Rohstoffe: Ölpreise geben etwas ab
(shareribs.com) London 02.07.18 - Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenauftakt etwas leichter. Die Berichte über eine höhere Förderung in Saudi-Arabien und Russland belasten. Brent und WTI bleiben aber weiterhin auf einem hohen Niveau.
Der Ölmarkt ist weiterhin sehr aktiv und setzt die Marktteilnehmer unter Druck. Unter anderem sorgen die Aussagen der US-Administration für Unruhe, hinzu kommen die jüngsten chinesischen Konjunkturdaten, welche zu Spekulationen über den Zustand der dortigen Wirtschaft veranlassen.
Nach der Vereinbarung zur Steigerung der Förderung durch die OPEC und Russland herrschte zügig Einigkeit darüber, dass dies nicht ausreichen werde, um die Lage am Ölmarkt zu beruhigen. Vereinbart wurde eine Produktionssteigerung um eine Million Barrel, tatsächlich dürften es knapp 700.000 Barrel werden.
Die Nachrichtenagentur Reuters teile unter Berufung auf eine Umfrage mit, dass die Produktion in Saudi-Arabien auf knapp 10,7 Mio. Barrel pro Tag und damit ein Allzeithoch gestiegen sei. Das russische Energieministerium gab am Montag bekannt, dass die Förderung im Juni auf 11,06 Mio. Barrel pro Tag gestiegen sei, 90.000 bpd mehr als vor im Mai.
Die USA haben zuletzt rund 10,9 Mio. Barrel pro Tag gefördert. Am Freitag teilten die Analysten von Baker Hughes mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der letzten Woche um vier auf 858 zurückgegangen sei. Dies kommt überraschend, da das hohe Preisniveau die Produzenten zu einer fortgesetzten Ausweitung animieren sollte. Es bleibt spannend, wie die sich die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche entwickelt haben. Die offiziellen Daten sind aufgrund des US-Unabhängigkeitstages erst am Donnerstag fällig.
Handelsstreit und US-Sanktionen
Weiterhin sorgen die US-Sanktionen gegen den Iran für Unterstützung der Ölpreise. Das Land ist der drittgrößte Produzent der OPEC. Die USA drängen Importeure von iranischem Rohöl zu alternativen Lieferanten, was angesichts der angespannten Angebotslage schwierig werden könnte.
Weiterhin beschäftigt der Handelsstreit mit den China, der EU, Kanada, Mexiko und Indien die Marktteilnehmer. Dieser könnte die globale Konjunktur schwächen und damit auch die Rohölnachfrage. Die jüngsten Konjunkturindikatoren aus China lassen die Investoren bereits aufhorchen.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,9 Prozent auf 78,52 USD, WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 74,03 USD/Barrel ab.
Der Ölmarkt ist weiterhin sehr aktiv und setzt die Marktteilnehmer unter Druck. Unter anderem sorgen die Aussagen der US-Administration für Unruhe, hinzu kommen die jüngsten chinesischen Konjunkturdaten, welche zu Spekulationen über den Zustand der dortigen Wirtschaft veranlassen.
Nach der Vereinbarung zur Steigerung der Förderung durch die OPEC und Russland herrschte zügig Einigkeit darüber, dass dies nicht ausreichen werde, um die Lage am Ölmarkt zu beruhigen. Vereinbart wurde eine Produktionssteigerung um eine Million Barrel, tatsächlich dürften es knapp 700.000 Barrel werden.
Die Nachrichtenagentur Reuters teile unter Berufung auf eine Umfrage mit, dass die Produktion in Saudi-Arabien auf knapp 10,7 Mio. Barrel pro Tag und damit ein Allzeithoch gestiegen sei. Das russische Energieministerium gab am Montag bekannt, dass die Förderung im Juni auf 11,06 Mio. Barrel pro Tag gestiegen sei, 90.000 bpd mehr als vor im Mai.
Die USA haben zuletzt rund 10,9 Mio. Barrel pro Tag gefördert. Am Freitag teilten die Analysten von Baker Hughes mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der letzten Woche um vier auf 858 zurückgegangen sei. Dies kommt überraschend, da das hohe Preisniveau die Produzenten zu einer fortgesetzten Ausweitung animieren sollte. Es bleibt spannend, wie die sich die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche entwickelt haben. Die offiziellen Daten sind aufgrund des US-Unabhängigkeitstages erst am Donnerstag fällig.
Handelsstreit und US-Sanktionen
Weiterhin sorgen die US-Sanktionen gegen den Iran für Unterstützung der Ölpreise. Das Land ist der drittgrößte Produzent der OPEC. Die USA drängen Importeure von iranischem Rohöl zu alternativen Lieferanten, was angesichts der angespannten Angebotslage schwierig werden könnte.
Weiterhin beschäftigt der Handelsstreit mit den China, der EU, Kanada, Mexiko und Indien die Marktteilnehmer. Dieser könnte die globale Konjunktur schwächen und damit auch die Rohölnachfrage. Die jüngsten Konjunkturindikatoren aus China lassen die Investoren bereits aufhorchen.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,9 Prozent auf 78,52 USD, WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 74,03 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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