Quellen in den USA, allein 18.000 in Kansas, steuern rund 20 Prozent zur Öl- und Gasproduktion bei. Jericho Oil hat in Kansas Zugriff auf rund 1.200 Quellen. Gleichzeitig ist die Förderung aus solchen Quellen sehr preiswert, weshalb es nur gut ein Jahr dauert, bis sich eine produzierende Quelle amortisiert hat. Wenn Sie mehr über Jericho Oil erfahren wollen, lesen Sie auf shareribs.com weiter.


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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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