(shareribs.com) London 21.12.2017 - Die Ölpreise zeigen sich am Mittag etwas leichter, bleiben aber auf einem hohen Niveau. Die Förderung in den USA ist in der vergangenen Woche nochmals gestiegen, während die Rohölbestände stark zurückgingen.

Das US-Energieministerium meldete für die vergangene Woche einen Rückgang der Rohölbestände um 6,5 Mio. auf 436,5 Mio. Barrel. Bei den Benzinbeständen war ein Anstieg um 1,2 Mio. auf 227,8 Mio. Barrel zu verzeichnen, die Bestände der Destillate stiegen um 800.000 auf 128,8 Mio. Barrel. Die Rohölbestände liegen nun auf dem geringsten Niveau seit mehr als zwei Jahren.

Weiterhin wurde bekanntgegeben, dass die Förderung in der vergangenen Woche um 9.000 auf 9,789 Mio. Barrel/Tag gestiegen sei. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist der Ausstoß damit um gut eine Million bpd gestiegen.

Doch trotz des Anstieges der Förderung in den USA bleiben die Preise relativ stabil. Bedingt durch die anhaltenden Förderausfälle in der Nordsee. Die dort geschlossene Forties-Pipeline dürfte Anfang Januar wieder eröffnet werden. Der Betreiber teilte mit, dass zur Wiederinbetriebnahme mit geringeren Durchflussraten die Wirksamkeit der Reparaturen überprüft werden soll.

Analysten spekulieren nun über die Preisentwicklung von US-Rohöl im neuen Jahr. Laut Reuters sieht man bei JBC Energy derzeit kaum Aufwärtspotential, wenn es nicht zu unvorhergesehenen Förderausfällen kommt. Die Rally des zweiten Halbjahres 2017 dürfte erst einmal beendet sein.

Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,4 Prozent auf 64,32 USD, WTI-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 57,94 USD/Barrel ab.