Rohstoffe: Ölpreise kaum verändert, kontroverse Signale aus Saudi-Arabien
(shareribs.com) New York 17.03.17 - Die Ölpreise haben sich auf einem deutlich geringeren Kursniveau stabilisiert. Die hohen Rohölbestände in den USA und die widersprüchlichen Signale der OPEC sorgen für Zurückhaltung bei den Investoren.
Am Dienstag teilte Saudi-Arabien mit, dass man die eigene Produktion im Februar wieder auf mehr als 10 Mio. Barrel gesteigert habe. Damit erfüllt das Land zwar weiterhin die Verpflichtungen, die man im Rahmen des OPEC-Deals eingegangen ist, es sendet aber auch ein Signal an andere Produzenten, die nun ihre eigene Produktion reduzieren müssen, um die Reduktion um insgesamt 1,8 Mio. Barrel, die im Rahmen der Verträge im November und Dezember verhandelt wurde, zu erreichen.
Der saudi-arabische Energieminister sagte in der vergangenen Woche in Houston, dass sein Land nicht bereit sei, mit einer anhaltend geringeren Förderung die Preise zu stütze und damit die Investitionen von Wettbewerbern zu unterstützen. Am Donnerstag sagte Energieminister Al-Falih nun, dass die Förderkürzungen der OPEC und anderer Staaten über den Monat Juni hinaus verlängert werden könnten, wenn die Lagerbestände über dem langjährigen Durchschnitt blieben.
Die Rhetorik Saudi-Arabiens ist bekannt. In der Vergangenheit ist es dem Land immer wieder gelungen, die Preise mit Ankündigungen und Drohungen nach oben zu treiben. Heute aber blieb ein stützender Effekt aus. Ein Analyst von Citi Futures sagte, dass weder der schwächere US-Dollar noch Saudi-Arabiens Worte die Rohölbestände sinken lassen würden. Analyst Timothy Evans geht auch davon aus, dass die Stimmung am Markt sich weiter verschlechtern könnte, wenn die Preise nicht wieder stiegen.
Saudi-Arabien wird an der weiteren Entwicklung der Ölpreise wesentlichen Anteil haben. Das Land dürfte aber nicht bereit sein, das Gros der Förderkürzung weiterhin allein zu schultern. Der Druck auf andere Produzenten der OPEC und auch gegenüber anderen Nationen, die sich zu Förderkürzungen bereit erklärt haben, dürfte deshalb wachsen.
Brent-Rohöl notiert derzeit bei 51,71 USD/Barrel, WTI-Rohöl kostet 48,74 USD/Barrel.
Am Dienstag teilte Saudi-Arabien mit, dass man die eigene Produktion im Februar wieder auf mehr als 10 Mio. Barrel gesteigert habe. Damit erfüllt das Land zwar weiterhin die Verpflichtungen, die man im Rahmen des OPEC-Deals eingegangen ist, es sendet aber auch ein Signal an andere Produzenten, die nun ihre eigene Produktion reduzieren müssen, um die Reduktion um insgesamt 1,8 Mio. Barrel, die im Rahmen der Verträge im November und Dezember verhandelt wurde, zu erreichen.
Der saudi-arabische Energieminister sagte in der vergangenen Woche in Houston, dass sein Land nicht bereit sei, mit einer anhaltend geringeren Förderung die Preise zu stütze und damit die Investitionen von Wettbewerbern zu unterstützen. Am Donnerstag sagte Energieminister Al-Falih nun, dass die Förderkürzungen der OPEC und anderer Staaten über den Monat Juni hinaus verlängert werden könnten, wenn die Lagerbestände über dem langjährigen Durchschnitt blieben.
Die Rhetorik Saudi-Arabiens ist bekannt. In der Vergangenheit ist es dem Land immer wieder gelungen, die Preise mit Ankündigungen und Drohungen nach oben zu treiben. Heute aber blieb ein stützender Effekt aus. Ein Analyst von Citi Futures sagte, dass weder der schwächere US-Dollar noch Saudi-Arabiens Worte die Rohölbestände sinken lassen würden. Analyst Timothy Evans geht auch davon aus, dass die Stimmung am Markt sich weiter verschlechtern könnte, wenn die Preise nicht wieder stiegen.
Saudi-Arabien wird an der weiteren Entwicklung der Ölpreise wesentlichen Anteil haben. Das Land dürfte aber nicht bereit sein, das Gros der Förderkürzung weiterhin allein zu schultern. Der Druck auf andere Produzenten der OPEC und auch gegenüber anderen Nationen, die sich zu Förderkürzungen bereit erklärt haben, dürfte deshalb wachsen.
Brent-Rohöl notiert derzeit bei 51,71 USD/Barrel, WTI-Rohöl kostet 48,74 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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