(shareribs.com) New York 05.06.13 - Nachdem das API bereits einen starken Rückgang der Lagerbestände meldete, hat nun auch das US-Energieministerium die Zahlen für die letzte Woche nachgeschoben. Der Rückgang der Bestände wurde bestätigt.

 Das US-Energieministerium meldete heute, dass die Öllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche um 6,3 Mio. Barrel auf 391,3 Mio. Barrel gesunken sind. Die Bestände liegen damit weiterhin deutlich über der langjährigen Spanne. Die Bestände von Benzin gingen um 400.000 Barrel zurück und liegen am oberen Ende der üblichen Spanne, während die Bestände der Destillate (Heizöl und Diesel) um 2,6 Mio. Barrel kletterten und damit in der unteren Hälfte der üblichen Spanne liegen. Die Rohölimporte beliefen sich auf 7,3 Mio. Barrel, ein Rückgang von 549.000 Barrel gegenüber der Vorwoche. Der starke Rückgang der Rohölbestände ist auf die höhere Auslastung der Raffinerien zurückzuführen, die täglich 15,5 Mio. Barrel verarbeiteten und bei 88,4 Prozent der Gesamtkapazität arbeiteten. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 18,6 Mio. Barrel/Tag und damit um 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die Nachfrageentwicklung Rohöl in den USA wird positiv aufgenommen. Daneben entwickelt sich die Lage im Nahen Osten weiterhin interessant. Die Sanktionen gegen den Iran haben dazu geführt, dass die Rohölexporte des Landes im Mai auf 700.000 Barrel/Tag gesunken sind, ein Drittel der üblichen Menge. Südkorea plant derweil die Zahlung höherer Preise für Rohöl, das nicht aus dem Nahen Osten stammt. Südkorea, der fünftgrößte Ölimporteur der Welt, will die Abhängigkeit von der volatilen Region verringern. Als Reaktion auf die Nachricht kletterte der Aufschlag von Brent-Rohöl gegenüber Öl aus dem Nahen Osten deutlich.

Der US-Dollar notiert heute gegenüber dem Euro erneut leichter. Der Euro kostet derzeit 1,3093 USD.

Brent-Rohöl verbessert sich um 0,6 Prozent auf 103,90 USD/Barrel, WTI-Rohöl klettert um 0,9 Prozent auf 94,18 USD/Barrel.

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Die Ölpreise profitieren derzeit vom schwächeren US-Dollar. Das hohe Angebot begrenzt derweil das Aufwärtspotential. Der Markt geht weiterhin von einer festeren Konjunktur aus, auch in Europa zeigen sich derzeit Entspannungstendenzen. Die lockere Geldpolitik dürfte derweil unvermindert fortgesetzt werden. Selbst die EZB könnte in der Zukunft geneigt sein, weitere Maßnahmen zur Stützung der europäischen Wirtschaft zu ergreifen. Die Ölpreise könnten somit von einer höheren Nachfrage profitieren, die auch in Asien erwartet wird.

Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier. 

Alternativ können Investoren auf eine Fortsetzung der Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

Trading-orientierte Investoren können mit dem Open End Put-Turbo-Optionsschein auf WTI Crude Oil Future (WKN VT1K7W) auf einen sinkenden Preis für WTI-Rohöl wetten. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.

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