Rohstoffe: Ölpreise geben ab – Nach Spanien kommt Italien
(shareribs.com) London 11.06.12 - Die Ölpreise haben den Tag mit Aufschlägen begonnen und sackten gemeinsam mit dem Euro wieder deutlich nach unten, um jetzt unter dem Tageseinstandskurs zu notieren. Die anfängliche Euphorie über die Rettung der spanischen Banken schlug in dem Moment um, als Italien seine jüngsten Wirtschaftsdaten vorlegte.
Die Stimmung in der Euro-Zone ist also weiterhin sehr schlecht. Die Volkswirtschaften Spaniens und Italiens sind in der Rezession gefangen. Spekulationen um die jüngste Rettung der Banken Spaniens haben am Freitag noch zu Kursgewinnen an den Aktienmärkten geführt. In bester „buy rumor, sell the fact“-Manier haben sich die Investoren von allerlei Werten getrennt. Auch der Euro war unter den Verlierern. Die Gemeinschaftswährung startete auf einem Niveau von über 1,26 USD und ist mittlerweile wieder unter die Marke von 1,25 USD gerutscht.
Diese Korrektur zu Gunsten des US-Dollars hat sich auch auf die Ölpreise ausgewirkt, die tiefrot notieren. In dieser Woche steht das halbjährliche Treffen der OPEC an und schon im Vorfeld der Zusammenkunft wird über die aktuelle Fördergrenze gestritten. Der Iran und Irak haben sich darauf verständigt, eine Einhaltung des vereinbarten Fördermaximums von 30 Mio. Barrel/Tag zu fordern. Dies wird seit Monaten überschritten, vor allem Saudi Arabien pumpt täglich mehr als 10 Mio. Barrel und damit so viel, wie seit 30 Jahren nicht mehr. Viele andere Mitgliedsstaaten aber wollen eine Deckelung der Produktion und einige sogar eine Senkung der Förderquoten erreichen. Saudi Arabien hingegen, welches mit Abstand der größte Produzent im Kartell ist, denkt über eine Anhebung der Deckelung nach, um die globale Wirtschaft mit billigerem Öl zu stimulieren. Saudi Arabien hatte immer wieder betont, dass der hohe Ölpreis ein Niveau erreicht habe, welches als schädlich für die globale Wirtschaft erachtet wird.
Die aktuelle tägliche Förderung der OPEC dürften Analysten zu Folge bei rund 32,0 Mio. Barrel/Tag liegen, deutlich mehr, als vereinbart. Widerstand gegen die aktuelle Produktion gibt es auch in Venezuela, welches erst einen Preis von 100 USD als fair betrachtet.
Analysten bewerten die jüngsten Auseinandersetzungen als übliches Spiel vor dem Treffen. Wahrscheinlich wird sich Saudi Arabien durchsetzen und damit auch Spekulationen um eine Senkung der Förderung beenden.
Goldman Sachs sieht großes Reboundpotential
Trotz aller Streits um die Förderung von Öl gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass die Ölpreise vor einer starken Erholung stehen und derzeit überverkauft sind. Im Zuge der Wirren um Griechenland haben Finanzinvestoren massiv Mittel abgezogen und damit eine Übertreibung nach unten eingeleitet. Es sei lediglich eine Frage der Zeit bis Rohstofffonds wieder Long-Positionen aufbauen würden. Dies aber dürfte abhängig sein von der Entwicklung der Lage in Europa und auch der US-Wirtschaft. Für Investitionen in Energierohstoffe erwartet Goldman Sachs in den nächsten zwölf Monaten eine Rendite von 41 Prozent, deutlich mehr, als bei Edel- oder Industriemetallen.
Heute allerdings korrigiert Rohöl wieder deutlich. Brent-Rohöl gibt 1,2 Prozent auf 98,75 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 1,1 Prozent auf 83,78 USD/Barrel. Der Euro kostet aktuell 1,2499 USD.
Der JPMCCI Energy Index gibt heute heute 0,5 Prozent auf 735,9 Zähler ab. Der JPMCCI Aggregate Index korrigiert um 0,5 Prozent auf 453,3 Punkte.
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Im gegenwärtig schwachen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in diesem Umfeld oberstes Gebot. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Aufholjagd von NYMEX-Rohöl auf Brent-Rohöl setzen. Der Spread zwischen den beiden Ölsorten von derzeit 18 US Dollar je Barrel könnte bei einer Verengung des Marktes in den USA wieder geschlossen werden. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Die Stimmung in der Euro-Zone ist also weiterhin sehr schlecht. Die Volkswirtschaften Spaniens und Italiens sind in der Rezession gefangen. Spekulationen um die jüngste Rettung der Banken Spaniens haben am Freitag noch zu Kursgewinnen an den Aktienmärkten geführt. In bester „buy rumor, sell the fact“-Manier haben sich die Investoren von allerlei Werten getrennt. Auch der Euro war unter den Verlierern. Die Gemeinschaftswährung startete auf einem Niveau von über 1,26 USD und ist mittlerweile wieder unter die Marke von 1,25 USD gerutscht.
Diese Korrektur zu Gunsten des US-Dollars hat sich auch auf die Ölpreise ausgewirkt, die tiefrot notieren. In dieser Woche steht das halbjährliche Treffen der OPEC an und schon im Vorfeld der Zusammenkunft wird über die aktuelle Fördergrenze gestritten. Der Iran und Irak haben sich darauf verständigt, eine Einhaltung des vereinbarten Fördermaximums von 30 Mio. Barrel/Tag zu fordern. Dies wird seit Monaten überschritten, vor allem Saudi Arabien pumpt täglich mehr als 10 Mio. Barrel und damit so viel, wie seit 30 Jahren nicht mehr. Viele andere Mitgliedsstaaten aber wollen eine Deckelung der Produktion und einige sogar eine Senkung der Förderquoten erreichen. Saudi Arabien hingegen, welches mit Abstand der größte Produzent im Kartell ist, denkt über eine Anhebung der Deckelung nach, um die globale Wirtschaft mit billigerem Öl zu stimulieren. Saudi Arabien hatte immer wieder betont, dass der hohe Ölpreis ein Niveau erreicht habe, welches als schädlich für die globale Wirtschaft erachtet wird.
Die aktuelle tägliche Förderung der OPEC dürften Analysten zu Folge bei rund 32,0 Mio. Barrel/Tag liegen, deutlich mehr, als vereinbart. Widerstand gegen die aktuelle Produktion gibt es auch in Venezuela, welches erst einen Preis von 100 USD als fair betrachtet.
Analysten bewerten die jüngsten Auseinandersetzungen als übliches Spiel vor dem Treffen. Wahrscheinlich wird sich Saudi Arabien durchsetzen und damit auch Spekulationen um eine Senkung der Förderung beenden.
Goldman Sachs sieht großes Reboundpotential
Trotz aller Streits um die Förderung von Öl gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass die Ölpreise vor einer starken Erholung stehen und derzeit überverkauft sind. Im Zuge der Wirren um Griechenland haben Finanzinvestoren massiv Mittel abgezogen und damit eine Übertreibung nach unten eingeleitet. Es sei lediglich eine Frage der Zeit bis Rohstofffonds wieder Long-Positionen aufbauen würden. Dies aber dürfte abhängig sein von der Entwicklung der Lage in Europa und auch der US-Wirtschaft. Für Investitionen in Energierohstoffe erwartet Goldman Sachs in den nächsten zwölf Monaten eine Rendite von 41 Prozent, deutlich mehr, als bei Edel- oder Industriemetallen.
Heute allerdings korrigiert Rohöl wieder deutlich. Brent-Rohöl gibt 1,2 Prozent auf 98,75 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 1,1 Prozent auf 83,78 USD/Barrel. Der Euro kostet aktuell 1,2499 USD.
Der JPMCCI Energy Index gibt heute heute 0,5 Prozent auf 735,9 Zähler ab. Der JPMCCI Aggregate Index korrigiert um 0,5 Prozent auf 453,3 Punkte.
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Alternativ können Investoren auf eine Aufholjagd von NYMEX-Rohöl auf Brent-Rohöl setzen. Der Spread zwischen den beiden Ölsorten von derzeit 18 US Dollar je Barrel könnte bei einer Verengung des Marktes in den USA wieder geschlossen werden. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
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Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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