Rohstoffe: Ölpreise gehen fest ins Wochenende
(shareribs.com) New York 27.07.12 - Die Ölpreise können sich heute deutlich fester entwickeln, als man zu Wochenbeginn erwartet hatte. Die Kurse schwankten stark, zeitweise rutschte Brent-Rohöl wieder bedrohlich in Richtung der 102 USD-Marke. Auf Wochensicht haben sich die Preise für Brent-Rohöl und WTI kaum bewegt.
Kurstreiber waren in dieser Woche einige zu finden, aber auch die Verluste waren Reaktionen auf fundamentale Änderungen. So sind die Lagerbestände in den USA in der vergangenen Woche deutlich angestiegen, wohingegen ein erneuter Rückgang erwartet wurde. Die wirtschaftliche Lage in den USA hat sich wie erwartet wenig positiv entwickelt. Die größte Volkswirtschaft der Welt wuchs laut ersten Daten des US-Wirtschaftsministeriums nur noch um 1,5 Prozent. Auch in Europa haben etliche Indikatoren auf eine weitere Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten hingewiesen. So sank der Markit-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe um 1,0 Punkte auf 44,1 Punkte, der IFO-Geschäftsklimaindex sank um 1,0 Punkte auf 103,3 Zähler. Auch bei den Aussichten wurde eine weitere Verschlechterung gemessen. Ein Lichtblick hingegen war der Anstieg des HSBC-Einkaufsmanagerindex in China, der um 1,3 Zähler auf 49,5 Punkte anstieg. Dies war die stärkste Verbesserung des Index in neun Monaten, allerdings notiert der Index damit den fünften Monat in Folge im negativen Bereich.
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Die schwache Entwicklung der US-Konjunktur lässt auf eine wachsende Bereitschaft der Fed, stimulierend einzugreifen, hoffen. Die US-Zentralbank könnte erneut Schuldtitel aufkaufen, um damit die verfügbare Liquidität am Markt zu erhöhen. Auch in der Euro-Zone wird offenbar die Schlagzahl erhöht. Die bisherigen Maßnahmen zur Beruhigung der Finanzmärkte haben nicht gewirkt, die Renditen spanischer und italienischer Staatsanleihen sind in bedrohliche Sphären gestiegen. EZB-Chef Mario Draghi und die Regierungschefs Frankreichs und Deutschlands haben nun erklärt, alles tun zu wollen, um den Euro und die Euro-Zone zu schützen.
Aber Ökonomen und Analysten sehen in der Äußerung von Hollande und Merkel kaum mehr als beschwichtigende Worte. Ein Analyst von Petromatrix sagte laut Nachrichtenagentur Reuters, dass die Worte in Europa von Handlungen unterstützt werden müssen. Während bisher viel geredet wurde, geschah gleichzeitig sehr wenig.
Die Ölmärkte werden sich in den kommenden Tagen auch an der Lage in Syrien orientieren. Dort eskaliert derzeit der Kampf zwischen Rebellen und Regierung, der Staat setzt Medienberichten zu Folge derzeit die eigene Luftwaffe gegen syrische Orte ein. Mittlerweile verlangt auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon ein Eingreifen der Staatengemeinschaft. Eine große militärische Intervention ist allerdings unwahrscheinlich. Jedoch dürfte der Iran die Entwicklung im Land beobachten und versuchen diese zu seinem Vorteil zu nutzen. Die iranische Atomfrage ist derzeit etwas in den Hintergrund gerückt, auf der diplomatischen Ebene wird aber dennoch weiterhin versucht, eine Einigung zu erzielen. Die halbstaatliche Nachrichtenagentur ISNA zitierte einen iranischen Vertreter, der sagte, dass sein Land Willens ist, die Verhandlungen fortzusetzen, bis eine Lösung gefunden ist. Gleichzeitig verstärkt das Land einem Bericht der Washington Post zu Folge seine Fähigkeiten zu militärischen Schlägen gegen US-Kriegsschiffe.
Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,7 Prozent auf 105,94 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,7 Prozent auf 90,00 USD/Barrel.
Kurstreiber waren in dieser Woche einige zu finden, aber auch die Verluste waren Reaktionen auf fundamentale Änderungen. So sind die Lagerbestände in den USA in der vergangenen Woche deutlich angestiegen, wohingegen ein erneuter Rückgang erwartet wurde. Die wirtschaftliche Lage in den USA hat sich wie erwartet wenig positiv entwickelt. Die größte Volkswirtschaft der Welt wuchs laut ersten Daten des US-Wirtschaftsministeriums nur noch um 1,5 Prozent. Auch in Europa haben etliche Indikatoren auf eine weitere Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten hingewiesen. So sank der Markit-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe um 1,0 Punkte auf 44,1 Punkte, der IFO-Geschäftsklimaindex sank um 1,0 Punkte auf 103,3 Zähler. Auch bei den Aussichten wurde eine weitere Verschlechterung gemessen. Ein Lichtblick hingegen war der Anstieg des HSBC-Einkaufsmanagerindex in China, der um 1,3 Zähler auf 49,5 Punkte anstieg. Dies war die stärkste Verbesserung des Index in neun Monaten, allerdings notiert der Index damit den fünften Monat in Folge im negativen Bereich.
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Die schwache Entwicklung der US-Konjunktur lässt auf eine wachsende Bereitschaft der Fed, stimulierend einzugreifen, hoffen. Die US-Zentralbank könnte erneut Schuldtitel aufkaufen, um damit die verfügbare Liquidität am Markt zu erhöhen. Auch in der Euro-Zone wird offenbar die Schlagzahl erhöht. Die bisherigen Maßnahmen zur Beruhigung der Finanzmärkte haben nicht gewirkt, die Renditen spanischer und italienischer Staatsanleihen sind in bedrohliche Sphären gestiegen. EZB-Chef Mario Draghi und die Regierungschefs Frankreichs und Deutschlands haben nun erklärt, alles tun zu wollen, um den Euro und die Euro-Zone zu schützen.
Aber Ökonomen und Analysten sehen in der Äußerung von Hollande und Merkel kaum mehr als beschwichtigende Worte. Ein Analyst von Petromatrix sagte laut Nachrichtenagentur Reuters, dass die Worte in Europa von Handlungen unterstützt werden müssen. Während bisher viel geredet wurde, geschah gleichzeitig sehr wenig.
Die Ölmärkte werden sich in den kommenden Tagen auch an der Lage in Syrien orientieren. Dort eskaliert derzeit der Kampf zwischen Rebellen und Regierung, der Staat setzt Medienberichten zu Folge derzeit die eigene Luftwaffe gegen syrische Orte ein. Mittlerweile verlangt auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon ein Eingreifen der Staatengemeinschaft. Eine große militärische Intervention ist allerdings unwahrscheinlich. Jedoch dürfte der Iran die Entwicklung im Land beobachten und versuchen diese zu seinem Vorteil zu nutzen. Die iranische Atomfrage ist derzeit etwas in den Hintergrund gerückt, auf der diplomatischen Ebene wird aber dennoch weiterhin versucht, eine Einigung zu erzielen. Die halbstaatliche Nachrichtenagentur ISNA zitierte einen iranischen Vertreter, der sagte, dass sein Land Willens ist, die Verhandlungen fortzusetzen, bis eine Lösung gefunden ist. Gleichzeitig verstärkt das Land einem Bericht der Washington Post zu Folge seine Fähigkeiten zu militärischen Schlägen gegen US-Kriegsschiffe.
Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,7 Prozent auf 105,94 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,7 Prozent auf 90,00 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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