Rohstoffe: Ölpreise korrigieren
(shareribs.com) London 06.12.2017 - Die Ölpreise zeigen sich heute leichter und folgen damit der schwächelnden Entwicklung an den Aktienmärkten. Das American Petroleum Institute meldete überraschende Daten. An der grundsätzlichen Ausrichtung des Marktes ändert sich aber wenig.
Das American Petroleum Institute teilte gestern Abend mit, dass die Bestände von Rohöl in der letzten Woche um 5,5 Mio. Barrel gesunken seien. Dem gegenüber stehen aber die Zahlen zur Bestandsentwicklung der Ölderivate. Bei Benzin war ein Anstieg um 9,2 Mio. Barrel verzeichnet worden, die Bestände der Destillate kletterten um 4,3 Mio. Barrel.
Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums veröffentlicht. Sollten diese die Daten des API bestätigen, könnte dies den Druck auf die Ölpreise erhöhen, da eine schwäche Nachfrage unterstellt wird.
Analysten weisen trotz der heutigen Korrektur darauf hin, dass sich am grundlegenden Marktfundament wenig geändert habe. Vielmehr habe die Stimmung gedreht, was nun als Katalysator für Gewinnmitnahmen genutzt wird. Nach der starken Aufwärtsbewegung von Rohöl in den letzten Monaten gibt es somit einiges Korrekturpotential, was aber von der Verlängerung der OPEC-Vereinbarung begrenzt wird.
Bei Marex Spectron sieht man dennoch Risiken für die Ölpreise, unter anderem durch eine mögliche konjunkturelle Abkühlung im ersten Quartal. Dies könne die Nachfrage beeinträchtigen, welche die Preise bislang auf dem aktuellen Niveau hält.
Bei Goldman Sachs hat man derweil die Prognosen für Rohöl im kommenden Jahr angehoben. Grund dafür sei unter anderem das Risiko der zu starken Verengung des Marktes, bedingt durch neue Produktionsausfälle, eine höher als erwartete Nachfrage oder eine zu starke Reduktion der globalen Rohölbestände durch die Maßnahmen der OPEC. Im Jahr 2019 dürfte die OPEC sich veranlasst sehen, ihre Reservekapazitäten zu verringern, womit man auch auf die vermutlich weiter steigende Förderung in den USA und anderen Nicht OPEC-Ländern reagieren werde.
In Kürze sind die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums fällig.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,0 Prozent auf 62,24 USD, für WTI-Rohöl geht es um 1,2 Prozent auf 56,92 USD/Barrel nach unten.
Das American Petroleum Institute teilte gestern Abend mit, dass die Bestände von Rohöl in der letzten Woche um 5,5 Mio. Barrel gesunken seien. Dem gegenüber stehen aber die Zahlen zur Bestandsentwicklung der Ölderivate. Bei Benzin war ein Anstieg um 9,2 Mio. Barrel verzeichnet worden, die Bestände der Destillate kletterten um 4,3 Mio. Barrel.
Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums veröffentlicht. Sollten diese die Daten des API bestätigen, könnte dies den Druck auf die Ölpreise erhöhen, da eine schwäche Nachfrage unterstellt wird.
Analysten weisen trotz der heutigen Korrektur darauf hin, dass sich am grundlegenden Marktfundament wenig geändert habe. Vielmehr habe die Stimmung gedreht, was nun als Katalysator für Gewinnmitnahmen genutzt wird. Nach der starken Aufwärtsbewegung von Rohöl in den letzten Monaten gibt es somit einiges Korrekturpotential, was aber von der Verlängerung der OPEC-Vereinbarung begrenzt wird.
Bei Marex Spectron sieht man dennoch Risiken für die Ölpreise, unter anderem durch eine mögliche konjunkturelle Abkühlung im ersten Quartal. Dies könne die Nachfrage beeinträchtigen, welche die Preise bislang auf dem aktuellen Niveau hält.
Bei Goldman Sachs hat man derweil die Prognosen für Rohöl im kommenden Jahr angehoben. Grund dafür sei unter anderem das Risiko der zu starken Verengung des Marktes, bedingt durch neue Produktionsausfälle, eine höher als erwartete Nachfrage oder eine zu starke Reduktion der globalen Rohölbestände durch die Maßnahmen der OPEC. Im Jahr 2019 dürfte die OPEC sich veranlasst sehen, ihre Reservekapazitäten zu verringern, womit man auch auf die vermutlich weiter steigende Förderung in den USA und anderen Nicht OPEC-Ländern reagieren werde.
In Kürze sind die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums fällig.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,0 Prozent auf 62,24 USD, für WTI-Rohöl geht es um 1,2 Prozent auf 56,92 USD/Barrel nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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