Rohstoffe: Ölpreise korrigieren - US-Häuserdaten drücken
(shareribs.com) New York 19.10.12 - Nachdem die Ölpreise im bisherigen Verlauf des Handelstages im Plus notierten, drehen diese derzeit nach unten. Die jüngsten Daten zum US-Häusermarkt belasten die Notierungen. Insgesamt aber ist die Sorge vor Lieferengpässen wieder gewachsen.
In den USA ist der Absatz von bestehenden Häusern im September um 1,7 Prozent gesunken, auf annualisierte Rate von 4,75 Mio. Erwartet wurde ein Anstieg auf 4,8 Mio. Allerdings sind die Hauspreise um 11,3 Prozent gestiegen und der Bestand ist um 3,3 Prozent zurückgegangen. Erstmals seit März 2006 sind mit 2,32 Mio. Häusern lediglich 5,9 Monate des Bedarfs zu decken. Die Entwicklung wird als positiv bezeichnet. Der Hausbau machte in den USA vor der Krise einen BIP-Anteil von sechs Prozent aus.
Dennoch fielen die Absatzzahlen nicht so positiv aus, wie erwartet wurde, was die Ölpreise belastet. Hinzu kommt, dass sich der US-Dollar erholen kann, was sich ebenfalls belastend auswirkt.
In Europa verzögert sich der Start der Produktion im Buzzard-Ölfeld erneut. Der Ölfeldbetreiber Nexen teilte heute mit, dass der Beginn der Förderung am 21. Oktober sein soll. Nach den Wartungsarbeiten wird die Produktion dort nun deutlich später wieder aufgenommen, als erwartet wurde. Damit kommt noch mehr Öl auf den Markt, worunter die Preise in den kommenden Wochen leiden dürfte, sollte die Nachfrage nicht spürbar zulegen. Zwar werden in den USA ein früher Winterbeginn und geringere Temperaturen erwartet, aber auch dort sind die Ölbestände sehr hoch, lediglich Heizöl bleibt bisher eng.
Die Senkung des Kursziels für Brent-Rohöl durch Goldman Sachs wirkt an den Ölmärkten nach. Goldman Sachs ist bisher der bullischste unter den globalen Rohstoffhändlern gewesen. Mit dem Downgrade dürfte die Investitionsbereitschaft bei Öl insgesamt leiden. Das Kursziel für 2013 sieht Goldman Sachs nun bei 110 USD/Barrel, bisher waren es 130 USD. Dennoch gibt es am Markt ausreichende Faktoren, die den Preisen einen festen Boden geben. So halten die Spannungen zwischen Syrien und der Türkei an. Die EU hat ihre Sanktionen gegen den Iran verschärft. Die EU forderte den Iran zudem auf, Verhandlungen aufzunehmen, da man sonst die Sanktionen noch weiter verschärfen werde. Derweil steigert der iranische Nachbar Irak die Ölexporte permanent. Reuters berichtet heute, dass die Exporte aus südirakischen Häfen im Oktober um 120.000 Barrel/Tag gestiegen seien. Insgesamt wurden dort täglich 2,3 Mio. Barrel Öl exportiert. Insgesamt könnte der Irak im Oktober täglich 2,7 Mio. Barrel Öl exportieren. Damit ist das Land in der Lage, die rückläufigen Exporte des Iran teilweise auszugleichen.
WTI-Rohöl korrigiert aktuell um 0,1 Prozent auf 91,98 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 112,33 USD/Barrel ab.
In den USA ist der Absatz von bestehenden Häusern im September um 1,7 Prozent gesunken, auf annualisierte Rate von 4,75 Mio. Erwartet wurde ein Anstieg auf 4,8 Mio. Allerdings sind die Hauspreise um 11,3 Prozent gestiegen und der Bestand ist um 3,3 Prozent zurückgegangen. Erstmals seit März 2006 sind mit 2,32 Mio. Häusern lediglich 5,9 Monate des Bedarfs zu decken. Die Entwicklung wird als positiv bezeichnet. Der Hausbau machte in den USA vor der Krise einen BIP-Anteil von sechs Prozent aus.
Dennoch fielen die Absatzzahlen nicht so positiv aus, wie erwartet wurde, was die Ölpreise belastet. Hinzu kommt, dass sich der US-Dollar erholen kann, was sich ebenfalls belastend auswirkt.
In Europa verzögert sich der Start der Produktion im Buzzard-Ölfeld erneut. Der Ölfeldbetreiber Nexen teilte heute mit, dass der Beginn der Förderung am 21. Oktober sein soll. Nach den Wartungsarbeiten wird die Produktion dort nun deutlich später wieder aufgenommen, als erwartet wurde. Damit kommt noch mehr Öl auf den Markt, worunter die Preise in den kommenden Wochen leiden dürfte, sollte die Nachfrage nicht spürbar zulegen. Zwar werden in den USA ein früher Winterbeginn und geringere Temperaturen erwartet, aber auch dort sind die Ölbestände sehr hoch, lediglich Heizöl bleibt bisher eng.
Die Senkung des Kursziels für Brent-Rohöl durch Goldman Sachs wirkt an den Ölmärkten nach. Goldman Sachs ist bisher der bullischste unter den globalen Rohstoffhändlern gewesen. Mit dem Downgrade dürfte die Investitionsbereitschaft bei Öl insgesamt leiden. Das Kursziel für 2013 sieht Goldman Sachs nun bei 110 USD/Barrel, bisher waren es 130 USD. Dennoch gibt es am Markt ausreichende Faktoren, die den Preisen einen festen Boden geben. So halten die Spannungen zwischen Syrien und der Türkei an. Die EU hat ihre Sanktionen gegen den Iran verschärft. Die EU forderte den Iran zudem auf, Verhandlungen aufzunehmen, da man sonst die Sanktionen noch weiter verschärfen werde. Derweil steigert der iranische Nachbar Irak die Ölexporte permanent. Reuters berichtet heute, dass die Exporte aus südirakischen Häfen im Oktober um 120.000 Barrel/Tag gestiegen seien. Insgesamt wurden dort täglich 2,3 Mio. Barrel Öl exportiert. Insgesamt könnte der Irak im Oktober täglich 2,7 Mio. Barrel Öl exportieren. Damit ist das Land in der Lage, die rückläufigen Exporte des Iran teilweise auszugleichen.
WTI-Rohöl korrigiert aktuell um 0,1 Prozent auf 91,98 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 112,33 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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