(shareribs.com) New York 06.08.12 - Nachdem die Ölpreise am vergangenen Freitag um knapp vier Prozent geklettert waren, nehmen die Investoren heute einen Teil ihrer Gewinne mit. Der starke Anstieg ist als übertrieben anzusehen und durch die wirtschaftliche Lage vorerst nicht gerechtfertigt.

Der starke Zuwachs bei den Neueinstellungen in den USA sorgte am Freitag für die kräftige Erholung, die auch den Aktienmärkten für ordentliche Kursgewinne sorgte. Der starke Kurssprung ist aber bei den konjunkturellen Aussichten nicht gerechtfertigt. Erst eine nachhaltige Bodenbildung im Wirtschaftszyklus in Europa und den USA dürfte den Notierungen neuen Schwung verleihen. Zwar sind die Neueinstellungen ein Lichtblick, mehr derzeit aber auch nicht.

Und, obwohl die Neueinstellungen stiegen, kletterte auch die Arbeitslosenrate, die nun bei 8,3 Prozent liegt. Damit liegt nach Ansicht einiger Händler weiterhin die Option von neuen Lockerungsmaßnahmen durch die Fed auf dem Tisch. Zudem dürfte auch die EZB demnächst wieder auf dem Anleihemarkt tätig werden, was die Spannungen von den Märkten nehmen könnte. Dazu wurde heute berichtet, dass die Bundesregierung hier ihre Opposition etwas zurückzufahren scheint. Auch China ist um die globale Konjunktur besorgt. Die Zentralbank hat am Wochenende angekündigt, die eingeleiteten Maßnahmen zur Stützung der Kreditvergabe anpassen zu wollen.

Auf der Angebotsseite gibt es eine Reihe von Faktoren, die kurzfristig für steigende Preise gesorgt hatten. So ist eine Ölpipeline vom Irak in die Türkei explodiert. Rund 16 Prozent der irakischen Ölexporte sind damit für rund zehn Tage vom Markt. In der Nordsee finden derzeit Wartungsarbeiten auf einigen Plattformen statt, was jedoch angekündigt worden ist. Nicht zu erwarten war hingegen die Einigung zwischen den beiden Staaten Südsudan und Sudan, die sich über die Ölexporte und Transitkosten gestritten hatten, was zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führte. Die beiden Länder haben sich nun offenbar über die Transitgebühren einigen können, eine wesentliche Voraussetzung für weitere Verhandlungen. Der  Südsudan besitzt keinen Zugang zu Meer und muss seine Exporte über den Sudan abwickeln. Offiziellen Berichten zu Folge haben die Auseinandersetzung zwischen den beiden Ländern täglich rund 350.000 Barrel Öl vom Markt verschwinden lassen.

Brent-Rohöl gibt aktuell 0,7 Prozent auf 108,22 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 0,5 Prozent auf 90,91 USD/Barrel.

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Im gegenwärtig volatilen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

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